Mittwoch, 24. Juli 2024

24.7.2024: Verwirrung um die Oldie Night im Hildener Norden

Im Hildener Norden herrscht Verwirrung, und das nicht nur, weil der Sommer sich mal wieder nicht entscheiden kann, ob er warm oder kalt sein möchte. Die Oldie Night, ein fester Bestandteil des Jahreskalenders für viele Musikliebhaber, wurde überraschend abgesagt. Schuld daran ist die traurige Nachricht vom Tod von Klaus Scheuer, Gründungsmitglied der legendären Band IDEA. Doch was genau steckt hinter diesem emotionalen Durcheinander? Lassen Sie uns das Chaos entwirren.

Zunächst einmal: Auf der Facebook-Seite der Veranstaltung wurde das Aus der Oldie Night verkündet. „Klaus ist im Frühling dieses Jahres plötzlich und unerwartet von uns gegangen“, hieß es dort. Nach 56 Jahren musikalischer Höhenflüge hat sich die Band entschieden, das Kapitel IDEA zu schließen. Und mit dieser Entscheidung kam auch das Ende der Oldie Night – zumindest für dieses Jahr.

Nun gut, das wäre tragisch genug, aber die Verwirrung ging weiter. Die Fans, die mitfühlend unter dem Beitrag kondolierten, wurden plötzlich mit der Aussage von Dieter Arnold, dem Vorsitzenden des Bürgervereins Hilden-Nord, konfrontiert: „Es war nie geplant, in diesem Jahr eine Oldie Night zu veranstalten.“ Hoppla! Da kratzte sich so mancher am Kopf und fragte sich, ob er nicht vielleicht in einem Paralleluniversum gelandet sei. Man hatte doch auf Facebook gesehen, dass die Veranstaltung für den 3. August angekündigt war.

Aber nein, Herr Arnold beruhigte die aufgebrachten Geister. Die Stadt hatte zu Beginn des Jahres Kanalbauarbeiten angekündigt. Niemand wollte riskieren, dass die Oldie Night zwischen Baggern und Bauzäunen stattfindet – die Romantik hätte darunter doch erheblich gelitten. Deshalb entschloss man sich klugerweise, das Konzert dieses Jahr ausfallen zu lassen. Wer allerdings die Absage auf Facebook in die digitale Welt hinausposaunt hat, bleibt ein Rätsel. Vielleicht ein Praktikant auf Koffeinentzug oder ein gelangweilter Algorithmus?

Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels – oder in diesem Fall des Kanals. Im nächsten Jahr soll die Tradition weitergeführt werden, und die Oldie Night wird voraussichtlich am ersten Augustwochenende wieder die Herzen der Hildener erobern. Welche Band in die großen Fußstapfen von IDEA treten wird, steht noch in den Sternen. Vielleicht ein Revival von ABBA? Oder doch die Rolling Stones, die sich für nichts zu schade sind?

Bis dahin bleibt uns nur, die Erinnerungen an 18 unvergessliche Jahre mit IDEA zu bewahren und uns auf das nächste musikalische Highlight zu freuen. In diesem Sinne: Keep calm and carry on – auch ohne Oldie Night!

Dienstag, 23. Juli 2024

23.7.2024: Wanderlust in Hilden: Wie man im August fit und fröhlich bleibt

Der August in Hilden steht im Zeichen der Wanderlust – und ich meine nicht nur das gelegentliche Schlendern zum Kühlschrank und zurück. Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) hat beschlossen, uns alle auf die Beine zu bringen und bietet eine Reihe spannender Wanderungen an. Und nein, Sie müssen kein Mitglied sein, um mitzumachen. Sogar Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen – weil sich eben nicht nur Vereinsmeier gerne in der Natur tummeln.

Während die Megamärsche mit ihren 50, 75 oder gar 100 Kilometern die wirklich Harten anlocken, hält der SGV es eher moderat. Keine Sorge, hier bleibt uns das Marathonfeeling erspart. Aber spannend wird es trotzdem! Die Samstags- und Sonntagswanderungen (10-13 Kilometer) sind ideale Gelegenheiten, die Natur zu genießen, ohne am nächsten Tag wie ein Pinguin zu watscheln.

Erster Termin: Sonntag, 4. August, Schloss Landsberg – eine Runde um Hösel. Wanderführerin Magdalena Eilers wird Sie sicher und souverän führen, Telefon 02104 43954 oder 01515 2247603. Falls Sie eher der Samstagstyp sind, markieren Sie den 17. August im Kalender. Dann geht es durch Heide und Wasserschutzgebiet an der Talsperre Herbringhausen mit Marianne Gierling (Telefon 02103 8600, 0160 1036489). Und für die, die gar nicht genug kriegen können: Am 24. August steht die Wahner Heide auf dem Programm. Alfred von Grünhagen übernimmt die Führung, Telefonnummer 02103 64978 oder 0151 52289126. Eine telefonische Anmeldung bis zwei Tage vorher ist Pflicht, also nix wie ran ans Telefon!

Aber das ist noch nicht alles! Wenn Sie den August entspannt angehen wollen, gibt es jeden Dienstag und Mittwoch gemütliche Spaziergänge. Treffpunkt am Dienstag ist immer um 9.45 Uhr – da sind sogar die Morgenmuffel noch rechtzeitig wach. Die Strecken sind mit drei bis vier Kilometern auch für den letzten Couchpotatoe machbar. Hier ein paar Highlights: Am 6. August geht es zum Elbsee-Parkplatz, Schalbruch / Breidenbruch, Hilden. Am 13. August heißt der Treffpunkt Heidekrug Ecke Heidepark (Walder Straße), Hilden. Und wenn Sie am 20. August lieber Düsseldorf erkunden wollen, treffen wir uns an der Hildener Straße / Brockenstraße, Parkplatz rechts vor der Autobahnbrücke. Am 27. August schließlich endet der Monat mit einem Spaziergang vom Parkplatz Waldbad, Elberfelder Straße, Hilden.

Also, schnüren Sie die Wanderstiefel und packen Sie den Rucksack! Der August in Hilden verspricht Bewegung, frische Luft und jede Menge Spaß. Und denken Sie daran: Wer sich anmeldet, geht auf Nummer sicher. Wer nicht, der hat die Chance, eine lustige Geschichte darüber zu erzählen, wie er den Treffpunkt nicht gefunden hat.

Donnerstag, 18. Juli 2024

18.7.2024: Der doppelte Stromausfall, der uns alle überrascht hat

In Hilden war am Mittwochvormittag nichts so, wie es sein sollte. Gegen 9 Uhr verabschiedete sich der Strom in einem Viertel der Stadt, und das Chaos brach aus. Die Kaffeemaschinen blieben kalt, die Computer schalteten sich plötzlich ab und die Telefonanlagen schwiegen. Wer hätte gedacht, dass wir im Jahr 2024 plötzlich zurück in die Steinzeit katapultiert werden?

Eine Sprecherin der Hildener Stadtwerke gab bekannt, dass der Ausfall „etwa ein Viertel des Hildener Stadtgebietes betroffen, wobei der Schwerpunkt im Hildener Westen und Norden lag“. Doch wer trug die Verantwortung? Die Stadtwerke jedenfalls nicht. Die Ursache lag im Netz der Westnetz GmbH. Eine Sprecherin dieser Firma erklärte, dass ein Defekt in einer Umspannanlage der Übeltäter war. Warum die Anlage ihren Geist aufgab, blieb vorerst ein Mysterium – vielleicht hat sie einfach einen schlechten Tag erwischt.

Die Lage schien sich zu beruhigen, als der Strom nach zehn Minuten wiederkam. Doch die Freude war von kurzer Dauer. Kaum hatte man sich wieder eingerichtet, fiel der Strom erneut aus, diesmal jedoch nur für ein paar Minuten. Danach lief das Netz stabil, und alle atmeten erleichtert auf. Manch einer könnte meinen, die Stadtwerke hätten einen neuen Trick gefunden, um unsere Herzfrequenz zu testen.

Die Geschichte könnte direkt aus einem schlecht geschriebenen Science-Fiction-Roman stammen, in dem der Held alle zehn Minuten gegen die Dunkelheit kämpfen muss. Doch für die Hildener war es eine nervenaufreibende Realität. Ein Hoch auf die Technik, die uns immer wieder zeigt, wie abhängig wir von ihr sind – und wie schnell sie uns im Stich lassen kann.

So, liebe Hildener, beim nächsten Mal, wenn der Strom ausfällt, lehnen Sie sich zurück, zünden Sie eine Kerze an und genießen Sie die Ruhe. Oder nutzen Sie die Gelegenheit, um sich über die absurden Launen des modernen Lebens zu amüsieren. Wer weiß, vielleicht wird der nächste Stromausfall ja schon bald zum Stadtgespräch Nummer eins.

Mittwoch, 17. Juli 2024

17.7.2024: Geduldsprobe am Bahnhof Hilden: Ein Jahr, ein Dach, und viele Fragezeichen

Der Bahnhof Hilden bleibt das, was er schon lange ist: ein Provisorium. Mit anderen Worten: Wenn Sie dachten, Sie könnten bald im Trockenen auf Ihren Zug warten, haben wir eine Überraschung für Sie – Sie müssen noch mindestens ein Jahr die Wetterkapriolen direkt erleben. Die Deutsche Bahn (DB) kann frühestens im nächsten Frühjahr sagen, wann die ursprünglich für 2023 geplante Überdachung des Bahnsteigs kommen wird. Klingt fast wie ein Cliffhanger in einer langgezogenen Serie, nicht wahr?

Die große Frage, wann die Arbeiten am Bahnhof Hilden endlich wieder aufgenommen werden, kann die DB nach wie vor nicht konkret beantworten. Doch es gibt Hoffnung am Horizont – oder eher einen kleinen Lichtschimmer: Die Modernisierungsmaßnahme könnte in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres fortgesetzt werden. Könnte, sollte, würde, hätte... Sie kennen das Spiel.

Der genaue Zeitraum bleibt vorerst ein Mysterium, aber ein DB-Sprecher hat immerhin ein paar interessante Details preisgegeben. Zum Beispiel: 2025 könnte eine Sperrpause eingerichtet werden, damit die Arbeiten endlich losgehen können. Sperrpausen, so wird uns erklärt, sind notwendig, weil man im Gleisbereich nur unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen arbeiten kann. Bei Arbeiten in der Nähe von Oberleitungen können gefährliche Lichtbögen entstehen – und nein, das ist nicht der neueste Trend im Stromkunstbereich. Es bedeutet schlichtweg, dass man einen sicheren Abstand braucht oder den Draht abschaltet. Einfach, oder?

Die Organisation solcher Sperrpausen braucht natürlich einen langen Vorlauf. Beispiel gefällig? Eine umfangreiche Sanierung zwischen Frankfurt und Mannheim wurde bereits zwei Jahre im Voraus geplant, unmittelbar nach der Fußball-Europameisterschaft. So etwas wirkt sich sogar auf den Fernverkehr bis nach Köln und Düsseldorf aus. Zwei bis drei Jahre Vorlauf sind da normal. Klar, die Bahn ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon – nur, dass wir Fahrgäste diesen Marathon auf klapprigen Bänken und ohne Dach laufen müssen.

Die gute Nachricht: Irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2025 könnte nicht nur in Hilden, sondern auch anderswo fleißig saniert werden, um die Gleissperrung bestmöglich zu nutzen. Konkrete Angaben zur Maßnahme am Bahnhof Hilden und in der Region wird es aber wohl erst im nächsten Frühjahr geben, oder vielleicht sogar noch später. Schienenersatzverkehr, dieser treue Begleiter jedes Bahnreisenden, wird oft erst sechs Wochen vor einer Baumaßnahme angekündigt. Momentan sind jedenfalls weitere Planungen notwendig. "Daher können wir den Bauzeitraum noch nicht konkretisieren. Auch die Ersatzkonzepte sind noch in der Planung", erklärt der DB-Sprecher. Na wunderbar, wir warten gespannt.

Doch wer wird die Arbeiten am Bahnhof Hilden ausführen? Keine Sorge, das Vergabeverfahren ist trotz des noch offenen Termins irgendwann von Juli bis Dezember abgeschlossen. Und die gute Nachricht: Es wird keine neue Ausschreibung der Bauleistung geben. Puh, wenigstens das!

Ursprünglich sollte der Bahnsteig Ende vergangenen Jahres ein neues Dach erhalten. Das Ziel der 1,7 Millionen Euro teuren Baumaßnahme war der Abschluss der Arbeiten bis Anfang Dezember. Verzögerungen machten diesen Plan jedoch zunichte, und nun müssen wir uns auf weitere zwei Jahre Wartezeit einstellen. Wer am Bahnhof Hilden auf den Zug wartet, muss sich also weiterhin auf Einschränkungen einstellen: Keine Sitzgelegenheiten und kein Schutz vor der Witterung – es bleibt sportlich.

Der aktuelle Stationsbericht bewertet den Bahnhof übrigens als „entwicklungsbedürftig“. Kein Wunder, denn bei der Aufenthaltsqualität gibt es großen Nachholbedarf. Die nächste Bewertung könnte noch schlechter ausfallen, besonders ohne Dach. Der Report 2025 wird das fehlende Dach als dicken Malus vermerken. Für den Report 2026 wird es spannend: Wird die Modernisierung des Bahnsteigs rechtzeitig abgeschlossen sein? Oder werden die Kontrolleure im übernächsten Spätherbst erneut über den provisorischen Bahnhof marschieren?

Wir bleiben dran und berichten, ob der Bahnhof Hilden jemals aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Bis dahin: Nehmen Sie einen Schirm mit und setzen Sie sich auf Ihr eigenes Kissen.

Mittwoch, 10. Juli 2024

10.7.2024: Großbrand in Hilden: Schreinerei steht in Flammen

Am Dienstagabend kam es in Hilden zu einem Großbrand. Eine Schreinerei am Mühlenbachweg stand in Flammen, was die Einsatzkräfte vor erhebliche Herausforderungen stellte. Gegen 20 Uhr wurde der Alarm ausgelöst und die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Die Flammen schlugen mehrere Meter aus dem Dach, was den Einsatz von Drehleitern aus Hilden und Erkrath erforderte. Unterstützung kam von mehreren Einheiten aus dem gesamten Kreis Mettmann, die Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz vor.

Auf dem Dach der Schreinerei war eine Photovoltaikanlage installiert, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerte. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Noch eine Stunde nach Beginn der Löscharbeiten trafen weitere Einsatzkräfte ein. Die Nina-Warn-App wurde um 20.48 Uhr ausgelöst und warnte vor Geruchsbelästigung. Der Rauch zog bis in die Hildener Innenstadt und in den Norden, jedoch bestand keine Gesundheitsgefahr.

Das Deutsche Rote Kreuz war ebenfalls im Einsatz und sorgte für die Verpflegung der rund 120 Einsatzkräfte. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Gegen 3.30 Uhr endete der Einsatz des Roten Kreuzes. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Feuerwehr hat angekündigt, am Mittwoch weitere Informationen zum Einsatz bekannt zu geben.

Dienstag, 9. Juli 2024

9.7.2024: Grundsteuer-Ärger in Hilden und Haan: Was kostet die Welt – oder zumindest dein Grundstück?

Es ist so weit: Die neue Grundsteuerreform kommt und Hilden sowie Haan stehen Kopf. Hausbesitzer, Grundstückseigentümer und Mieter fragen sich bang: Wie teuer wird die Grundsteuer ab 2025? Spoiler: Es könnte teuer werden. Sehr teuer.

Also, schnappt euch eine Tasse Kaffee, lehnt euch zurück und lasst uns diese steuerliche Seifenoper gemeinsam durchkauen. Zuerst die gute Nachricht: Das NRW-Finanzministerium hat endlich die neuen Hebesätze für die Grundsteuer B veröffentlicht. Die schlechte Nachricht? Die Steuern für Einfamilienhäuser steigen, während Gewerbebetriebe eine ordentliche Erleichterung bekommen – es sei denn, die Kommunen entscheiden sich für unterschiedliche Steuersätze für Wohn- und Nichtwohngrundstücke.

Aber warum das Ganze? Vor sechs Jahren hat das Bundesverfassungsgericht die alte Grundsteuerberechnung für verfassungswidrig erklärt. Also musste eine neue her. Und da wir in Deutschland nichts mehr lieben als komplizierte Steuerregelungen, ist diese neue Berechnung natürlich alles andere als einfach. Doch keine Panik, sagt das Ministerium, es soll alles aufkommensneutral sein – also keine versteckte Steuererhöhung. Aber wie Marcus Optendrenk, NRW-Finanzminister und wahrscheinlicher Party-Muffel, treffend sagt: "Aufkommensneutralität für die Kommune bedeutet nicht Belastungsneutralität für die Bürger." Klarer Fall von "den Letzten beißen die Hunde."

In Hilden liegt der aktuelle Hebesatz der Grundsteuer B bei 580 Prozentpunkten. In Haan sind es 510. Das Land schlägt nun vor, Haan auf 661 Prozentpunkte zu erhöhen und Hilden auf schwindelerregende 727. Ein Beispiel gefällig? Ein Einfamilienhaus in Hilden kostet momentan rund 615 Euro Grundsteuer im Jahr. Mit dem neuen Hebesatz wären es etwa 770 Euro. In Haan würden die Kosten von 510 auf 660 Euro steigen. Yay, Inflation trifft auf Steuererhöhung – wer hätte gedacht, dass es möglich ist, sich noch mehr über Rechnungen zu freuen?

Sollten die Städte jedoch unterschiedliche Steuersätze für Wohn- und Nichtwohngrundstücke einführen, würde das Bild anders aussehen. In Hilden kämen Wohngebäude auf 569 Prozentpunkte und Nichtwohngrundstücke auf heftige 1212. In Haan wären es 576 und 917. Klingt kompliziert? Es ist kompliziert. Und die Entscheidung liegt in den Händen der Städte – oder besser gesagt in den Händen von Leuten, die wahrscheinlich immer noch versuchen, ihre eigenen Steuererklärungen zu verstehen.

Hildens Kämmerer Martin Wiedersprecher hält sich bedeckt. Klar ist nur, dass im September 2024 Vorschläge gemacht werden, welche Steuern ab dem 1. Januar 2025 erhoben werden sollen. In Haan sieht es nicht anders aus. Stadtsprecher Jürgen Simon erklärt, dass eine kurzfristige Anpassung der Hebesätze nicht in Frage kommt und differenzierte Hebesätze zum 1. Januar 2025 nahezu unlösbare Probleme verursachen würden. Ein Hoch auf die Bürokratie!

Ach ja, die endgültige Steuer hängt auch vom Grundsteuermessbetrag ab, den jeder Grundstücksbesitzer kürzlich festgelegt hat. Diese Zahl multipliziert mit dem Hebesatz ergibt den neuen Betrag. Und das kann entweder zu einem Freudensprung oder zu einem schmerzhaften Griff ins Portemonnaie führen.

Zusammengefasst: Die Grundsteuerreform ist da, und sie wird uns alle betreffen. Also schärft eure Bleistifte, legt die Taschenrechner bereit und macht euch auf eine turbulente Steuerzeit gefasst. Und wer weiß, vielleicht habt ihr am Ende des Jahres genug Stoff für ein Steuerdrama in fünf Akten. Viel Spaß!

Montag, 1. Juli 2024

1.7.2024: Straßendrama in Hilden: Der Asphalt, der ewig warten lässt

In Hilden herrscht derzeit Hochbetrieb – zumindest was den Straßenbau angeht. Der Plan war simpel: neue Asphaltdecken drauf und fertig. Doch das Wetter hat andere Pläne und lässt die fleißigen Straßenbauer verzweifeln. Statt den Asphalt elegant auszurollen, gleicht der Job mehr einer Schlamm-Catch-Veranstaltung.

Der ursprüngliche Plan war ambitioniert: Bis zum 12. Juli sollte alles glänzen und die Straßen wie frisch aus dem Ei gepellt aussehen. Doch Pustekuchen! Die Stadt musste eingestehen, dass das Ende der Arbeiten nun auf den 19. Juli verschoben werden muss. Der Grund? „Starke und langanhaltende Regenfälle in den letzten Wochen“. Sagen wir es mal so: Petrus hatte wohl seinen Spaß daran, den Regenmodus auf Dauerbetrieb zu stellen.

Seit dem 19. Juni ackern die Teams vom Tiefbau- und Grünflächenamt, um die Straßen vor dem endgültigen Verfall zu retten. Die Mission: Straßenbeläge erneuern, und zwar an den besonders belasteten Stellen. Dabei handelt es sich um die berühmten Hotspots Am Wiedenhof (von der Kölner Straße bis zum Wendehammer), Poststraße (von der Benrather Straße bis zur Bahnhofsallee) und Regerstraße (von der Gerresheimer Straße bis zum Wendehammer). Die Arbeiten sind wie ein Theaterstück in Akten gegliedert: Zuerst Schächte, Schieberkappen und Straßenabläufe regulieren, dann Asphalt drauf.

Erfreulicherweise können die städtischen Regisseure verkünden, dass Am Wiedenhof und in der Poststraße bereits das erste Kapitel abgeschlossen ist. Die Regerstraße steht als Nächstes auf dem Programm. Doch bis der Asphalt finalisiert wird, ist noch ein bisschen Geduld gefragt.

Man stelle sich das Szenario einmal vor: Es ist ein wenig wie eine Telenovela, bei der immer wieder neue Wendungen hinzukommen. Und so bleibt Hilden gespannt, wie die Wettergötter sich in den kommenden Tagen verhalten werden.

Also, liebe Hildener, haltet die Gummistiefel bereit und freut euch auf den Tag, an dem ihr über frisch asphaltierten Straßen schweben könnt. Bis dahin bleibt es spannend, ob der 19. Juli tatsächlich das Happy End bringt oder ob uns das nächste Kapitel „Straßendrama“ erwartet.