Freitag, 31. März 2023

31.3.2023: Der Infotermin steht eigentlich schon lange

 „Leider werden die Schreiben zu den Energiepreisbremsen trotz aller Bemühungen nicht wie angekündigt bis Ende März bei Ihnen ankommen. Wir bitten dafür um Ihr Verständnis und noch etwas Geduld“, erklärten die Stadtwerke Hilden nun. Warum genau sich der Versand verzögert, bleibt bei der Mitteilung offen.

In dem Informatuionsschreiben sollten die Kunden erfahren, wie hoch die Entlastungbeiträge sind und wie sich die künftigen Abschlagszahlungen zusammensetzen. Die Stadtwerke hatten zunächst vorgesehen, die Briefe bis zum 1.3.2023 zu verschicken, erklärten dann aber, dass wegen komplexer Vertragskonstellationen und Sonderfällen die Zustellung voraussichtlich bis Ende März dauern werde.

Jetzt ist es Ende März und die IT-Spezialisten haben es offensichtlich immer noch nicht hingekriegt, die Berechnungen sauber durchzuführen.

Donnerstag, 30. März 2023

30.3.2023: Die nächste Baustelle

Seit einigen Tagen ist die Hochdahler Straße in Höhe Bibelskirch nur noch einspurig befahrbar. Eine Baustellenampel regelt den Verkehr, der abwechselnd in beide Richtungen an der Baustelle vorbeigeführt wird. Dort staut sich in Stoßzeiten der Verkehr.  Angekündigt war die Baustelle offenbar nur durch die Halteverbotsschilder am Straßenrand. Die Stadt erklärt auf Anfrage, dass die Stadtwerke an der Hochdahler Straße auf der Höhe der Hausnummern 227-229 Arbeiten mit Einschränkungen für den Durchgangsverkehr durchführten: „Dabei handelt es sich um Vorbereitungen für eine Maßnahme der Stadt Hilden, die voraussichtlich Mitte 2023 beginnt und bis Ende des Jahres abgeschlossen sein soll. Ja, wir lesen es richtig: bis Ende des Jahres. Die Stadt plant übrigens, das Rückhaltevolumen der Regenwasserbehandlungsanlage vor der Einleitung in den Bürenbach zu vergrößern. 

Montag, 27. März 2023

27.3.2022: Offensichtlich kein Streikchaos in Hilden

Heute Generalstreik in Deutschland. Nichts ging mehr auf der Schiene, in der Luft und auf dem Wasser und auch auf den Autobahnen sollten Tunnel dicht gemacht werden. Den Berichten zur Folge ist zumindest das Chaos in Hilden auf den Straßen ausgeblieben. Die Rheinbahn hielt in Hilden die Buslinien 782 und 785 aufrecht, sodass zumindest eine Verbindung nach Langenfeld, Solingen und Düsseldorf bestand. Viele befürchteten lange Staus, da die Pendler auf ihre eigenen Autos hätten umsteigen können. Doch auf den Straßen und Autobahnen war zumindest in den Stoßzeiten weniger los als sonst. Um 8 Uhr kam es beispielsweise weder auf der A3 noch auf der A46 am Kreuz Hilden laut Staumelder zu Verkehrsbehinderungen.

Freitag, 10. März 2023

10.3.2023: Immer wieder A3

"3reicht" will die Hoffnung nicht aufgeben, dass eine temporäre Nutzung des Seitenstreifens den Ausbau der A3 vielleicht doch verhindern könnte. Diese Bürgerinitiative lehnt das Bauprojekt bekanntermaßen ab: zu teuer, zu umweltschädlich und damit unnötig.

Von der Baumaßnahme betroffen wäre auch Hilden. Der Ostring grenzt auf einer Länge von rund zwei Kilometern direkt an die A3. Die Autobahn müsste also an ihrer östlichen Flanke erweitert werden. Weiter südlich, auf Höhe des Naturschutzgebietes Ohligser Heide, würde sich die Bautätigkeit seiner Einschätzung nach auf die andere Seite verlagern. Die Anbauten eines Gebäudes an der Krabbenburg müssten der erweiterten Autobahn weichen.

Aus Politik und Wirtschaft sind zuletzt auch kritische Töne zum A3-Ausbau zu hören. So soll der Seitenstreifen für Fahrzeuge freigegeben werden. Dies könne über ein intelligentes Verkehrsleitsystem geregelt werden. Mit einer solchen Lösung habe man seit 2018 im Abschnitt zwischen dem Kreuz Hilden und Mettmann gute Erfahrungen gemacht. Für diese Lösung macht sich auch die Bürger­initiative stark.

Auch wenn der Ausbau über die Entscheidung im Bundestag bereits gesetzlich auf den Weg gebracht worden ist, so gibt es für die Gegner Hoffnung, dass das Vorhaben noch gestoppt werden kann. Ein erster Schritt wäre die Freigabe des Seitenstreifens für den Verkehr, zumindest bis zum Baubeginn. Diese Möglichkeit werde derzeit geprüft, teilte die Autobahn GmbH auf Anfrage mit. Eine Dauerlösung kann das aber nicht sein. Die Gesellschaft verweist auf Forschungsarbeiten im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen. Diese kommen zu dem Ergebnis, dass Seitenstreifen aus Gründen der Sicherheit nicht generell für den Verkehr freigegeben werden sollten. Sie seien bei Notfällen ein unverzichtbarer Bestandteil von Autobahnen. Eine Nutzung für den Verkehr komme nur in Ausnahmefällen in Betracht.

Eine niemals endende Geschichte. Mal sehen, wie es weitergeht.


Dienstag, 7. März 2023

7.3.2023: Vier verkaufsoffene Sonntage sind geplant

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass verkaufsoffene Sonntag umstritten sind: Viele Einzelhändler freuen sich über die zusätzliche Möglichkeit, Umsätze zu erzielen. Gegenwind gibt es von Gewerkschaften, die Arbeitnehmer schützen wollen, und von Angestellten, die schon unter der Woche über Gebühr gefordert sind.

Das Stadtmarketing Hilden hatte kürzlich vier verkaufsoffene Sonntage beantragt. Sie finden jeweils im Rahmen anderer Veranstaltungen statt, denn Einkaufssonntage müssen laut gängiger Rechtssprechung anlassbezogen sein, sonst können sie angefochten werden. Geöffnet werden soll sonntags jeweils von 13 bis 18 Uhr. Die Politik hat folgenden Terminen mehrheitlich zugestimmt: 7. Mai im Rahmen von Frühlingsfest, Modenschau und Weinfest; 10. September zum Herbstmarkt; 29. Oktober parallel zum Bücher- und Trödelmarkt; 3. Dezember anlässlich des Weihnachtsmarkts.

Und die Hildener Verwaltung erklärt, dass im Zuge des vorliegenden Antrags auf Erlass einer Rechtsverordnung Gewerkschaft, die Kirchen, die Handwerkskammer und der Handelsverband sowie die IHK anzuhören sind. Dies ist auch unter angemessener Fristsetzung erfolgt. IHK und Handwerkskammer hätten keine Bedenken gegen die Durchführung der sonntäglichen Verkaufsöffnungen im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltungen geäußert, so die Stadt. Die Evangelische Kirchengemeinde lehne die sonntäglichen Verkaufsöffnungen grundsätzlich unter Hinweis auf „die Wichtigkeit der sonntäglichen Ruhezeiten“ ab. Die katholische Kirchengemeinde habe sich nicht geäußert. Der Handelsverband begrüßt die Verkaufsöffnungen ausdrücklich. Und wie immer: Die Gewerkschaft steht dem Antrag kritisch gegenüber.

Hoffen wir jetzt, dass das auch alles klappt und nicht irgendeiner wieder dagegen klagt und den Hildenern das Einkaufserlebnis kippt. Für den Einzelhandel ist das überlebenswichtig und keiner von uns will doch verödete Innenstädte.