Donnerstag, 17. Oktober 2024

17.10.2024: Hotel Anna: Vom Traum zur Tragödie – Wie aus einem potenziellen Flüchtlingsheim eine Soap wurde

Manchmal spielt das Leben wie eine schlechte Folge einer Reality-TV-Show. Man hat alles geplant, die Kamera läuft, und dann macht jemand kurz vor dem großen Finale den Fernseher aus. So in etwa müssen sich die Betreiber des Hotel Anna gefühlt haben, als Bürgermeister Claus Pommer in der letzten Sitzung des Finanzausschusses plötzlich den Stecker zog: Kein Verkauf, keine Flüchtlingsunterkunft, nix da!

Und das, obwohl die Körlins – Eigentümer des charmanten Hotels am Autobahnkreuz – wirklich alles versucht haben. Gespräche hier, Gutachten da, 30.000 Euro ausgegeben, in der Hoffnung, dass die Stadt Hilden endlich Ja sagt. Stattdessen gab's ein kaltes Nein per E-Mail von Dezernent Sönke Eichner. Klasse.

Aber hey, die Körlins sind zäh. Sie bieten das Hotel weiterhin der Stadt an, so nach dem Motto: „Wir haben doch Zeit, wir können warten.“ Naja, abgesehen von den 50.000 Euro Verlust pro Monat, aber das sind ja nur Peanuts, oder?

Doch das Drama hört hier nicht auf. Neben den finanziellen Verlusten gibt’s noch die Sache mit dem „immateriellen Schaden“. Die Körlins und ihre Tochter wurden in Hilden angeblich angefeindet – in den sozialen Netzwerken ging’s hoch her. Als ob das nicht genug wäre, betitelte ein Online-Portal ihr Hotel auch noch als das „merkwürdigste“ der Stadt. Autsch!

Klar, die Bewertungen auf Booking und Tripadvisor sind jetzt auch nicht gerade das, was man sich auf ein Poster drucken würde: „2,5 von 5 Sternen – ein Juwel in der Kategorie Sauberkeit!“ Immerhin, in Sachen Sauberkeit holt das Hotel Anna sich den Lorbeerkranz mit 3,6 von 5 Punkten. Aber beim Preis-Leistungs-Verhältnis sieht’s dann doch eher düster aus – da gibt’s nur magere 2,3 Punkte.

Vielleicht liegt’s ja an der Lage? Das Autobahnkreuz direkt vor der Haustür hat halt nicht ganz das Flair von „Romantischer Landurlaub“, und die Gewerbetreibenden in der Nachbarschaft sind auch nicht gerade begeistert über die Idee, hier Geflüchtete unterzubringen. Aber ob das wirklich der Grund fürs „Njet“ der Stadt war? Die Körlins haben da so ihre Vermutungen, aber Beweise? Fehlanzeige.

Doch die Sache ist noch nicht endgültig gegessen. Bürgermeister Pommer ließ im Finanzausschuss durchblicken, dass man die Sache später nochmal angehen könnte – also vielleicht in der zweiten Staffel dieser spannenden Serie? Bleibt nur die Frage: Werden die Körlins dann noch im Drehbuch stehen oder hat sich bis dahin ein anderer Investor das „merkwürdigste Hotel“ Hildens geschnappt?

Es bleibt spannend – jedenfalls spannender als die Bewertungen auf Booking.

Sonntag, 13. Oktober 2024

13.10.2024: Hilden und der Haushalt 2025: Bürger an die Sparschrauben!

Ach, Hilden. Die kleine Stadt an der Itter, wo die Entscheidungen über Millionenbeträge so leicht klingen wie ein Nachmittagsspaziergang im Stadtpark. Doch statt entspannter Idylle am Waldbad stehen nun schmerzhafte Einschnitte ins Haus. Ganze 60 Millionen Euro soll das Defizit der nächsten drei Jahre betragen – das klingt nach einer Rechnung, die man am liebsten unter den Teppich kehren würde, wäre der nicht selbst schon so abgenutzt.

Aber Moment mal! Die Stadtverwaltung hat da eine brillante Idee: Warum nicht einfach die Bürger fragen, wo sie den Rotstift ansetzen sollen? Schließlich haben die ja sicher alle auch ihren eigenen Haushalt im Griff (oder tun zumindest so). Mit einer Online-Umfrage – bis zum 10. November läuft sie, für die Prokrastinierer unter uns – will die Stadt ein Stimmungsbild einfangen. Was können wir uns noch leisten? Was könnten wir uns vielleicht lieber sparen? Vielleicht das Waldbad, das uns fröhliche Sommer brachte? Oder doch eher das eine oder andere Stadtfest, das mit „Schunkel-Garantie“ lockte?

Die Frage, was der Itterstadt tatsächlich wichtiger ist, bleibt nicht nur ein philosophisches Gedankenspiel, sondern könnte ganz real über die Zukunft von Buslinien, Jugendeinrichtungen und sogar Parkgebühren entscheiden. Nur gut, dass wir jetzt endlich wissen, wie viele verschiedene Wege es gibt, unser Geld loszuwerden.

Und für die, die sich gerne ein wenig mehr schmerzhaft beteiligen möchten: Der nette Hinweis am Rande, dass ein Defizit von 311 Euro pro Bürger kalkuliert wurde – da klingt es doch fast verlockend, zwischen 0 und mehr als 300 Euro freiwillig beizutragen. Wie wäre es mit einem Sparschwein im Rathaus?

Am Ende des Tages bleibt die große Frage: Quo vadis, Hilden? Die Stadtspitze hofft auf ein ehrliches Stimmungsbild. Und wer weiß, vielleicht ist ja genau das der Weg zu einem besseren Miteinander – zumindest bis der Rotstift wieder gezückt wird.



Dienstag, 8. Oktober 2024

8.10.2024: Parkplatz-Wahnsinn am Elbsee: Warum Vabali-Besucher und Anwohner bald gemeinsam um Stellflächen kämpfen könnten

Ach, wer kennt das nicht: Ein entspannter Tag am See oder im Spa, ein Hauch von Luxus und Erholung – und dann die ernüchternde Realität bei der Parkplatzsuche. In Hilden bahnt sich derzeit ein Drama an, das genauso gut ein Plot für eine Netflix-Serie sein könnte: "Vabali vs. Anwohner – Der große Stellplatzkrieg am Westring".

Was passiert hier? Ganz einfach: Die Stadt hat einen Bebauungsplan für den Bereich Westring/Schalbruch vorgestellt, um den chronischen Parkplatzmangel zu beheben und die Verkehrssituation sicherer zu machen. Klingt gut, oder? Mehr Parkplätze und sogar eine Fußgängerampel! Doch einige Anwohner haben bereits die Alarmglocken geläutet. Fabian Schulz, der Sherlock Holmes der Parklücken, sieht das alles etwas kritischer.

Laut Schulz ist der Plan ein klassischer Fall von "gut gedacht, schlecht gemacht". Die Stadt möchte 169 neue Parkplätze für die Vabali-Spa-Besucher schaffen, plus einen öffentlichen Parkplatz mit 151 Stellplätzen. Klingt nach einer ordentlichen Zahl – aber Schulz hat den Taschenrechner gezückt und festgestellt, dass das Spa am Wochenende satte 580 Stellplätze brauchen könnte. Bleiben also schlappe 55 Parkplätze für all die anderen, die gerne am Elbsee spazieren gehen möchten. Klingt fair, oder?

Natürlich könnte man meinen, dass die Spa-Gäste locker die 1,50 Euro für einen Parkplatz bezahlen, schließlich kostet der Spa-Besuch am Wochenende ja schon stolze 53,50 Euro. Aber Schulz ist skeptisch: "Warum zahlen, wenn’s nebenan kostenlos ist?" – und er hat damit wohl nicht unrecht. Es ist wie bei den Süßigkeiten im Supermarkt: Die teure Schokolade bleibt liegen, wenn die billige Tafel direkt daneben im Angebot ist.

Aber es geht nicht nur um Parkplätze. Der Westring ist ein echter Unfallschwerpunkt, besonders für Fahrradfahrer. Sechs Verletzte in zwei Jahren – da fühlt sich der Radweg wie ein Hindernisparcours an. Die Stadt will mit einer neuen Ampel Abhilfe schaffen. Doch Schulz, unser Mann am Westring, hält das für keine gute Idee. Er befürchtet mehr Chaos, mehr Lärm und nerviges Stop-and-Go, das den Verkehrsteilnehmern und den Anwohnern die letzte Ruhe raubt.

Seine Lösung? Blitzer statt Ampeln! Ganz im Sinne des deutschen Sprichworts: "Wo ein Blitzer steht, da wird langsam gefahren". Schulz möchte am liebsten fest installierte Blitzer und vielleicht noch ein paar Schwellen auf der Straße. Damit könnte man die Raser in Schach halten – und nebenbei könnte man sich noch die Ampel sparen.

Damit die Anwohner nicht nur zusehen, wie der Bebauungsplan über ihre Köpfe hinweg entschieden wird, plant Fabian Schulz nun eine Bürgerinitiative. Sein Ziel: die Interessen der Anwohner stärker in den Fokus rücken. Schon 20 Nachbarn haben sich ihm angeschlossen, und man könnte meinen, es wäre der Beginn einer Revolution in Hilden.

Aber die Zeit läuft! Bis zum kommenden Freitag können die Bürger noch ihre Meinung per E-Mail an die Stadt schicken. Also ran an die Tastaturen, liebe Hildener! Wer braucht schon ein Spa, wenn man sich in der politischen Arena der Parkplatzplanung austoben kann?

Was hier in Hilden passiert, ist ein Paradebeispiel für das klassische Dilemma zwischen städtischer Entwicklung und den Bedürfnissen der Anwohner. Einerseits braucht das Spa die Parkplätze, andererseits wollen die Anwohner nicht im Verkehrschaos versinken. Und dann ist da noch die Frage: Wie viele Blitzer braucht man, um den Westring in einen sicheren Ort für Radfahrer zu verwandeln? Die kommenden Wochen versprechen spannend zu werden – vielleicht brauchen wir bald mehr als nur einen Parkplatz. Vielleicht einen Schauplatz für den nächsten Bürgerprotest.

Bleiben Sie dran, es könnte interessant werden!

Mittwoch, 2. Oktober 2024

2.10.2024: Der aufregende Wahlausschuss und das Chaos der Sitzungstermine

Willkommen zurück zu einer weiteren aufregenden Ausgabe von „Was passiert in Hilden?“ – Ihrem verlässlichen Führer durch die Tiefen der amtlichen Bekanntmachungen! Heute werfen wir einen exklusiven Blick auf das, worauf wirklich alle gewartet haben: Die Sitzungstermine 2024!

Fangen wir mit dem Wahlausschuss an. Das klingt schon mal spannend, oder? Am 7. Oktober um 17:00 Uhr treffen sich die Beisitzer und Beisitzerinnen im Bürgerhaus und diskutieren wichtige Themen wie die Einteilung des Stadtgebietes in Wahlbezirke. Zugegeben, das ist wahrscheinlich nicht das, was Sie sich unter einem aufregenden Montagabend vorgestellt haben, aber hey, jeder hat so seine Interessen! 

Fun Fact: Die Sitzung ist für alle öffentlich. Das bedeutet, Sie können hingehen, zusehen und – wenn Sie ganz mutig sind – in der Einwohnerfragestunde um 17:05 Uhr sogar Ihre Fragen stellen. 30 Minuten lang dürfen Sie sich also fühlen wie ein echter Teil des demokratischen Prozesses. Aber passen Sie auf, nicht zu enthusiastisch zu werden – 30 Minuten sind schneller vorbei, als Sie „Wahlbezirk“ sagen können!

Wer liebt sie nicht, die wunderbar chaotischen Sitzungskalender, die sich durch das Jahr ziehen wie ein überambitionierter Netflix-Marathon? Der Hauptausschuss trifft sich mal im Januar, mal im Juni – warum nicht einfach spontan sein? Und der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz? Ja, der sorgt mit Sitzungen im März, Juni und September für ein bisschen Überraschung. Wer braucht schon Vorhersehbarkeit, wenn man Spontanität haben kann?

Und wer hätte gedacht, dass der Rechnungsprüfungsausschuss erst im November wieder zuschlägt? Sie hatten ein ganzes Jahr Zeit, um Rechnungen zu prüfen, aber nein – lieber alles in einem Monat auf einmal! Hilden weiß eben, wie man Spannung aufbaut.

Aber keine Sorge, für die ungeduldigen Planungsliebhaber gibt es auf der städtischen Website den vollständigen Überblick. Jetzt heißt es nur noch: Handy raus, Kalender auf und alles notieren – oder einfach dem Zufall überlassen. Schließlich wissen wir alle, dass Überraschungen das Salz des Lebens sind, oder?

Fazit: Wer in Hilden etwas erleben möchte, sollte sich die Sitzungstermine ganz fett im Kalender anstreichen. Ob Wahlausschuss oder Rechnungsprüfung – langweilig wird es in dieser Stadt bestimmt nicht.

Montag, 30. September 2024

30.9.2024: Revolution im Behördendschungel: Wie Hilden den Gang ins Bürgerbüro überflüssig macht

Endlich! Ein Lichtstrahl am düsteren Horizont der deutschen Bürokratie. Hilden wagt das Unvorstellbare: Behördengänge vom Sofa aus! Wer ab Oktober seinen Wohnsitz an- oder ummelden möchte, muss nicht mehr den Fuß ins Bürgerbüro setzen. Ein Klick, ein Upload – und schon ist alles erledigt.

Die Zeit, in der man zwischen zerknitterten Formularen und schlecht gelaunten Wartezimmernachbarn saß, gehört der Vergangenheit an. Jetzt locken Online-Services, die sich so einfach anhören, dass man fast schon skeptisch wird. Mit einem Ausweis und einem PIN-Brief bewaffnet, lässt sich die Anmeldung nun fast so leicht erledigen wie Online-Shopping – allerdings ohne Rabattaktionen oder Gratisversand.

Falls du, wie ich, deinen PIN-Brief irgendwo in den Untiefen deiner Sockenschublade verloren hast, keine Sorge: Ein Gang zum Bürgerbüro bleibt dir doch noch nicht ganz erspart. Aber hey, das könnte ja dein letzter sein!

Und wenn du einmal dabei bist, kannst du auch gleich deine Punkte in Flensburg checken. Ja, richtig gelesen – das geht auch online! Keine Angst, vielleicht hast du ja gar keine. Aber wenn doch, dann wird die Online-Wohnsitzanmeldung wenigstens nicht die einzige Überraschung in deinem digitalen Behördentag sein.

Hilden, du machst das richtig!

Freitag, 27. September 2024

27.9.2024: Das große Rennen um Tempo 30: Hilden im Geschwindigkeitsrausch

In der sonst so beschaulichen Stadt Hilden wurde kürzlich der Turbo gezündet – allerdings weniger auf den Straßen, sondern vielmehr im Stadtrat. Mit einem spektakulären Foto-Finish von 26 zu 25 Stimmen wurde das heiß diskutierte Thema "flächendeckendes Tempo 30" abgewürgt. Die Idee, auf den Straßen der Stadt nur noch in Schrittgeschwindigkeit – naja, fast – unterwegs zu sein, hat also vorerst den Blinker gesetzt und die Ausfahrt "Nicht heute!" genommen.

Die Befürworter des Geschwindigkeitslimits hatten noble Absichten: Fahrradfahrer sollten sicherer, Bus- und Bahnfahrer pünktlicher werden. Wer könnte etwas gegen friedliche Pedalritter und einen reibungslosen Nahverkehr haben? Die Gegner, offenbar Fans der flotten Fahrt, witterten jedoch Bevormundung. Tempo 30? „Das bremst doch nur den Bus aus“, hörte man aus ihren Reihen.

In einem dramatischen Showdown war es also ein knappes Rennen. Doch für alle Hildener heißt es erstmal: Fuß vom Gas muss noch nicht sein. Jetzt bleibt nur die Frage: Wann kommt das nächste Rennen um Tempo 30? Denn eines ist sicher: In Hilden ist die Diskussion noch lange nicht ausgebremst!

Mittwoch, 25. September 2024

24.9.2024: "Die Hubschrauber kommen!" – Warum Hilden und Haan bald wie Filmsets aussehen

Liebe Bürger von Hilden und Haan, schnallt euch an, denn in den nächsten Wochen könnte der Himmel über euren Köpfen aussehen wie die neueste Staffel einer Actionserie! Aber keine Sorge, Bruce Willis wird wohl nicht aus einem Hubschrauber springen, und Tom Cruise hängt auch nicht an einer Stromleitung. Was wirklich passiert? Ganz unspektakulär: Es sind einfach nur Kontrollflüge. Klingt nicht so spannend? Na ja, mal sehen…

„Kontrollen geplant“ – Klingt weniger cool als „Mission Impossible“, oder?

Ihr habt es vielleicht schon gemerkt: In Hilden und Haan stehen spannende Wochen bevor. Hubschrauber werden über unseren Städten kreisen, und nein, es ist nicht der Beginn eines neuen Blockbusters. Aber bevor ihr glaubt, der nächste UFO-Alarm ist ausgerufen, hier die Auflösung: Es handelt sich lediglich um die regelmäßige Kontrolle von Stromleitungen. Keine Aliens, keine Geheimmission. Einfach nur… Strom.

Wer ist schuld? Natürlich der Strom!

Die wahren Stars dieser Show sind die Helikopter, die im Auftrag des Übertragungsnetzbetreibers Amprion ab Ende September bis Mitte Dezember gemütlich über Hilden und Haan schweben. Warum das Ganze? Nun, das Unternehmen besitzt ein 11.000 Kilometer langes Höchstspannungsnetz, das Deutschland von der Nordsee bis in die Alpen zieht – also quasi die Autobahn des Stroms. Und Autobahnen muss man pflegen, damit sie nicht zur Stolperfalle werden. Deshalb schickt Amprion fliegende Inspektoren los, die das Stromnetz auf Herz und Nieren prüfen. Warum Helikopter, fragt ihr?

Nun, die Techniker fliegen nicht einfach nur zum Spaß rum (obwohl es sicher ziemlich cool ist). Sie fliegen mit schlappen 25 Stundenkilometern – also ungefähr so schnell, wie du es schaffst, zur Arbeit zu joggen, falls du den Bus verpasst hast. Dabei kleben sie fast an den Stromleitungen und knipsen hochauflösende Fotos, die dann ganz in Ruhe am Schreibtisch ausgewertet werden. Sollte irgendwo ein Kabel schief hängen, kommen die Freileitungsmonteure ins Spiel. Aber mal ehrlich, wie spannend klingt „Freileitungsmonteur“ im Vergleich zu „Helikopterpilot“? Eben. 

Nervenkitzel für Helikopterpiloten

Für die Piloten selbst ist es wohl doch ein bisschen aufregend. Sie fliegen nämlich teilweise in so niedriger Höhe, dass sie die Ameisen auf den Strommasten zählen könnten – wenn sie Zeit dazu hätten. Trotzdem sind diese Flüge für sie ein echter Balanceakt, der immer wieder für Adrenalinkicks sorgt. Was wir uns dabei fragen: Bekommen sie eigentlich eine „Ich habe gefährlich nah an Stromleitungen manövriert“-Medaille?

Was tun bei Sichtung eines Hubschraubers?

Es wird definitiv Menschen geben, die panisch zum Telefon greifen, wenn sie den ersten Hubschrauber über den Dächern erblicken. Keine Sorge, der Notruf muss dafür nicht blockiert werden. Die Helikopter sind nämlich „gebrandet“ – das heißt, sie tragen stolz den Schriftzug von Amprion. Also, wenn ihr mal aus dem Fenster schaut und einen Hubschrauber seht, lehnt euch zurück und freut euch über die kostenlose Luftshow.

Wann startet die Show?

Wann genau die Hubschrauber ihre Flugkünste zeigen, steht noch in den Sternen – oder besser gesagt, hängt vom Wetter ab. Also immer schön den Himmel im Auge behalten. Vor allem im Süden Hildens, wo die Ortschaften Karnap, Strauch und Kalstert im Fokus stehen, könnte es bald richtig rund gehen. Und auch Haan samt Gruiten bekommt seine ganz eigene Vorstellung.
Fazit: Ein kleiner Hauch von Abenteuer

Also, liebe Mitbürger, bevor ihr euch Gedanken macht, ob ein internationaler Spionagefall vor eurer Haustür stattfindet: Es ist nur der liebe Strom, der nach dem Rechten sehen lässt. Genießt die kommenden Wochen, in denen es ab und zu mal brummt am Himmel, und träumt vielleicht doch kurz von Hollywood. Wer weiß, vielleicht fliegt Tom Cruise ja doch noch vorbei?

Bis dahin: Kopf hoch und immer schön freundlich winken!

Donnerstag, 19. September 2024

19.9.2024: Ladenlokal-Schnäppchen oder Modernisierungs-Alptraum?

 Wenn Wände sprechen könnten, würde das 90 Quadratmeter große Ladenlokal im Hildener City-Center vermutlich stöhnen: „Nicht schon wieder...“ Einst beherbergte es eine Shisha-Bar, jetzt steht es leer – und die nächste Station auf seiner nicht ganz so glorreichen Karriereleiter ist die Zwangsversteigerung. Am Donnerstag geht's vor Gericht. Das Ladenlokal sucht einen neuen Besitzer, der nicht nur Freude an Immobilien, sondern auch an Modernisierungsaufgaben hat. Und wer kann da schon widerstehen?

Das Ganze spielt sich im ehrwürdigen Steinhäuser-Centrum ab, einem Betonklotz aus den 80ern, der heute so hip ist wie ein VHS-Kurs in Mosaiklegen. Auf der einen Seite moderne Neugestaltung des Fritz-Gressard-Platzes mit schickem Stadtpark und Eis, auf der anderen Seite dunkle, verwinkelte Gänge und Schaufenster, die so verhangen sind, dass man meint, hier würde ein geheimes Spionagezentrum betrieben. Kurz: Ein Immobilienmärchen der etwas anderen Art.

Was man für diese Perle zahlen muss? Nun ja, der Verkehrswert wurde 2022 auf gemütliche 150.000 Euro geschätzt. Aber Vorsicht, liebe Schnäppchenjäger: Da kommen noch Renovierungskosten von etwa 80.000 Euro hinzu. Also, wer 230.000 Euro in die Hand nimmt, hat bald einen Laden, der laut Gutachter nach der Modernisierung satte 190.000 Euro wert ist. Warte mal... 🤔

Aber hey, die Lage ist top! Direkt zwischen Restaurant und Eisdiele gelegen, kann man den ganzen Tag dem Treiben auf dem Platz zusehen. Und seien wir ehrlich: Wer träumt nicht davon, dass der Duft von frischen Eiswaffeln und Pizza seine Ladenfront verzaubert?

Der große Tag ist heute, 11 Uhr, im Amtsgericht Langenfeld. Wer Lust hat, kann sich das Spektakel live im Saal 63 ansehen. Vielleicht wird ja Geschichte geschrieben – oder zumindest eine, die man später bei einem Eis und einem Seufzer erzählt.

Dienstag, 17. September 2024

17.9.2024: Parken in Hilden: Willkommen im digitalen Zeitalter oder doch der Alptraum für Technikmuffel?

Stell dir vor, du suchst verzweifelt nach einem Parkplatz in Hilden, findest einen – und dann das: Keine Münzen mehr nötig, keine Karte, kein Problem, oder? Falsch gedacht! Denn ohne Smartphone und App gibt's bald keine Gnade mehr für Falschparker. Die Stadt will Kosten sparen, und der Parkscheinautomat könnte bald der Vergangenheit angehören. Stattdessen: Alles nur noch per App. Die ältere Generation jubelt… nicht.

Es könnte so einfach sein, denkt sich die Stadt. "App drauf, Zeit wählen, fertig!" Doch während die jüngeren Leute locker einen Cappuccino schlürfen und dabei ihre Parkgebühr entspannt per Smartphone bezahlen, reiben sich manche der älteren Hildener eher irritiert die Augen. "App? NFC? Was zum Henker soll das sein?", hört man den einen oder anderen murmeln. Für viele scheint dieser digitale Wandel so realitätsnah wie ein Ausflug zum Mars.

Der Seniorenbeirat schlägt Alarm: Ein Drittel der über 60-Jährigen in Hilden hat angeblich noch nie das Internet betreten. Und nun sollen sie per App ihre Parkgebühr bezahlen? Klingt fast so, als hätte die Stadtverwaltung ein neues Gesellschaftsspiel erfunden: "Wer riskiert das nächste Knöllchen?" Aber keine Sorge, die Digitalpaten stehen bereit – eine heldenhafte Truppe, die älteren Menschen bei der Smartphone-Nutzung hilft. Doch wie Erwin Knebel, Vorsitzender der Digitalpaten, betont: Viele ältere Menschen wollen sich gar kein Smartphone anschaffen, geschweige denn damit ihre Parkzeit bezahlen. "Man zwingt diese Leute, etwas zu tun, was sie vielleicht nicht tun wollen", fasst er trocken zusammen.

Das Ziel der Stadt ist klar: Kosten sparen. Über 38.000 Euro jährlich soll es bringen, wenn keine Bargeldentleerungen mehr nötig sind. Aber um welchen Preis? Möglicherweise könnten einige Senioren das Stadtzentrum zur No-Go-Zone erklären, weil der Parkvorgang zu kompliziert wird. Bleibt nur die Frage: Gibt's dann bald Rabatt für Fußgänger?

Am 25.9.2024 entscheidet der Rat der Stadt. Bis dahin bleibt abzuwarten, ob Hilden wirklich zum digitalen Park-Paradies wird oder ob der Widerstand doch noch größer ist als die eingesparten Münzen.


Sonntag, 15. September 2024

15.9.2024: Mehr Parkplätze, weniger Chaos: Hilden schafft Ordnung am Elbsee

Wer kennt es nicht? Das Wochenende ist da, die Sonne scheint, und alle wollen raus an den Elbsee. Aber bevor die ersehnte Entspannung beginnt, kommt die erste Hürde: Wo zum Teufel parkt man bloß? Nicht nur der See lockt die Massen, auch das benachbarte Vabali Spa tut sein Übriges – was am Ende oft zu einem Straßenpark-Chaos führt, das jeder Großstadt zur Ehre gereichen würde.

Aber keine Sorge, Hilden hat die Zeichen der Zeit erkannt! Neue Parkplätze müssen her – und zwar schnell. Ganze 151 zusätzliche Stellplätze sollen entstehen, damit Wanderer, Radfahrer und Wochenendausflügler ihre Autos nicht mehr quer durch die Landschaft verteilen müssen. „Schluss mit dem Wildparken!“, lautet die Devise. Denn bislang hat der Parkplatz mit seinen 170 Plätzen gerade mal gereicht, um die Wellness-Fans des Vabali Spa glücklich zu machen. Alle anderen? Na ja, da hieß es: Kreativität ist gefragt!

Und als wäre das Parkplatzproblem nicht schon genug, gibt es da auch noch diese fiese Kreuzung Westring/Schalbruch. Ein echter Unfallschwerpunkt! Kein Wunder also, dass auch hier umgebaut werden soll. Schließlich wollen wir ja alle nicht nur gut parken, sondern auch heil am See ankommen.

Also: Merkt euch den 26. September 2024 vor! Um 18 Uhr gibt es in der Mensa der Grundschule Am Elbsee alle wichtigen Infos. Und wenn ihr selbst Ideen, Beschwerden oder Vorschläge habt – raus damit! Die Stadt Hilden freut sich auf eure Rückmeldungen, schriftlich, mündlich oder per E-Mail.

Na dann, auf entspannte Wochenenden am Elbsee – und hoffentlich bald ohne Parkplatzstress!

Freitag, 13. September 2024

13.9.2024: Die große Hildener Putzparty: Wer schnappt sich die Greifzange?

Ach, Hilden! Diese charmante Stadt, in der man an jeder Ecke auf einen hübschen Park oder einen einladenden Platz stößt. Leider auch auf ein paar achtlos weggeworfene Verpackungen, leere Flaschen oder das allseits beliebte Bonbonpapier, das sich partout nicht an den Mülleimer erinnern kann. Aber keine Sorge, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger, die Stadt hat sich etwas einfallen lassen: Es ist Zeit für den Dreck-weg-Tag!

Am Samstag, dem 28.9.2024, wird Hilden zwischen 12 und 14 Uhr zur Müllsammel-Arena. Greifzangen werden verteilt, Müllsäcke gezückt und Handschuhe übergestreift. Die vier „Putz-Material-Stationen“ klingen wie die Hotspots einer neuen Stadtrallye: Lindenplatz, Hildorado, Waldschenke und – ganz elegant – der Parkplatz bei McDonald’s. Nachdem ihr Hilden von unliebsamem Müll befreit habt, wartet am Bauhof ein gemeinsames Mittagessen auf alle fleißigen Helfer. Und mal ehrlich: Wer kann einem Mittagessen widerstehen, das man sich buchstäblich „ersammelt“ hat?

Also, wer sich online unter hilden.de/dreckwegtag anmeldet, ist nicht nur ein Held des Tages, sondern bekommt auch noch die Gelegenheit, Hilden wieder in voller Sauberkeit erstrahlen zu lassen.

Mittwoch, 11. September 2024

11.9.2024: Saison im Waldbad Hilden: Sonnencreme im Schrank, Regenschirm am Start

Was war das bloß für ein Sommer in Hilden? Statt auf dem Handtuch im Freibad zu brutzeln, stand man mit Schirm und Regenjacke da und fragte sich: „War das hier nicht als Sommer geplant?“ Das Waldbad konnte einem da fast schon leidtun – wenn es nicht so nass gewesen wäre. Denn während die Sonnencreme im Schrank einstaubte, wurde der Regenschirm zum treuen Begleiter der Badegäste. Stadtwerke-Sprecherin Sabine Müller fasst es ganz nüchtern zusammen: „Eher schwach.“ Aber seien wir mal ehrlich, das war noch sehr freundlich formuliert.

Obwohl der Juli und August einige tapfere Sonnenanbeter ins Waldbad lockte – über 50.000 Menschen schleppten sich immerhin durch den Schlamm – konnte das den verregneten Start im Mai und Juni nicht wiedergutmachen. Nasse Wiesen und schwimmende Handtücher? Nicht ganz das, was man sich von einem Sommer im Freibad erhofft.

Selbst der Rekordtag im August, an dem über 5.300 Gäste ins Waldbad strömten, konnte das schlechte Wetter nicht übertünchen. Wahrscheinlich dachten sich die Hildener einfach: „Wenn wir schon nass sind, dann wenigstens richtig.“ Und so wurde das Waldbad eher zu einem Experiment in Sachen Wasserdichtheit von Picknickdecken.

Die Wetterkapriolen hatten allerdings auch einen klaren Gewinner: das Hildorado. Während das Waldbad kämpfte, chillten die Gäste im Hildorado gemütlich im Trockenen – oder im Warmwasserbecken. Denn bei Regen wird das Hallenbad plötzlich zur Attraktion. Da kann man wenigstens sicher sein, dass man nur freiwillig nass wird.

Die Stadtwerke Hilden sind da optimistisch: Sie schätzen, dass das Hildorado seine Besucherzahlen von stolzen 305.000 Gästen aus dem Vorjahr sogar toppen wird. Und wer könnte es den Leuten verübeln? Schließlich ist ein Hallenbad der perfekte Ort, um sich vor dem Wetter zu verstecken – und das ohne nasse Wiesen und mit garantierter Dusche nur bei Bedarf.

Fazit: Während das Waldbad in diesem Jahr eher auf dem Trockenen – oder besser gesagt, auf dem Nassen – saß, hat sich das Hildorado als sicherer Hafen für alle Wetter frustrierten etabliert. Wer also im nächsten Jahr plant, seine Sommerferien in Hilden zu verbringen, sollte vielleicht lieber den Wetterbericht checken – oder sich gleich ein Ticket fürs Hildorado sichern. Da bleibt man wenigstens trocken. Na ja, meistens.


Dienstag, 10. September 2024

10.9.2024: Hilden – Ein Stadtporträt, das Sieben auf einen Streich trifft

Hilden – die Stadt mit dem besonderen Etwas. Wenn man hier lebt, tut man das in der Regel aus einem einfachen Grund: Es ist einfach großartig! Doch was genau macht diese Stadt zwischen Düsseldorf und Solingen so besonders? Hier kommen sieben Fakten, die zeigen, warum Hilden der perfekte Ort ist, um die Füße hochzulegen – oder gleich mit dem ganzen Verein auf Tour zu gehen.

Fangen wir mit dem Vereinsleben an. In Hilden wimmelt es nur so von Menschen, die ihre Freizeit in Vereinen verbringen – ob Fußball, Wandern oder vielleicht sogar Wagenbau für den nächsten Rosenmontagszug. In Hilden gibt’s immer was zu tun, und wenn nicht, dann erfindet man einfach eine neue Aktivität. Und im Notfall – wie beim Hochwasser 2021 – rückt die gesamte Stadt zusammen, um einander zu helfen. Was wäre eine Stadt ohne ihren Zusammenhalt?

Politik in Hilden ist ebenfalls etwas Besonderes. Hier wird nicht gestritten, sondern gemeinsam an Lösungen gearbeitet. Fast wie beim Kaffeeplausch: „Na, wie machen wir das jetzt am besten?“ Ein Hauch von Konsens liegt in der Luft, und fast alles wird einstimmig entschieden. Hilden zeigt eben, dass man sich auch mal einig sein kann – fast wie bei einer harmonischen Familienfeier.

Auch das Grün kommt in Hilden nicht zu kurz. Es gibt so viele Parks, Wälder und Natur, dass man meinen könnte, die Stadt wäre ein urbanes Paradies. Der Stadtwald im Osten, Heide und Karnap im Süden – wer Ruhe sucht, findet sie hier sicher schneller als die Fernbedienung auf der Couch.

Für Freizeitjunkies ist Hilden ein wahres Eldorado. Egal ob Radfahren, Laufen oder sogar Trampolinspringen – die Stadt bietet für jeden Geschmack etwas. Sogar das Shoppen macht hier Spaß, denn Leerstand in den Läden? Fehlanzeige! Stattdessen gibt’s Mode, Märkte und ein Kino – da bleibt man gerne mal länger in der Stadt.

Und wenn das nicht reicht: Hilden liegt strategisch perfekt. Dank der Autobahnen A3, A46 und A59 sowie der S-Bahn-Anbindung an Düsseldorf ist die Stadt quasi das Drehkreuz zu allem, was in NRW wichtig ist. Man könnte sagen, das Verkehrsnetz umarmt Hilden förmlich – wie ein kuscheliger Mantel aus Stauwarnungen im Radio.

Die Geschichte Hildens rundet das Ganze ab. Schon in der Steinzeit wussten die Menschen, dass es hier nett ist. Und das hat sich bis heute nicht geändert. Klar, es gab auch dunkle Kapitel, aber Hilden hat sich davon erholt und ist heute ein florierender Ort mit knapp 56.000 Einwohnern, die ihre Stadt einfach lieben.

Hilden – eine Stadt, die zeigt, dass man auch in NRW das Beste aus allen Welten haben kann. Wer braucht da schon 100.000 Einwohner, wenn es auch mit 56.000 so fantastisch läuft?

Samstag, 7. September 2024

7.9.2024: Sirenen, Baustellen und der ewige Warntag: Ein Abenteuer in Hilden und Haan

Am 12. September ist es mal wieder so weit – die Sirenen heulen in Hilden und Haan. Aber keine Sorge, der nächste Krieg ist nicht ausgebrochen, es ist nur Warntag! Pünktlich um 11 Uhr wird die Leitstelle die Bevölkerung mit einem Soundtrack versorgen, der jeden Hund im Umkreis von zehn Kilometern aus dem Schlaf reißen dürfte. Doch während die ersten Sirenen ihren Dienst tun, hakt es bei anderen. Warum? Lieferschwierigkeiten! Natürlich – wer hätte auch gedacht, dass es einfacher ist, den BER zu bauen, als Sirenen aufzustellen?

Der Plan war großartig: 125 neue Sirenen sollten es werden, doch erst 75 schaffen es in die Realität. Aber keine Sorge, alle anderen Sirenen-Standorte sind immerhin schon in der „Ausführungsplanung“. Klingt fast so, als hätten sie den Bauplan von einem alten Tintenstrahldrucker, der regelmäßig Papierstau hat.

Der Ablauf des Probealarms könnte allerdings glatt aus einem Lehrbuch für „Wie warne ich die Bevölkerung?“ stammen. Zunächst ein Dauerton, der Entwarnung signalisiert – nur damit sich niemand zu früh entspannt, folgt ein auf- und abschwellender Heulton. Ab 11:06 Uhr geht es dann so richtig los, mit dem Warnsignal, das auf eine „Gefahrenlage“ hinweist. Gefahrenlage? Naja, vielleicht, dass der Kaffee in der Pause kalt wird. Und nach einem weiteren musikalischen Intermezzo schließt um 11:12 Uhr der finale Entwarnungsdauerton das Event ab.

Also: Der Warntag kommt – Sirenen oder nicht. Bleibt nur zu hoffen, dass wenigstens das Wetter mitspielt und die Sirenen, die funktionieren, auch richtig aufheulen.

Mittwoch, 28. August 2024

28.8.2024: Hilden wird grüner – und die Parkplatzsuche spannender!

In Hilden wird es dieses Jahr aufregend: Die Stadt pflanzt 20 neue Straßenbäume und sorgt damit für frische Luft, schöne Aussichten und… verzweifelte Parkplatzsucher! Jawohl, liebe Hildener, wer dachte, das einzige Abenteuer im Alltag wäre das Bezwingen des Morgenverkehrs, wird jetzt eines Besseren belehrt. Denn ab sofort heißt es: „Finde den Parkplatz, bevor der Baum ihn findet!“

Das ambitionierte Projekt, das sich die Stadt vor vier Jahren auf die Rinde geschrieben hat, sieht vor, jedes Jahr 20 neue Bäume zu pflanzen. Das macht bis 2025 nicht nur eine Menge Holz, sondern auch eine Menge Kopfzerbrechen für Autofahrer. Denn um Platz für die neuen grünen Bewohner zu schaffen, müssen einige Parkplätze weichen – ein heißes Pflaster, über das sicherlich noch so manche Diskussion entbrennen wird.

Natürlich hat die Stadt bei der Standortwahl nichts dem Zufall überlassen. Schließlich muss ein Baum nicht nur irgendwo hin, sondern an einen Platz, der auch den Ansprüchen der Infrastruktur gerecht wird. Es wurden Kriterien berücksichtigt wie die bereits vorhandene Baumdichte, die Parkplatzsituation und natürlich die Frage, wo man die Wurzeln überhaupt in die Erde kriegt, ohne dabei gleich die halbe Stadt lahmzulegen. „Baumstandorte wegen Nutzungsanspruchskonkurrenzen kaum konfliktfrei zu realisieren“ – ach, was! Wer hätte das gedacht? Dass man auf Bürgersteigen nicht nur Bäume, sondern auch Stromkabel, Wasserleitungen und Feuerwehrzufahrten findet, ist schließlich eine völlig neue Erkenntnis.

Und nun zu den besonders guten Nachrichten: Die Baumarten, die gepflanzt werden, sind klimaangepasst und bieten etwas fürs Auge. Amberbäume, rotlaubiger Ahorn, Magnolien und sogar Eisenholzbäume sollen gepflanzt werden. Wenn das mal nicht ein Fest für die Sinne ist – zumindest für die, die nicht gerade verzweifelt nach einem Parkplatz suchen.

Doch keine Sorge, liebe Hildener Autofahrer! Die Stadt hat auch an euch gedacht: Zum Ausgleich wird vorgeschlagen, einige Bäume auf Grünflächen zu pflanzen, die wirklich niemanden stören. Das klingt doch fair, oder?

In diesem Sinne: Auf dass die Bäume in Hilden gedeihen mögen und die Parkplatzsuche nie langweilig wird. Wer braucht schon die Ruhe eines schattigen Plätzchens, wenn er stattdessen die Herausforderung eines wilden Parkmanövers haben kann? Viel Glück – sowohl bei der Parkplatzsuche als auch beim Bewundern der neuen, grünen Pracht!

Freitag, 23. August 2024

23.8.2024: Mülltonnen-Mission Impossible in Hilden: Ein nächtliches Inferno und die Suche nach dem Phantom

In der lauschigen Nacht zum Donnerstag, dem 22.8.2024, hat sich in Hilden ein Szenario abgespielt, das an einen schlechten Krimi erinnert. Ein Unbekannter oder eine Unbekannte, vielleicht sogar ein ganzes Team von Mülltonnen-Saboteuren, machte sich auf, um die Stadt in Angst und Schrecken zu versetzen. Das Ziel: Nichts Geringeres als die systematische Inbrandsetzung von Mülltonnen! Ja, ihr habt richtig gelesen: Mülltonnen!

Es begann um 2:40 Uhr, als ein paar aufmerksame Nachteulen Zeugen einer unheilvollen Feuersbrunst wurden. Gleich drei Mülltonnen brannten lichterloh: Eine Papiermülltonne aus Plastik am Rembrandtweg und zwei Restmülltonnen am Frans-Hals-Weg. Nur etwa 200 Meter trennten diese brennenden Tatorte voneinander. Die Polizei, möglicherweise im Training für die nächste olympische Disziplin „Mülltonnen-Feuerlöschen“, rückte aus und schaffte es, die Flammen im Alleingang zu bändigen.

Kaum hatten sich die mutigen Beamten wieder beruhigt, schrillten die Alarmglocken erneut. Um 3:50 Uhr - ja, auch in Hilden gibt es anscheinend Nachtschwärmer - wurde ein weiterer Brand gemeldet. Diesmal auf einem Hinterhof am Clarenbachweg. Dort stand eine Plastikmülltonne komplett in Flammen und eine daneben stehende Papiermülltonne wurde ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen. Die tapfere Hildener Feuerwehr rückte aus und löschte das Inferno professionell und heldenhaft.

Die Polizei vermutet, dass es sich hier nicht um einen Zufall handelt. Die Nähe der Brandorte und die zeitliche Abfolge lassen darauf schließen, dass hier ein echter Mülltonnen-Anarchist am Werk ist. Bislang gibt es jedoch keine Hinweise darauf, wer der oder die Pyromane sein könnte. Vielleicht war es der letzte Akt eines von der Müllentsorgung enttäuschten Anwohners oder ein verärgerter Künstler, der seinem Namen alle Ehre machen wollte und Rembrandtweg und Frans-Hals-Weg zu seinem Feuergemälde erklärt hat?

Wie dem auch sei, die Polizei bittet die Bevölkerung um Hinweise. Also, liebe Hildener, haltet die Augen offen und die Feuerlöscher bereit! Wenn euch in der Nacht jemand mit einem verdächtigen Glimmen in den Augen über den Weg läuft, könnte es sich um den gesuchten Mülltonnen-Zündler handeln. Meldet euch bei der Polizei unter der Nummer 02103 / 898 - 6410, falls ihr etwas Verdächtiges beobachtet habt.

Und denken wir daran: Man kann über vieles scherzen, aber eine verbrannte Mülltonne ist eine verbrannte Mülltonne. Also lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass Hilden wieder zu einem sicheren Ort für Mülltonnen und Menschen wird!

Mittwoch, 21. August 2024

21.8.2024: Busfahren in Hilden und Haan: Jetzt mit mehr Spannung als Netflix

Liebe Hildener und Haaaner, macht euch bereit für das Abenteuer eures Lebens! Ab Mittwoch, 21. August, könnt ihr euch auf ein neues Kapitel im Buch eurer morgendlichen Routine freuen: den Fahrplanwechsel der Rheinbahn! Ja, ihr habt richtig gehört, das beschauliche Leben in Hilden und Haan wird durch ein paar geänderte Abfahrtszeiten ordentlich aufgemischt. Die Buslinien 284 und 785 haben sich nämlich überlegt, euch den Alltag ein wenig spannender zu gestalten. Warum sich von einem Serienmarathon fesseln lassen, wenn das echte Drama doch direkt an eurer Bushaltestelle stattfindet?

Für alle, die nicht genug von dieser Achterbahnfahrt der Gefühle bekommen können, gibt es natürlich die Möglichkeit, sich über die neuesten Wendungen dieser epischen Saga zu informieren – sei es online oder über die „Schlaue Nummer“ (kein Witz, die heißt wirklich so!). Die Rheinbahn verspricht pünktlichere Verbindungen und bessere Anschlüsse. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein, oder? Also, vergesst nicht, euch über die Änderungen zu informieren, damit ihr den nächsten Bus nicht verpasst – denn der Busfahrplan 2024 ist das neue „Game of Thrones“!

Bleibt gespannt und viel Spaß beim Busfahren!

Montag, 12. August 2024

12.8.2024: Erster Hildener Büdchen-Tag: Ein Fest für Nostalgiker und Kiosk-Fans

Quer über das Stadtgebiet verteilt, erlebte Hilden seinen allerersten Büdchen-Tag, und die Begeisterung war förmlich spürbar! An gleich sieben Kiosken kamen Groß und Klein zusammen, um bei sommerlichen Temperaturen das bunte Treiben zu genießen. Die Premiere dieses außergewöhnlichen Events brachte nicht nur langjährige Büdchengänger zurück, sondern lockte auch zahlreiche Neugierige an die vielseitigen Angebote.

Besonders der Snack Point im Stadtpark, kürzlich übernommen von Karim Douali, wurde zum Zentrum für allerlei Begegnungen. Während sich die Kleinsten beim Mitmachzirkus, Kinderschminken und Seifenblasen vergnügten, stärkten sich die Erwachsenen mit kühlen Getränken und Leckereien vom Grill. Bei so viel Trubel war es eine echte Herausforderung, einen freien Tisch zu ergattern – aber was wäre ein Büdchen-Tag ohne ein bisschen Geduld?

Ein besonders nostalgischer Moment ergriff Besucher wie Michael Stiglic, der sich nach langer Abwesenheit wieder einmal in seine alte Kiosk-Liebe stürzte. Nicht nur die große Auswahl an Zeitschriften, sondern auch das besondere Flair lockte ihn weiter von einem Büdchen zum nächsten. Auch Jutta und Iris, die von der Idee inspiriert wurden, kehrten in ihre Kindheit zurück und genossen das familiäre Gefühl, das nur ein Kiosk bieten kann.

Doch der Hildener Büdchen-Tag bot noch mehr als das klassische Sortiment: Auf der dazugehörigen Minigolfanlage des Kiosks im Stadtpark herrschte reger Betrieb. Bundesliga-Spieler und Minigolf-Amateure tummelten sich gleichermaßen auf den Bahnen, die am Samstag für den Schnäppchenpreis von einem Euro zugänglich waren. Für Joachim Pfundt und Thomas Gatawetzki-Koeppchen vom Minigolf-Verein BGV Bergisch Land war es eine willkommene Gelegenheit, ihre Begeisterung für den Sport mit den Besuchern zu teilen und neue Talente zu entdecken.

Und während die kleinen Besucher ihre Minigolfkünste feilten, zeigte sich die Familie Douali-Schad sichtlich wohl in ihrer neuen Heimat. Der fünfjährige Emilian freute sich besonders, wenn seine Kindergartengruppe am Büdchen vorbeikam – ein Ort, der für viele Kinder und Erwachsene gleichermaßen ein Stück Heimat bedeutet.

Ob der Büdchen-Tag im nächsten Jahr wiederholt wird, bleibt abzuwarten. Doch Karim Douali hat bereits Pläne geschmiedet: Sollte es keine Fortsetzung geben, wird er das Event kurzerhand auf eigene Faust fortführen – und den zweiten Samstag im August zum inoffiziellen Hildener Kiosk-Feiertag erklären. Denn eines ist sicher: Die Kioskkultur lebt – und in Hilden ganz besonders!

Freitag, 2. August 2024

2.8.2024: Itterfest 2024 - Ein letztes Hurra im Herbstwind

Ach, das Itterfest – ein buntes Herbstmärchen, das Hilden Jahr für Jahr in einen goldenen Schimmer taucht, bevor die Adventszeit den Regenbogen in ein Meer aus Lichterketten und Glühwein verwandelt. Es ist die letzte Freiluftveranstaltung vor dem ersten Lebkuchenherz und ein Fest, das im Großen und Ganzen bleiben soll, wie es ist. Doch wie immer, wenn es um Traditionen geht, lauern die Herausforderungen hinter der nächsten Imbissbude.

Eine davon: das Personal. Schausteller können ein Lied davon singen, das trauriger klingt als ein Jahrmarktorgan nach Ladenschluss. Gutes Personal ist eben schwer zu finden, vor allem wenn der Lohn eher in Richtung "Taschengeld" geht und weniger in Richtung "Urlaub auf den Malediven". Schaustellerbetriebe wie die von Katrin Schmitz, die mit ihrer Familie das Fest organisiert, haben die Personaldecke fest um sich gewickelt, damit sie nicht frieren müssen, wenn die Herbstwinde durch die Mittelstraße fegen.

Markus Herweg hat dagegen nach drei Generationen Schaustellerei den Stecker gezogen. „Das Personalproblem“, seufzt er und denkt wohl an die guten alten Zeiten, als man noch mit genug Mann (und Frau) im Schlepptau das Karussell betreiben konnte. Aber jetzt steht eine Veränderung ins Haus – oder besser gesagt, auf den Nove-Mesto-Platz, wo Markus' Fahrgeschäft ersetzt werden soll. Was genau dort hingezaubert wird, bleibt vorerst ein Geheimnis, das wohl erst ab Ende August gelüftet wird.

Während sich das Itterfest vom 25. bis 28. Oktober 2024 also mit Trödelmarkt und Co. verbündet, um die letzten warmen Sonnenstrahlen einzufangen, bleibt die Frage: Wird das Wetter mitspielen? Denn auch wenn die Gebühren und Preise konstant bleiben – ein Sturm im Wasserglas könnte die Besucher schnell nach Hause wehen.

Doch egal, ob Regen oder Sonnenschein, eines ist sicher: Das Itterfest bleibt eine Institution. Es ist der letzte Gruß des Sommers, bevor der Winter uns in seine kalten, aber hoffentlich ebenso festlichen Arme schließt. Und wer weiß, vielleicht wird gerade diese Ausgabe des Feses eine, an die man sich noch lange erinnern wird – trotz oder gerade wegen der kleinen und großen Veränderungen, die sie begleiten.

Mittwoch, 31. Juli 2024

31.7.2024: Wenn Hunde die Heide rocken – Ein Ausflug in die Hildener Wildnis

Ach, die Hildener Heide – das heimliche Paradies für seltene Pflanzen, gefährdete Tiere und wanderfreudige Zweibeiner. Doch auch die Vierbeiner sind mit von der Partie, was gelegentlich zu amüsanten, wenn auch weniger naturfreundlichen Szenen führt. Aber dazu später mehr.

Wanderer lieben die Hildener Heide, und wer kann es ihnen verübeln? Frische Luft, malerische Landschaften und neuerdings sogar Schautafeln, die uns Normalsterblichen die Geheimnisse von Flora und Fauna enthüllen. So erfahren wir zum Beispiel, dass die Heidenelke im gesamten Kreis Mettmann nur hier vorkommt – ja, das kann man wirklich mal seinem Nachbarn beim nächsten Smalltalk im Supermarkt erzählen.

Und dann wäre da noch das Heidekraut, das im August seine lila Blütenpracht entfaltet und den Insekten ein wahres Festmahl bietet. Währenddessen sonnt sich die Zauneidechse am Sandberg wie ein Mini-Drache auf seinem winzigen Thron, und die Blauflügelige Ödlandschrecke fliegt durch die Lüfte und zeigt stolz ihre neonfarbenen Flügel – als wäre sie auf einer Insekten-Modenschau.

Doch wo die Natur so prachtvoll ist, müssen auch Regeln her. Schließlich wollen wir ja nicht, dass der nächste Berner Sennenhund einen Teil der Wildtiere zu einem unfreiwilligen Sprinttraining motiviert. Ein Hinweis auf einer Tafel am Parkplatz erinnert uns höflich, dass man in der Natur nicht einfach tun und lassen kann, was man will – besonders nicht, wenn man einen vierbeinigen Begleiter dabei hat, der sich mehr für Wildtiere als für den Weg interessiert.

Und ja, das Thema „Leinenzwang“ ist so alt wie der Streit um den besten Liegestuhl am Pool im Urlaub. Während einige Hundebesitzer finden, dass ihre Lieblinge ruhig mal ein bisschen herumstöbern dürfen, erinnern die Vögel und Rehe der Heide sie daran, dass nicht jeder diese Neugier so lustig findet. Immerhin war da dieser eine Vorfall mit dem Berner Sennenhund, der sich entschied, Moorschnucken als seine neuen besten Freunde zu begrüßen – leider etwas zu enthusiastisch. Und dann war da noch das Reh, das einen Sprint hinlegte, den selbst Usain Bolt nicht toppen könnte – nur dass das arme Tier leider nicht in die nächste Olympiamannschaft aufgenommen wurde.

Aber lassen wir das Drama mal beiseite und genießen die Schönheit dieses Naturschutzgebietes. Die Hildener Heide, einst geformt von Rhein und Winden vor vielen, vielen Jahren, ist heute ein einzigartiger Lebensraum für viele seltene Arten – und ein spannendes Abenteuer für alle Naturfreunde.

Doch am Ende des Tages gilt: Achtet die Natur, bleibt auf den Wegen, und haltet eure Hunde fest an der Leine. Sonst könnte der nächste Ausflug in die Hildener Heide mehr Action bieten, als euch lieb ist!

Mittwoch, 24. Juli 2024

24.7.2024: Verwirrung um die Oldie Night im Hildener Norden

Im Hildener Norden herrscht Verwirrung, und das nicht nur, weil der Sommer sich mal wieder nicht entscheiden kann, ob er warm oder kalt sein möchte. Die Oldie Night, ein fester Bestandteil des Jahreskalenders für viele Musikliebhaber, wurde überraschend abgesagt. Schuld daran ist die traurige Nachricht vom Tod von Klaus Scheuer, Gründungsmitglied der legendären Band IDEA. Doch was genau steckt hinter diesem emotionalen Durcheinander? Lassen Sie uns das Chaos entwirren.

Zunächst einmal: Auf der Facebook-Seite der Veranstaltung wurde das Aus der Oldie Night verkündet. „Klaus ist im Frühling dieses Jahres plötzlich und unerwartet von uns gegangen“, hieß es dort. Nach 56 Jahren musikalischer Höhenflüge hat sich die Band entschieden, das Kapitel IDEA zu schließen. Und mit dieser Entscheidung kam auch das Ende der Oldie Night – zumindest für dieses Jahr.

Nun gut, das wäre tragisch genug, aber die Verwirrung ging weiter. Die Fans, die mitfühlend unter dem Beitrag kondolierten, wurden plötzlich mit der Aussage von Dieter Arnold, dem Vorsitzenden des Bürgervereins Hilden-Nord, konfrontiert: „Es war nie geplant, in diesem Jahr eine Oldie Night zu veranstalten.“ Hoppla! Da kratzte sich so mancher am Kopf und fragte sich, ob er nicht vielleicht in einem Paralleluniversum gelandet sei. Man hatte doch auf Facebook gesehen, dass die Veranstaltung für den 3. August angekündigt war.

Aber nein, Herr Arnold beruhigte die aufgebrachten Geister. Die Stadt hatte zu Beginn des Jahres Kanalbauarbeiten angekündigt. Niemand wollte riskieren, dass die Oldie Night zwischen Baggern und Bauzäunen stattfindet – die Romantik hätte darunter doch erheblich gelitten. Deshalb entschloss man sich klugerweise, das Konzert dieses Jahr ausfallen zu lassen. Wer allerdings die Absage auf Facebook in die digitale Welt hinausposaunt hat, bleibt ein Rätsel. Vielleicht ein Praktikant auf Koffeinentzug oder ein gelangweilter Algorithmus?

Doch es gibt Licht am Ende des Tunnels – oder in diesem Fall des Kanals. Im nächsten Jahr soll die Tradition weitergeführt werden, und die Oldie Night wird voraussichtlich am ersten Augustwochenende wieder die Herzen der Hildener erobern. Welche Band in die großen Fußstapfen von IDEA treten wird, steht noch in den Sternen. Vielleicht ein Revival von ABBA? Oder doch die Rolling Stones, die sich für nichts zu schade sind?

Bis dahin bleibt uns nur, die Erinnerungen an 18 unvergessliche Jahre mit IDEA zu bewahren und uns auf das nächste musikalische Highlight zu freuen. In diesem Sinne: Keep calm and carry on – auch ohne Oldie Night!

Dienstag, 23. Juli 2024

23.7.2024: Wanderlust in Hilden: Wie man im August fit und fröhlich bleibt

Der August in Hilden steht im Zeichen der Wanderlust – und ich meine nicht nur das gelegentliche Schlendern zum Kühlschrank und zurück. Der Sauerländische Gebirgsverein (SGV) hat beschlossen, uns alle auf die Beine zu bringen und bietet eine Reihe spannender Wanderungen an. Und nein, Sie müssen kein Mitglied sein, um mitzumachen. Sogar Nichtmitglieder sind herzlich eingeladen – weil sich eben nicht nur Vereinsmeier gerne in der Natur tummeln.

Während die Megamärsche mit ihren 50, 75 oder gar 100 Kilometern die wirklich Harten anlocken, hält der SGV es eher moderat. Keine Sorge, hier bleibt uns das Marathonfeeling erspart. Aber spannend wird es trotzdem! Die Samstags- und Sonntagswanderungen (10-13 Kilometer) sind ideale Gelegenheiten, die Natur zu genießen, ohne am nächsten Tag wie ein Pinguin zu watscheln.

Erster Termin: Sonntag, 4. August, Schloss Landsberg – eine Runde um Hösel. Wanderführerin Magdalena Eilers wird Sie sicher und souverän führen, Telefon 02104 43954 oder 01515 2247603. Falls Sie eher der Samstagstyp sind, markieren Sie den 17. August im Kalender. Dann geht es durch Heide und Wasserschutzgebiet an der Talsperre Herbringhausen mit Marianne Gierling (Telefon 02103 8600, 0160 1036489). Und für die, die gar nicht genug kriegen können: Am 24. August steht die Wahner Heide auf dem Programm. Alfred von Grünhagen übernimmt die Führung, Telefonnummer 02103 64978 oder 0151 52289126. Eine telefonische Anmeldung bis zwei Tage vorher ist Pflicht, also nix wie ran ans Telefon!

Aber das ist noch nicht alles! Wenn Sie den August entspannt angehen wollen, gibt es jeden Dienstag und Mittwoch gemütliche Spaziergänge. Treffpunkt am Dienstag ist immer um 9.45 Uhr – da sind sogar die Morgenmuffel noch rechtzeitig wach. Die Strecken sind mit drei bis vier Kilometern auch für den letzten Couchpotatoe machbar. Hier ein paar Highlights: Am 6. August geht es zum Elbsee-Parkplatz, Schalbruch / Breidenbruch, Hilden. Am 13. August heißt der Treffpunkt Heidekrug Ecke Heidepark (Walder Straße), Hilden. Und wenn Sie am 20. August lieber Düsseldorf erkunden wollen, treffen wir uns an der Hildener Straße / Brockenstraße, Parkplatz rechts vor der Autobahnbrücke. Am 27. August schließlich endet der Monat mit einem Spaziergang vom Parkplatz Waldbad, Elberfelder Straße, Hilden.

Also, schnüren Sie die Wanderstiefel und packen Sie den Rucksack! Der August in Hilden verspricht Bewegung, frische Luft und jede Menge Spaß. Und denken Sie daran: Wer sich anmeldet, geht auf Nummer sicher. Wer nicht, der hat die Chance, eine lustige Geschichte darüber zu erzählen, wie er den Treffpunkt nicht gefunden hat.

Donnerstag, 18. Juli 2024

18.7.2024: Der doppelte Stromausfall, der uns alle überrascht hat

In Hilden war am Mittwochvormittag nichts so, wie es sein sollte. Gegen 9 Uhr verabschiedete sich der Strom in einem Viertel der Stadt, und das Chaos brach aus. Die Kaffeemaschinen blieben kalt, die Computer schalteten sich plötzlich ab und die Telefonanlagen schwiegen. Wer hätte gedacht, dass wir im Jahr 2024 plötzlich zurück in die Steinzeit katapultiert werden?

Eine Sprecherin der Hildener Stadtwerke gab bekannt, dass der Ausfall „etwa ein Viertel des Hildener Stadtgebietes betroffen, wobei der Schwerpunkt im Hildener Westen und Norden lag“. Doch wer trug die Verantwortung? Die Stadtwerke jedenfalls nicht. Die Ursache lag im Netz der Westnetz GmbH. Eine Sprecherin dieser Firma erklärte, dass ein Defekt in einer Umspannanlage der Übeltäter war. Warum die Anlage ihren Geist aufgab, blieb vorerst ein Mysterium – vielleicht hat sie einfach einen schlechten Tag erwischt.

Die Lage schien sich zu beruhigen, als der Strom nach zehn Minuten wiederkam. Doch die Freude war von kurzer Dauer. Kaum hatte man sich wieder eingerichtet, fiel der Strom erneut aus, diesmal jedoch nur für ein paar Minuten. Danach lief das Netz stabil, und alle atmeten erleichtert auf. Manch einer könnte meinen, die Stadtwerke hätten einen neuen Trick gefunden, um unsere Herzfrequenz zu testen.

Die Geschichte könnte direkt aus einem schlecht geschriebenen Science-Fiction-Roman stammen, in dem der Held alle zehn Minuten gegen die Dunkelheit kämpfen muss. Doch für die Hildener war es eine nervenaufreibende Realität. Ein Hoch auf die Technik, die uns immer wieder zeigt, wie abhängig wir von ihr sind – und wie schnell sie uns im Stich lassen kann.

So, liebe Hildener, beim nächsten Mal, wenn der Strom ausfällt, lehnen Sie sich zurück, zünden Sie eine Kerze an und genießen Sie die Ruhe. Oder nutzen Sie die Gelegenheit, um sich über die absurden Launen des modernen Lebens zu amüsieren. Wer weiß, vielleicht wird der nächste Stromausfall ja schon bald zum Stadtgespräch Nummer eins.

Mittwoch, 17. Juli 2024

17.7.2024: Geduldsprobe am Bahnhof Hilden: Ein Jahr, ein Dach, und viele Fragezeichen

Der Bahnhof Hilden bleibt das, was er schon lange ist: ein Provisorium. Mit anderen Worten: Wenn Sie dachten, Sie könnten bald im Trockenen auf Ihren Zug warten, haben wir eine Überraschung für Sie – Sie müssen noch mindestens ein Jahr die Wetterkapriolen direkt erleben. Die Deutsche Bahn (DB) kann frühestens im nächsten Frühjahr sagen, wann die ursprünglich für 2023 geplante Überdachung des Bahnsteigs kommen wird. Klingt fast wie ein Cliffhanger in einer langgezogenen Serie, nicht wahr?

Die große Frage, wann die Arbeiten am Bahnhof Hilden endlich wieder aufgenommen werden, kann die DB nach wie vor nicht konkret beantworten. Doch es gibt Hoffnung am Horizont – oder eher einen kleinen Lichtschimmer: Die Modernisierungsmaßnahme könnte in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres fortgesetzt werden. Könnte, sollte, würde, hätte... Sie kennen das Spiel.

Der genaue Zeitraum bleibt vorerst ein Mysterium, aber ein DB-Sprecher hat immerhin ein paar interessante Details preisgegeben. Zum Beispiel: 2025 könnte eine Sperrpause eingerichtet werden, damit die Arbeiten endlich losgehen können. Sperrpausen, so wird uns erklärt, sind notwendig, weil man im Gleisbereich nur unter bestimmten Sicherheitsvorkehrungen arbeiten kann. Bei Arbeiten in der Nähe von Oberleitungen können gefährliche Lichtbögen entstehen – und nein, das ist nicht der neueste Trend im Stromkunstbereich. Es bedeutet schlichtweg, dass man einen sicheren Abstand braucht oder den Draht abschaltet. Einfach, oder?

Die Organisation solcher Sperrpausen braucht natürlich einen langen Vorlauf. Beispiel gefällig? Eine umfangreiche Sanierung zwischen Frankfurt und Mannheim wurde bereits zwei Jahre im Voraus geplant, unmittelbar nach der Fußball-Europameisterschaft. So etwas wirkt sich sogar auf den Fernverkehr bis nach Köln und Düsseldorf aus. Zwei bis drei Jahre Vorlauf sind da normal. Klar, die Bahn ist eben kein Sprint, sondern ein Marathon – nur, dass wir Fahrgäste diesen Marathon auf klapprigen Bänken und ohne Dach laufen müssen.

Die gute Nachricht: Irgendwann in der zweiten Jahreshälfte 2025 könnte nicht nur in Hilden, sondern auch anderswo fleißig saniert werden, um die Gleissperrung bestmöglich zu nutzen. Konkrete Angaben zur Maßnahme am Bahnhof Hilden und in der Region wird es aber wohl erst im nächsten Frühjahr geben, oder vielleicht sogar noch später. Schienenersatzverkehr, dieser treue Begleiter jedes Bahnreisenden, wird oft erst sechs Wochen vor einer Baumaßnahme angekündigt. Momentan sind jedenfalls weitere Planungen notwendig. "Daher können wir den Bauzeitraum noch nicht konkretisieren. Auch die Ersatzkonzepte sind noch in der Planung", erklärt der DB-Sprecher. Na wunderbar, wir warten gespannt.

Doch wer wird die Arbeiten am Bahnhof Hilden ausführen? Keine Sorge, das Vergabeverfahren ist trotz des noch offenen Termins irgendwann von Juli bis Dezember abgeschlossen. Und die gute Nachricht: Es wird keine neue Ausschreibung der Bauleistung geben. Puh, wenigstens das!

Ursprünglich sollte der Bahnsteig Ende vergangenen Jahres ein neues Dach erhalten. Das Ziel der 1,7 Millionen Euro teuren Baumaßnahme war der Abschluss der Arbeiten bis Anfang Dezember. Verzögerungen machten diesen Plan jedoch zunichte, und nun müssen wir uns auf weitere zwei Jahre Wartezeit einstellen. Wer am Bahnhof Hilden auf den Zug wartet, muss sich also weiterhin auf Einschränkungen einstellen: Keine Sitzgelegenheiten und kein Schutz vor der Witterung – es bleibt sportlich.

Der aktuelle Stationsbericht bewertet den Bahnhof übrigens als „entwicklungsbedürftig“. Kein Wunder, denn bei der Aufenthaltsqualität gibt es großen Nachholbedarf. Die nächste Bewertung könnte noch schlechter ausfallen, besonders ohne Dach. Der Report 2025 wird das fehlende Dach als dicken Malus vermerken. Für den Report 2026 wird es spannend: Wird die Modernisierung des Bahnsteigs rechtzeitig abgeschlossen sein? Oder werden die Kontrolleure im übernächsten Spätherbst erneut über den provisorischen Bahnhof marschieren?

Wir bleiben dran und berichten, ob der Bahnhof Hilden jemals aus seinem Dornröschenschlaf erwacht. Bis dahin: Nehmen Sie einen Schirm mit und setzen Sie sich auf Ihr eigenes Kissen.

Mittwoch, 10. Juli 2024

10.7.2024: Großbrand in Hilden: Schreinerei steht in Flammen

Am Dienstagabend kam es in Hilden zu einem Großbrand. Eine Schreinerei am Mühlenbachweg stand in Flammen, was die Einsatzkräfte vor erhebliche Herausforderungen stellte. Gegen 20 Uhr wurde der Alarm ausgelöst und die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Die Flammen schlugen mehrere Meter aus dem Dach, was den Einsatz von Drehleitern aus Hilden und Erkrath erforderte. Unterstützung kam von mehreren Einheiten aus dem gesamten Kreis Mettmann, die Einsatzkräfte gingen unter Atemschutz vor.

Auf dem Dach der Schreinerei war eine Photovoltaikanlage installiert, was die Löscharbeiten zusätzlich erschwerte. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Noch eine Stunde nach Beginn der Löscharbeiten trafen weitere Einsatzkräfte ein. Die Nina-Warn-App wurde um 20.48 Uhr ausgelöst und warnte vor Geruchsbelästigung. Der Rauch zog bis in die Hildener Innenstadt und in den Norden, jedoch bestand keine Gesundheitsgefahr.

Das Deutsche Rote Kreuz war ebenfalls im Einsatz und sorgte für die Verpflegung der rund 120 Einsatzkräfte. Die Löscharbeiten dauerten bis in die frühen Morgenstunden an. Gegen 3.30 Uhr endete der Einsatz des Roten Kreuzes. Wie es zu dem Feuer kommen konnte, ist derzeit noch unklar. Die Feuerwehr hat angekündigt, am Mittwoch weitere Informationen zum Einsatz bekannt zu geben.

Dienstag, 9. Juli 2024

9.7.2024: Grundsteuer-Ärger in Hilden und Haan: Was kostet die Welt – oder zumindest dein Grundstück?

Es ist so weit: Die neue Grundsteuerreform kommt und Hilden sowie Haan stehen Kopf. Hausbesitzer, Grundstückseigentümer und Mieter fragen sich bang: Wie teuer wird die Grundsteuer ab 2025? Spoiler: Es könnte teuer werden. Sehr teuer.

Also, schnappt euch eine Tasse Kaffee, lehnt euch zurück und lasst uns diese steuerliche Seifenoper gemeinsam durchkauen. Zuerst die gute Nachricht: Das NRW-Finanzministerium hat endlich die neuen Hebesätze für die Grundsteuer B veröffentlicht. Die schlechte Nachricht? Die Steuern für Einfamilienhäuser steigen, während Gewerbebetriebe eine ordentliche Erleichterung bekommen – es sei denn, die Kommunen entscheiden sich für unterschiedliche Steuersätze für Wohn- und Nichtwohngrundstücke.

Aber warum das Ganze? Vor sechs Jahren hat das Bundesverfassungsgericht die alte Grundsteuerberechnung für verfassungswidrig erklärt. Also musste eine neue her. Und da wir in Deutschland nichts mehr lieben als komplizierte Steuerregelungen, ist diese neue Berechnung natürlich alles andere als einfach. Doch keine Panik, sagt das Ministerium, es soll alles aufkommensneutral sein – also keine versteckte Steuererhöhung. Aber wie Marcus Optendrenk, NRW-Finanzminister und wahrscheinlicher Party-Muffel, treffend sagt: "Aufkommensneutralität für die Kommune bedeutet nicht Belastungsneutralität für die Bürger." Klarer Fall von "den Letzten beißen die Hunde."

In Hilden liegt der aktuelle Hebesatz der Grundsteuer B bei 580 Prozentpunkten. In Haan sind es 510. Das Land schlägt nun vor, Haan auf 661 Prozentpunkte zu erhöhen und Hilden auf schwindelerregende 727. Ein Beispiel gefällig? Ein Einfamilienhaus in Hilden kostet momentan rund 615 Euro Grundsteuer im Jahr. Mit dem neuen Hebesatz wären es etwa 770 Euro. In Haan würden die Kosten von 510 auf 660 Euro steigen. Yay, Inflation trifft auf Steuererhöhung – wer hätte gedacht, dass es möglich ist, sich noch mehr über Rechnungen zu freuen?

Sollten die Städte jedoch unterschiedliche Steuersätze für Wohn- und Nichtwohngrundstücke einführen, würde das Bild anders aussehen. In Hilden kämen Wohngebäude auf 569 Prozentpunkte und Nichtwohngrundstücke auf heftige 1212. In Haan wären es 576 und 917. Klingt kompliziert? Es ist kompliziert. Und die Entscheidung liegt in den Händen der Städte – oder besser gesagt in den Händen von Leuten, die wahrscheinlich immer noch versuchen, ihre eigenen Steuererklärungen zu verstehen.

Hildens Kämmerer Martin Wiedersprecher hält sich bedeckt. Klar ist nur, dass im September 2024 Vorschläge gemacht werden, welche Steuern ab dem 1. Januar 2025 erhoben werden sollen. In Haan sieht es nicht anders aus. Stadtsprecher Jürgen Simon erklärt, dass eine kurzfristige Anpassung der Hebesätze nicht in Frage kommt und differenzierte Hebesätze zum 1. Januar 2025 nahezu unlösbare Probleme verursachen würden. Ein Hoch auf die Bürokratie!

Ach ja, die endgültige Steuer hängt auch vom Grundsteuermessbetrag ab, den jeder Grundstücksbesitzer kürzlich festgelegt hat. Diese Zahl multipliziert mit dem Hebesatz ergibt den neuen Betrag. Und das kann entweder zu einem Freudensprung oder zu einem schmerzhaften Griff ins Portemonnaie führen.

Zusammengefasst: Die Grundsteuerreform ist da, und sie wird uns alle betreffen. Also schärft eure Bleistifte, legt die Taschenrechner bereit und macht euch auf eine turbulente Steuerzeit gefasst. Und wer weiß, vielleicht habt ihr am Ende des Jahres genug Stoff für ein Steuerdrama in fünf Akten. Viel Spaß!

Montag, 1. Juli 2024

1.7.2024: Straßendrama in Hilden: Der Asphalt, der ewig warten lässt

In Hilden herrscht derzeit Hochbetrieb – zumindest was den Straßenbau angeht. Der Plan war simpel: neue Asphaltdecken drauf und fertig. Doch das Wetter hat andere Pläne und lässt die fleißigen Straßenbauer verzweifeln. Statt den Asphalt elegant auszurollen, gleicht der Job mehr einer Schlamm-Catch-Veranstaltung.

Der ursprüngliche Plan war ambitioniert: Bis zum 12. Juli sollte alles glänzen und die Straßen wie frisch aus dem Ei gepellt aussehen. Doch Pustekuchen! Die Stadt musste eingestehen, dass das Ende der Arbeiten nun auf den 19. Juli verschoben werden muss. Der Grund? „Starke und langanhaltende Regenfälle in den letzten Wochen“. Sagen wir es mal so: Petrus hatte wohl seinen Spaß daran, den Regenmodus auf Dauerbetrieb zu stellen.

Seit dem 19. Juni ackern die Teams vom Tiefbau- und Grünflächenamt, um die Straßen vor dem endgültigen Verfall zu retten. Die Mission: Straßenbeläge erneuern, und zwar an den besonders belasteten Stellen. Dabei handelt es sich um die berühmten Hotspots Am Wiedenhof (von der Kölner Straße bis zum Wendehammer), Poststraße (von der Benrather Straße bis zur Bahnhofsallee) und Regerstraße (von der Gerresheimer Straße bis zum Wendehammer). Die Arbeiten sind wie ein Theaterstück in Akten gegliedert: Zuerst Schächte, Schieberkappen und Straßenabläufe regulieren, dann Asphalt drauf.

Erfreulicherweise können die städtischen Regisseure verkünden, dass Am Wiedenhof und in der Poststraße bereits das erste Kapitel abgeschlossen ist. Die Regerstraße steht als Nächstes auf dem Programm. Doch bis der Asphalt finalisiert wird, ist noch ein bisschen Geduld gefragt.

Man stelle sich das Szenario einmal vor: Es ist ein wenig wie eine Telenovela, bei der immer wieder neue Wendungen hinzukommen. Und so bleibt Hilden gespannt, wie die Wettergötter sich in den kommenden Tagen verhalten werden.

Also, liebe Hildener, haltet die Gummistiefel bereit und freut euch auf den Tag, an dem ihr über frisch asphaltierten Straßen schweben könnt. Bis dahin bleibt es spannend, ob der 19. Juli tatsächlich das Happy End bringt oder ob uns das nächste Kapitel „Straßendrama“ erwartet.

Freitag, 21. Juni 2024

21.6.2024: Hilden's solare Revolution: Vom Acker zur Energiequelle

Liebe Hildener und alle, die es werden wollen,

stellt euch vor: Ihr schlendert gemütlich durch den Hildener Süden, wo einst friedlich die Äcker grünten und die Karnap-Fläche ein kleines Paradies für Spaziergänger und Naturliebhaber war. Doch haltet euch fest, denn ein revolutionäres Projekt steht in den Startlöchern! Die Stadtwerke Hilden planen einen gigantischen Solarpark, der selbst die Sonne vor Neid erblassen lässt.

Die Planungen sind noch so frisch wie das Brot vom Bäcker um die Ecke, aber die Idee steht: Ein Solarpark mit einer Leistung von 11,1 MWp soll hier entstehen. Was bedeutet das für uns? Nun, rein rechnerisch könnten damit über elf Gigawattstunden Strom pro Jahr produziert werden. Das würde mehr als 3500 Haushalte mit Energie versorgen. Das klingt doch schon mal nach einem hellen Lichtblick, oder?

Doch wie kam es dazu? Die Stadtwerke, angeführt von unserer unerschütterlichen Sabine Müller, haben beschlossen, in erneuerbare Energien zu investieren. Warum? Natürlich, um das noble Ziel der Stadt Hilden zu unterstützen, klimaneutral zu werden. Müller verrät uns jedoch nicht allzu viel, denn vieles wird im nicht-öffentlichen Teil des Wirtschafts- und Wohnungsbauförderungsausschusses diskutiert. Geheimniskrämerei? Vielleicht. Spannung? Definitiv!

Am 20. Juni trifft sich die lokale Polit-Prominenz im Hildener Bürgerhaus, um über diese und andere wichtige Themen zu diskutieren. Natürlich wird der Solarpark hinter verschlossenen Türen behandelt – man will ja nicht, dass die Sonne zu früh von den Plänen erfährt und vor lauter Aufregung auf Hochtouren strahlt.

Und was passiert mit den betroffenen Grundstücken? Noch sind sie Ackerland und werden von den Hildenern liebevoll „die Felder“ genannt. Doch die Zeiten ändern sich. Die Grundstücke im Bereich Karnap und an den Gölden sollen teilweise in Solarfelder verwandelt werden. Ein geteerter Wirtschaftsweg trennt die beiden Flächen, die insgesamt stattliche 67.000 Quadratmeter umfassen. Ein Teil davon bleibt jedoch naturbelassen – wir wollen ja nicht gleich alles verändern.

Die Planungen sind ambitioniert, aber man muss sagen: Hut ab vor diesem visionären Schritt! Während andere Städte noch über den Bau von Parkplätzen streiten, schwingt Hilden sich auf, ein grünes Vorzeigeprojekt zu realisieren. Bald könnten wir sagen: „Hilden – von der Sonne geküsst und mit Energie versorgt.“

Also, liebe Leser, freut euch auf eine Zukunft voller Sonnenenergie und vielleicht ein bisschen weniger Ackerduft. Die Stadtwerke Hilden machen's möglich, und wer weiß, vielleicht gibt’s demnächst auch Solar-Kaffee zum Sonnen-Aufgang. Bleibt dran und haltet eure Sonnenhüte bereit!

Mittwoch, 19. Juni 2024

19.6.2024: Hilden in Einbahnstraße-Chaos: Ein Verkehrsabenteuer der besonderen Art

Liebe Hildener und all jene, die mutig genug sind, unsere Stadt zu durchqueren,

es gibt Neuigkeiten von der Verkehrsfront, die eure Herzen schneller schlagen lassen werden – im wahrsten Sinne des Wortes, denn wer Stau liebt, wird hier auf seine Kosten kommen. Die Kirchhofstraße, unser geliebtes Verkehrschaos-Epizentrum, wird nun doch zur Einbahnstraße erklärt. Eigentlich war etwas ganz anderes geplant, aber wer braucht schon Planungen, wenn man auch spontan für Verwirrung sorgen kann?

Die Stadtwerke haben beschlossen, die Verkehrsführung grundlegend zu ändern, was für einige von uns bedeutet, dass wir neue, aufregende Wege durch die Stadt finden müssen. Sabine Müller, unsere tapfere Stadtwerkesprecherin, hat die Bombe platzen lassen: „Wir machen die Kirchhofstraße für sechs Wochen zur Einbahnstraße, weil wir eine große Hochdruck-Gasleitung erneuern.“ Klingt wichtig, oder? Wichtig genug, um unser aller Pendelgewohnheiten auf den Kopf zu stellen.

Ursprünglich sollte eine Baustellenampel den Verkehr in beide Richtungen regulieren. Doch dann kam die Erkenntnis: „Oh nein, das würde zu langen Staus bis zur Berliner Straße führen!“ Als wäre das etwas Neues. Jetzt dürfen wir alle ein wenig Abenteuerlust zeigen und Umleitungen fahren. Der Plan: Die Kirchhofstraße wird in Richtung Lindenplatz gesperrt. Ab der Berliner Straße dürfen nur noch Anwohner in Richtung Innenstadt abbiegen. Alle anderen dürfen sich an den Umleitungen erfreuen – entweder über die Berliner Straße und die Klotzstraße Richtung Lindenplatz oder über die Walder Straße und die Grünstraße zur Baustraße.

Für diejenigen, die stadtauswärts unterwegs sind: Entspannung! Die Durchfahrt bleibt möglich. Der Busverkehr wird auch teilweise umgeleitet, aber keine Sorge, die Rheinbahn gibt Details dazu bekannt. Oder auch nicht – Überraschungen sind doch das Salz in der Suppe, oder?

Warum das Ganze? Na klar, um unsere Energie-Infrastruktur zu modernisieren und zu verbessern. Ein großes Lob an die Stadtwerke, die nicht nur Gasleitungen, sondern auch unseren Orientierungssinn und unsere Geduld auf die Probe stellen.

Also, liebe Hildener, schnallt euch an, programmiert eure Navigationsgeräte neu und freut euch auf ein Verkehrsabenteuer der besonderen Art. Es wird eine wilde Fahrt!
 

Samstag, 15. Juni 2024

15.6.2024: Hilden muss sparen – und alle werden es merken: Karneval, Schützenfest und das mysteriöse Verschwinden der goldenen Gans

Hilden, die Stadt der unbegrenzten Möglichkeiten – na ja, zumindest bis vor kurzem. Jetzt, wo der Bürgermeister Claus Pommer und sein Team realisieren, dass ihnen bis zu 13 Millionen Euro durch die Finger gleiten wie Sand am Strand von Mallorca, wird das Geld enger geschnallt als ein Badeanzug nach Weihnachten.

Man könnte meinen, Hilden habe das Glück gepachtet, aber wie sich herausstellt, ist auch in dieser Stadt das Geld nicht auf Bäumen gewachsen. Stattdessen hat der Kämmerer Martin Wiedersprecher kurzerhand zehn Prozent des städtischen Budgets gesperrt. Ein Move, der sich so schmerzhaft anfühlt wie ein unverhoffter Zahnarztbesuch.

„Was kann sich Hilden noch leisten?“ fragt sich Claus Pommer, während er seine Ausgabenliste prüft, als wäre es eine Schatzkarte. Spoiler-Alarm: Der Schatz ist leer. Die Ausgaben der Stadt sind seit 2019 von 180 Millionen auf 215 Millionen Euro gestiegen. Und jetzt sollen auch noch die Gewerbesteuereinnahmen wegbrechen, weil die Gesamtkonjunktur schwächelt. Man könnte meinen, die Wirtschaft hätte sich einen Schnupfen eingefangen.

Während die Kitabetreuung und die Hilfen zur Erziehung weiterhin finanziert werden, müssen Veranstaltungen auf den Prüfstand. Der Bürgermeister verspricht jedoch, dass das Bürgerfestival im September – ein Event, das die Stadtgesellschaft zusammenschweißt – irgendwie stattfinden wird. Vielleicht in abgespeckter Form. Hoffen wir, dass das nicht bedeutet, dass die Hälfte der Bürger sich als Festzeltstangen verkleiden muss.

Aber was ist mit dem geliebten Rosenmontagszug? Müssen die Schützen jetzt selbst für ihre Blaskapellen bezahlen? Können die Jazztage ihren Jazz noch spielen, oder müssen sie auf Stille-Disco umsteigen? Und das Waldbad – werden die Hildener bald im Stadtbrunnen planschen müssen?

Während die Verwaltung darüber nachdenkt, wie sie die Einnahmen steigern kann, um den Haushalt zu sanieren, ist eine Idee im Raum: die Grundsteuer. Ja, auch das Eigenheim könnte bald teurer werden. Vielleicht sollten wir anfangen, unsere Gärten in Mini-Golfplätze zu verwandeln und Eintritt zu verlangen.

Am Ende des Tages hofft die Stadt, dass die Familien, Kinder und Bildungseinrichtungen möglichst wenig von den Kürzungen betroffen sein werden. Denn wenn es etwas gibt, das Claus Pommer am Herzen liegt, dann sind es die kleinen Hildener und ihre Zukunft – selbst wenn sie diese in einem möglicherweise leereren Spielmobil verbringen müssen.

Hilden steht also vor schwierigen Entscheidungen. Aber mit ein bisschen Glück, viel Humor und dem einen oder anderen Sparschwein könnten wir alle gemeinsam durch diese turbulente Zeit kommen. Denn eines ist sicher: Hilden hat schon immer bewiesen, dass es zusammenhält – selbst wenn das Geld knapp ist und die goldene Gans auf Diät gesetzt wird.

Dienstag, 11. Juni 2024

11.6.2024: Weniger Müll in Hilden: Eine Gute Nachricht? Nicht so Schnell!

Hilden, das charmante Städtchen, das bisher hauptsächlich für seine malerischen Straßen und freundlichen Einwohner bekannt war, hat nun eine neue Feder im Hut: weniger Müll! Laut der Abfallstatistik 2023 werfen die Hildener weniger Müll weg. Das klingt erstmal fantastisch – aber Moment mal, das ist nicht überall so eine grandiose Nachricht.

Lasst uns das Ganze mal auseinandernehmen. Der Papiermüll, der sich traditionell in der blauen Tonne stapelt, hat abgenommen. Vielleicht lesen die Leute einfach weniger Zeitungen und mehr digitale Nachrichten – oder sie haben endlich bemerkt, dass Katzenvideos genauso gut auf dem Smartphone wie auf Papier zu sehen sind.

Aber Moment mal, der Durchschnittsdeutsche hat 2022 fast das Sechsfache seines Körpergewichts an Müll produziert. Das sind 441 Kilogramm pro Kopf! Also, es gibt definitiv noch Raum für Verbesserung, liebe Mitbürger. Zumindest haben die Hildener im letzten Jahr insgesamt 306 Tonnen weniger Müll weggeworfen als 2022. Klingt gut, oder?

Doch lasst uns tiefer graben. Papiermüll: minus 204 Tonnen. Leichtverpackungen: minus 190 Tonnen. Klingt immer noch gut? Vielleicht nicht. Der Restmüll hat nämlich zugenommen – um 169 Tonnen, um genau zu sein. Bioabfälle auch, um satte 137 Tonnen. Hat da jemand eine neue Obsession für Komposthaufen entwickelt?

Interessant ist, dass NRW im Vergleich der Bundesländer auf Platz sechs landet, wenn es um Haushaltsabfälle geht. Nicht schlecht, NRW! Doch wenn man die letzten Jahre betrachtet, sieht man, dass die Abfallmenge seit 2014 sinkt – zumindest bis die Pandemie uns alle gezwungen hat, unsere inneren Messi zu entdecken.

Letztendlich produzierte jeder Hildener im letzten Jahr 229 Kilogramm an Haus- und Sperrmüll. Das sind drei Kilogramm mehr als 2022. Also, Hut ab an alle, die in den letzten beiden Jahren weniger Müll gemacht haben. Trotzdem, der langfristige Trend zeigt eine Tendenz zu weniger Müllproduktion, was ja gut ist. Doch warum ist das so?

Ein spannender Punkt: Bio- und Grünabfälle sind ebenfalls rückläufig. Von 103 Kilogramm pro Person in 2014 auf 85 Kilogramm im letzten Jahr. Das Klima spielt hier eine Rolle – ja, wirklich! Temperaturen und Niederschläge beeinflussen die Vegetation und somit den Bioabfall. Also, wenn es heißer wird, denkt daran, weniger Gras zu mähen und mehr Limonade zu trinken.

Alles in allem ist weniger Müll in Hilden eine gute Nachricht. Aber, wie immer, steckt der Teufel im Detail. Also, weiter fleißig trennen, recyceln und vielleicht auch mal überlegen, ob die zehnte Verpackung wirklich notwendig ist. Hilden, du machst das schon – aber es gibt immer Raum für Verbesserung!

Samstag, 8. Juni 2024

8.6.2024: Hilden feiert ohne Kirmes – Schützenfest mit Fassanstich, Tanz und jeder Menge Blasmusik

Achtung, Hilden! Das traditionelle Schützenfest steht vor der Tür, und dieses Jahr ist es ein bisschen anders als sonst. Statt Zuckerwatte und Riesenrad gibt's diesmal nur Fassbier und Blasmusik – und das ist auch gut so! Bürgermeister Claus Pommer wird persönlich das Fass anstechen, und die St. Sebastianer laden alle ein, ins Festzelt am alten Markt zu strömen. Wer braucht schon eine Kirmes, wenn man DJ Frank hat, der das Beste aus Pop und Fox der letzten 40 Jahre auflegt?

Los geht's am Freitag, 7. Juni, mit dem großen Aufmarsch der Schützen um 17 Uhr. Um 18 Uhr startet dann die Party – und wenn DJ Frank am Mischpult steht, bleibt kein Bein still. Apropos Beine: Tanzen ist erlaubt, Stagediving eher nicht.

Am Samstag, 8. Juni, geht's schon um 11 Uhr los mit dem Lichtpunkt-Schießen. Nein, das ist kein neuer Instagram-Filter, sondern ein Wettbewerb für Jugendliche und Erwachsene. Preise gibt's auch, vielleicht sogar einen Kaktus – wer weiß das schon? Um 15 Uhr wird's dann gemütlich beim Seniorennachmittag mit Kaffee, Kuchen und Peter Weisheit am Mikrofon. Abends um 20 Uhr rockt dann die Band „Sickspack“ das Festzelt. Der Eintritt kostet 12 Euro, aber hey, für gute Coverrock-Musik ist das ein Schnäppchen. Tickets gibt's im Reisebüro und in der Schützenhalle – oder zur Not an der Abendkasse, falls Sie Ihr Leben gerne spontan gestalten.

Am Sonntag, 9. Juni, können Sie sich um 14.30 Uhr die Gastvereine anschauen, die am Warrington-Platz aufmarschieren. Danach zieht der Festzug durch die Fußgängerzone, was eine perfekte Gelegenheit ist, um mal wieder Ihre beste Parade-Welle auszupacken. Ab 16.30 Uhr wird im Festzelt musiziert, und ab 18 Uhr sorgt die Blaskapelle Garath für den musikalischen Höhepunkt des Tages.

Und dann ist da noch der Montag, 10. Juni – der Tag des großen Königsschießens. Dieses findet allerdings nicht im Festzelt, sondern am Schießstand der St.-Sebastianus-Schützen statt. Nach dem Bürgerschießen, das um 11 Uhr beginnt, stehen gegen 15 Uhr die neuen Schützenkönige fest. Diese werden abends ab 20 Uhr beim Krönungsball gekrönt, begleitet vom Großen Zapfenstreich, gespielt von der Blaskapelle Garath und dem Spielmannszug Blau-Weiß Garath. Alle Veranstaltungen im Festzelt – außer dem Samstagabendkonzert – sind übrigens kostenlos. Also, packen Sie Ihre gute Laune ein und kommen Sie vorbei!

Na, wenn das mal kein Grund zum Feiern ist! Das Schützenfest in Hilden verspricht jede Menge Spaß, auch ohne Kirmes. Also, auf die Schützen, fertig, los!

Mittwoch, 29. Mai 2024

29.5.2024: Parken in Hilden: Wenn das Kleingeld knapp wird, müssen die Füße ran!

In Hilden wird das Parken teurer, und das nicht zu knapp! Ab dem 1. August kostet das Ticket fürs städtische Parkhaus satte 2 Euro pro Stunde. Und als ob das nicht genug wäre, steigen auch die Preise fürs Parken unter freiem Himmel. Also, liebe Autofahrer, haltet eure Münzsammlung bereit, denn das Parken in Hilden wird bald zum teuren Vergnügen.

Wer in Zukunft einen gebührenpflichtigen Parkplatz in Hilden ansteuert, sollte besser ein paar Münzen mehr in der Tasche haben. In der kommenden Sitzung des Ausschusses für Finanzen und Beteiligungen wird nämlich über eine Anhebung der Tarife beraten. Sollte sich bei der Sitzung am 5. Juni im Bürgerhaus eine klare Mehrheit dafür aussprechen, könnte der Rat der Stadt drei Wochen später entsprechend entscheiden. Hurra, mehr Zeit, um das Kleingeld zu sammeln!

Grundsätzlich ist das Parken unter freiem Himmel montags bis freitags von 8 bis 19 Uhr sowie samstags von 8 bis 15 Uhr auf entsprechend ausgewiesenen Flächen gebührenpflichtig. Die ersten wie auch die zweiten 20 Minuten der Parkzeit kosten jeweils 60 Cent, die nächsten 20 Minuten 80 Cent und jede weitere angefangene Stunde schlägt mit 2 Euro zu Buche. Wenn entsprechend entschieden wird, dürften sich die Gebühren frühestens zum 1. August erhöhen.

Die Autofahrer, die am Dienstag ihre Münzen in den Parkautomaten an der Robert-Gies-Straße warfen, waren wenig begeistert. „Prost Mahlzeit! Das ist schon sehr hoch und das kann sich bestimmt nicht jeder leisten“, kommentierte Sabine Kuhlemann-Mai, unmittelbar nachdem sie 3 Euro für zwei Stunden Parken bezahlt hatte. Direkt hinter ihr merkte Paul Filiks an, dass er an der Königsallee in Düsseldorf nicht mehr als 2 Euro die Stunde zahlen würde. Der Langenfelder hält diesen Tarif für gerade noch so vertretbar, auch in Hilden.

Ein Grund für die Erhöhung? Klar, die Stadt will, dass wir mehr laufen! Oder vielleicht doch die Busse und Bahnen nutzen. Im Beschlussvorschlag zur Sitzung in der kommenden Woche findet sich ein entsprechender Hinweis: „Eine Verteuerung der Parkentgelte hat grundsätzlich eine leitende Wirkung für alle Verkehrsteilnehmer, denen sich Alternativen mit niedrigen Zugangshemmnissen bieten. Eine entsprechende Entscheidung zu Lasten des PKW-Verkehrs hätte zudem Signalwirkung zu Gunsten anderer Transportmittel.“ Heißt im Klartext: „Lauf doch mal wieder!“

Tatsächlich hatte die Stadt die Gebühren erst vor zwei Jahren erhöht. Seit 2022 zahlt man in der ersten Stunde für 20 Minuten jeweils 50 Cent und danach 1,50 Euro für jede angefangene weitere Stunde. Die letzte Erhöhung belief sich auf 50 Prozent, und hätte es nach CDU, SPD und Bündnis 90/Die Grünen im Finanzausschuss gegangen, hätten sich die Tarife sogar um 80 Prozent erhöht. Die CDU entschied später anders und erklärte eine solche Steigerung als nicht vertretbar angesichts des generellen Kostenanstieges bei den Energie- und Lebenshaltungskosten.

Und auch Paul Filiks hat es auf den Punkt gebracht: Eine „moderate Anhebung“ dürfte kaum zu spürbaren „Veränderungen in der Besucherstruktur der Innenstadt“ führen. Eine weitere Anhebung der Tarife wäre vermutlich vertretbar und würde nicht dazu führen, dass Konsumenten weniger Geld in den Geschäften ausgeben würden. Also keine Sorge, liebe Shopaholics, ihr könnt weiterhin fleißig einkaufen – nur halt mit weniger Münzen in der Tasche.

Der eigentliche Preistreiber sind jedoch die Gebühren in den Parkhäusern, die von der Verkehrsgesellschaft Hilden (VGH) betrieben werden. Hier steht eine Anhebung der Tarife von 1,50 auf 2 Euro pro Stunde zum 1. August an. Um „Ausweichverkehre zu vermeiden“, sollten sich die Gebühren in den Parkhäusern und im öffentlichen Raum auf „einheitlichem Niveau“ bewegen. Die VGH begründet die Preissteigerung mit dem inflationsbedingten Kostenanstieg für Personal und Unterhalt. Verwiesen wird in diesem Zusammenhang auf den Baupreisindex, der allein in den Jahren 2022 und 2023 um circa 25 Prozent angestiegen sei. „Dies und auch die bereits angesprochene Lenkungswirkung rechtfertigen daher aus Sicht der Verwaltung eine neuerliche Anpassung der Parkgebühren.“

Also, liebe Hildener Autofahrer, macht euch bereit für die neuen Preise und denkt daran: Es gibt immer eine Alternative. Vielleicht wird es Zeit, das Fahrrad aus dem Keller zu holen oder einfach mal wieder ein paar Schritte zu Fuß zu gehen. Und wer weiß, vielleicht entdeckt ihr dabei sogar ganz neue Ecken in unserer schönen Stadt. In diesem Sinne: Fröhliches Parken!

Sonntag, 26. Mai 2024

26.5.2024: Hilden blüht auf: Eine florale Revolution nach den Eisheiligen

Es ist offiziell: Die Eisheiligen haben ihre Koffer gepackt und sind abgereist. Und was macht Hilden? Pflanzt Blumen – knapp 5000, um genau zu sein! Der Bauhof hat sich entschieden, dem Stadtbild einen farbenfrohen Touch zu verleihen, und das bedeutet, dass an 15 Standorten die inzwischen verblühte Winterbepflanzung einem sommerlichen Blumenmeer weichen muss.

Ernst Sander von der Grünunterhaltung, ein Mann, der Blumen nicht nur pflanzt, sondern sie offenbar auch liebt, erklärte: „Damit die dunkle Jahreszeit ein wenig bunter wird, hatten wir im letzten November Stiefmütterchen eingesetzt, die trotz Frost in kräftigen Farben blühen.“ Ja, Hilden, wer braucht schon Sonnenlicht, wenn man knallbunte Stiefmütterchen hat?

Sechs tapfere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind derzeit damit beschäftigt, die städtischen Blumenkübel und Beete mit einer bunten Mischung aus Begonien, Petunien, Tagetes, Edellieschen, Margeriten und Geranien zu bestücken. Es ist fast so, als hätte jemand den Farbkasten über der Stadt ausgekippt – und das ist gut so! Diese Pflanzen stammen übrigens aus dem Garten-Shop Benninghof der Evangelischen Stiftung Hephata. Ein Hoch auf die Teilhabe am Arbeitsleben und die florale Schönheit!

Aber warum jetzt, fragt ihr euch? Warum diese plötzliche Blütenexplosion? Die Antwort liegt in einer alten Bauernregel und einer Gruppe heiliger Männer und Frauen, die im Mai für frostige Nächte verantwortlich gemacht werden – die Eisheiligen. Ernst Sander erklärt: „Bis Mitte Mai muss noch mit Nachtfrost gerechnet werden. Nach den Eisheiligen können alle Blumen nach draußen.“ Also haben die Hildener gewartet, bis Mamertus, Pankratius, Servatius, Bonifatius und die Kalte Sophie ihre frostigen Hände von den jungen Pflanzen lassen.

Nun, da die Eisheiligen vorbei sind, kann Hilden endlich aufatmen und aufblühen. Die Blumen sind bereit, das urbane Stadtbild zu erfrischen und uns allen ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern. Also, liebe Hildener, genießt die Blütenpracht, die dank einer wohlüberlegten Pflanzstrategie und einem Hauch von göttlichem Timing jetzt in voller Blüte steht.

Freitag, 17. Mai 2024

17.5.2024: Ampel-Wunder in Hilden: Fußgänger dürfen endlich hoffen!

Es gibt Neuigkeiten aus Hilden, die so alt sind, dass sie fast schon in ein Geschichtsbuch gehören. Aber jetzt wird es ernst: An der Richrather Straße, im Bereich des Südbahnhofs, wird endlich eine neue Ampel installiert! Straßen.NRW hat angekündigt, dass es am 21. Mai – direkt nach Pfingsten – losgeht. Also, liebe Hildener, lasst uns die Sektflaschen bereitstellen!

Wer hätte gedacht, dass ein Ampelbau so lange dauern kann? Vor sage und schreibe 20 Jahren schlugen die Stadtplaner vor, den Fußgängern eine Querungshilfe zu gönnen. Denn viele Pendler müssen täglich die Richrather Straße überqueren, um von Zug zu Bus oder umgekehrt zu gelangen. Aber damals geschah – Überraschung! – nichts.

Dann, im Jahr 2009, wurde der Straßenbetrieb von der Stadt aufgefordert, eine Ampel zu bauen. Und wieder: nichts. Es scheint, als ob die Baupläne irgendwo in einer Schublade verschwanden, wahrscheinlich zwischen den Entwürfen für fliegende Autos und teleportierende Busse. Erst 2017 entschied die Politik, dass eine Ampel doch ganz nett wäre. Aber Reden ist Silber, Bauen ist Gold. Also, weiter warten.

Unterdessen wurden andere Baustellen fleißig bearbeitet. Die Kanäle und Fahrbahnen vom Hagelkreuz bis zur Eisenbahnbrücke wurden erneuert. Autofahrer nutzten illegale Abkürzungen, die Polizei stand Wache, und die Baustelle dauerte Monate. Wer braucht schon eine Ampel, wenn man spannende Umwege und Verkehrsdramen haben kann?

Doch jetzt, liebe Bürger, kommt die Rettung! Die Bauarbeiten für die Ampel starten bald, und wenn alles glattläuft, wird sie ab dem 10. Juni – also in der 24. Kalenderwoche – in Betrieb genommen. Straßen.NRW verspricht, dass die Einschränkungen im Verkehrsfluss minimal sein werden. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein.

Die Ampel wird im Dauergrün für die Autofahrer stehen, außer wenn ein Fußgänger das Freigabesignal anfordert. Das klingt fair, oder? Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 60.000 Euro, plus ein paar extra Euros für taktile Elemente, damit auch wirklich jeder sicher über die Straße kommt.

Also, Hilden, lasst uns jubeln und die Ampel feiern! Es hat nur zwei Jahrzehnte gedauert, aber jetzt wird alles gut. Manchmal braucht es eben Zeit, bis die Dinge in Bewegung kommen – besonders, wenn es um Ampeln geht.

Sonntag, 12. Mai 2024

12.5.2024: Seed & Greet: Hilden’s Elektrischer Ritterschlag!

Wenn Hilden jetzt auf der Weltkarte steht, dann dank seines fabelhaften Seed & Greet Schnellladeparks, der bei einer weltweiten Online-Abstimmung den dritten Platz ergattert hat. Unser strahlender Held, Betreiber Roland Schüren, hat es geschafft, die Konkurrenz aus Skandinavien in einem elektrischen Kopf-an-Kopf-Rennen ordentlich aufzuladen – dabei könnte man fast sagen, dass er Davids Schleuder auf Turbo gesetzt hat!

Die Krone ging an den Ladepark in Mandal, Norwegen, gefolgt von Vädermotet, Schweden. Aber Achtung, diese nordischen Wunderwerke haben nur 36 und 12 Ladeplätze, während unser Seed & Greet mehr als 100 Elektroautos gleichzeitig mit Strom füttern kann. Da fragt man sich: Wie viele Elche braucht es eigentlich, um so viele Autos zu übertreffen?

Schüren ist zu Recht stolz auf sein Werk und hebt hervor, dass Seed & Greet der einzige Top-3-Ladepark ohne internationale Konzernunterstützung ist. Hier wird nicht nur geladen, sondern auch fair gehandelt: Strom, Pizza und Honig – alles bio und nachhaltig, natürlich! Kein Wunder, dass die Pioniere von Tesla, Fastned und Nio ihre Stromkabel hier gerne anschließen. Sie werden nicht nur mit Kilowattstunden, sondern auch mit einem Lächeln im Bäckerei-Restaurant versorgt.

Dan Mumford, der Organisator der Abstimmung, hat in einer E-Mail an alle Beteiligten betont, dass das Rennen um die Spitzenplätze ein echter Nailbiter war. Unternehmensvertreter hatten bis Ende des Monats ihre Stimmen abgegeben und Kriterien wie Kundenkomfort und Nachhaltigkeitsfeatures bewertet. Seed & Greet glänzte mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach, Bio-Backwaren und einer Pizza, die aus jedem Elektroauto einen Italienurlaub macht – und das alles unter dem Summen eigener Bienen!

Schüren hat die Vision dieses Schnellladeparks, nachdem er seine Bäckerei-Flotte 2011 auf Elektrofahrzeuge umgestellt hatte. Und das Abenteuer ist noch nicht zu Ende! In Zukunft soll am Hildener Norden ein neues Gebäude entstehen, das eine Bäckerei, Büroräume und eine Vertical Farm beherbergt. Ja, richtig gelesen, eine Farm, die vertikal geht. Da wird aus einem Brötchen plötzlich ein Höhenflug!

Der Baubeginn war ursprünglich für 2023 geplant, doch aufgrund steigender Energiekosten und den unvorhergesehenen Kosten durch den Ukraine-Konflikt müssen die Pläne neu kalkuliert werden. Aber keine Sorge, Schüren hat sicherlich noch ein Ass im Ärmel – oder besser gesagt, einen Akku im Ladegerät.

Seed & Greet bleibt also der leuchtende Stern am Ladehimmel von Hilden, immer bereit, noch mehr Autos und Menschen zu elektrisieren. Wer hätte gedacht, dass ein Schnellladepark so viel Spaß machen kann? Also, ladet auf, schnappt euch eine Bio-Pizza und lasst euch von den Hildener Bienen ein Lächeln ins Gesicht zaubern!
 

Dienstag, 7. Mai 2024

7.5.2024: Wasser Marsch! Das Waldbad öffnet – besser spät als nie

Na, habt ihr eure Badehosen und Bikinis schon aus dem Winterschlaf geholt? Es wird Zeit! In Hilden verzögert sich der Start der Freibadsaison zwar um drei Tage, aber keine Sorge, das Waldbad wird definitiv für ungetrübten Badespaß sorgen. Wir sollten dem Badespaß ja nicht im Wege stehen – auch wenn er ein bisschen auf sich warten lässt.

Die Saison im Waldbad beginnt dieses Jahr am 16. Mai statt wie geplant am 13. Mai. Warum? Offenbar war ein falsches Ersatzteil schuld. Stellt euch das vor: Ihr wollt endlich ins kühle Nass springen, und dann sagt jemand: „Ups, falsches Teil geliefert.“ Das ist wie Weihnachten ohne Schnee oder wie ein Sommer ohne Eiscreme!

Doch jetzt sind fast alle Vorbereitungen getroffen: Die Schwimmbecken sind nicht nur sauber, sondern glänzen vor Sauberkeit, die Rutschen sind bereit für eure waghalsigen Rutschpartien, und die Liegewiese sieht aus, als würde sie gleich selbst einen Sprung ins Wasser wagen wollen. Ab dem 16. Mai um 9 Uhr kann dann endlich jeder ins kühle Blau eintauchen.

Und es gibt noch mehr gute Nachrichten: In dieser Saison bleibt das Waldbad bis 20 Uhr geöffnet, ganze eine Stunde länger als gewohnt. Perfekt, um die lauen Sommerabende im Wasser zu genießen. Wer hätte gedacht, dass man in Hilden die Nächte durchschwimmen könnte? Okay, bis Mitternacht geht es nicht, aber ein bisschen träumen wird ja wohl erlaubt sein.

Für die Frühaufsteher unter euch bleibt das Hildorado die Anlaufstelle für das Frühschwimmen ab 6.30 Uhr. Ja, einige Menschen springen tatsächlich so früh ins Wasser. Für alle, die sich fragen, wie man sich so früh schon bewegen kann: Es bleibt ein Mysterium.

Und ein kleiner Tipp für alle, die nicht so auf Warten stehen: Bucht eure Tickets online. Damit könnt ihr die langen Schlangen umgehen und fühlt euch wie VIPs, wenn ihr durch den Express-Zugang schlendert. Fühlt sich an wie im Film, nur ohne Paparazzi.

Also, packt die Schwimmsachen ein und stellt die Sonnencreme bereit. Hilden wartet auf euch – ein paar Tage länger zwar, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Und wer kann schon von sich behaupten, dass er wegen eines falschen Ersatzteils länger auf den Sommer warten musste?

Sonntag, 5. Mai 2024

5.5.2024: Chaos im Kinderparadies: Wenn Bürokratie auf Baumhäuser trifft

Stellt euch vor, ihr seid ein kleines Kind in Hilden, das nichts lieber macht, als auf dem Abenteuerspielplatz an der Richard-Wagner-Straße Piratenschiffe zu entern und Ritterburgen zu erstürmen. Doch halt – bevor ihr euren Holzdegen schwingen könnt, muss erst die Stadtverwaltung ihre Hausaufgaben machen. Denn hinter den Kulissen des Abenteuerspielplatzes tobt ein Sturm, der selbst den mutigsten Freibeuter ins Schwitzen bringen könnte.

Vergangene Woche, hinter verschlossenen Türen, hat die Stadt ein mysteriöses Leistungsverzeichnis vorgestellt. Das klingt erstmal nach viel Papier und noch mehr Langeweile, aber es ist der Schlüssel zur Zukunft des Spielplatzes. Während die Kinder ahnungslos im Sand buddeln, beißen sich die Erwachsenen die Zähne daran aus. Warum? Weil Mitte des Jahres ein neuer Träger das Ruder übernehmen soll. Aber pssst... darüber spricht man noch nicht offen.

Es scheint, als hätte die Stadt Hilden den Abenteuerspielplatz zum Politikum gemacht, komplett mit Geheimniskrämerei und dramatischen Wendungen. Die bisherigen Betreiber, die Freizeitgemeinschaft, stehen nach über 40 Jahren vor dem Aus, weil sie es nicht geschafft haben, ihre Finanzen transparent zu machen. Und wie es in guten Dramen so üblich ist, hängen die Mitarbeiter in der Luft, wissen nicht, wie es weitergeht und die Stimmung ist unterirdisch. „Keiner spricht mit uns“, klagt der Vorsitzende der Freizeitgemeinschaft, während er vermutlich verzweifelt nach seinem Schnuffeltuch sucht.

Aber keine Sorge, liebe Hildener, der Rat hat eine Lösung: Ein neues Konzept soll her und bis dahin wird alles beim Alten bleiben. Also zumindest bis Juni, wenn entschieden wird, wie es weitergeht. In der Zwischenzeit können die Kinder weiter Buden bauen, Tiere füttern und am Lagerfeuer Stockbrot backen. Wer weiß, vielleicht können sie auch ein paar der bürokratischen Knoten lösen, die den Erwachsenen bislang ein Rätsel sind.

So bleibt uns nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen bald eine Lösung finden, die nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch in der realen Welt der schaukelnden Piraten und mutigen Burgfräulein funktioniert. Bis dahin bleibt der Abenteuerspielplatz der spannendste Ort in Hilden – nicht nur für die Kinder.

Mittwoch, 1. Mai 2024

1.5.2024: Endlich Durchatmen in Hilden: Die Hochdahler Straße ist wieder frei – kein Scherz!

Stellt euch vor, ihr wacht eines Morgens auf, und das Erste, was ihr hört, ist nicht der Lärm von Baggern und Bohrmaschinen, sondern das fröhliche Zwitschern der Vögel. Nein, es ist kein Feiertag, und ihr habt auch nicht versehentlich Ohrstöpsel getragen. Es ist einfach nur ein ganz normaler Tag in Hilden, an dem – Trommelwirbel bitte – die Hochdahler Straße endlich wieder offen ist!

Mehrere Monate lang war die Straße gesperrt, und es schien, als hätte man leichter einen Lotto-Jackpot knacken können, als diese Straße zu durchqueren. Doch seit dem 30. April rollt der Verkehr wieder – und wie! Zum morgendlichen Berufsverkehr war zwar noch alles dicht, aber pünktlich zum Mittagessen konnte man schon die Freiheit auf Asphalt genießen.

Die Anwohner der Schumannstraße und der Schubertstraße, die bisher unfreiwillig zu Stoßdämpferteststrecken geworden waren, können jetzt aufatmen. Der Verkehr hat sich normalisiert, und die Autos folgen wieder brav den vorgesehenen Wegen, anstatt durch die Nebenstraßen zu schleichen. Man munkelt, dass einige Anwohner sogar Tränen in den Augen hatten – vor Freude, versteht sich!

Ein großes Lob geht an das Tiefbau- und Grünflächenamt, allen voran an Uwe Schielke, der es geschafft hat, nicht nur pünktlich fertig zu werden, sondern auch im Budget zu bleiben. In der Welt der Bauarbeiten ist das ungefähr so selten wie ein Einhorn!

Und für alle, die während der Sperrung versucht haben, sich durchzumogeln und dabei erwischt wurden: Die 50 Euro für das Knöllchen waren wohl eine Investition in die Lernkurve der Straßenverkehrsordnung. Aber keine Sorge, die Polizei hat bestätigt, dass sie immer noch da ist und weiterhin ein wachsames Auge auf den frisch freigegebenen Verkehr wirft.

Also, liebe Hildener, genießt die neu gewonnene Freiheit auf der Hochdahler Straße. Fahrt vorsichtig, haltet euch an die Regeln und freut euch darüber, dass ihr nicht mehr durch die halbe Stadt navigieren müsst, um von A nach B zu kommen. Es ist ein kleiner Sieg, aber ein wichtiger – für eure Stoßdämpfer und eure Nerven!

Dienstag, 30. April 2024

30.4.2024: Wahlwahnsinn in Hilden: Humorvolle Einblicke in das EU-Parlaments-Getümmel

Am 9. Juni ist es wieder soweit: Die Europawahl steht an und Hilden ist mittendrin statt nur dabei. Die Stadt verwandelt sich in einen wahren Wahlzirkus, komplett mit Wahlplakaten, die schneller aufgehängt werden als man "Europäisches Parlament" sagen kann. Überall in der Stadt leuchten einem die Gesichter der Kandidaten entgegen – als wären sie die neuen Stars am Reality-TV-Himmel.

Doch was macht die Europawahl so besonders? Nun, es beginnt alles mit einem Wahlzettel, der fast so lang ist wie eine Einkaufsliste vor einem großen Familienfest. 34 Parteien buhlen um Ihre Gunst, jede mit der Hoffnung, dass ihre Liste am Ende nicht wie eine schlecht geschriebene Einkaufsliste aussieht. Man wählt zwar national, aber irgendwie auch europäisch – es ist ein bisschen wie bei einem Eurovision Song Contest, nur dass die Punkte hier wirklich zählen.

Die Vorbereitungen in Hilden laufen auf Hochtouren. Das Wahlamt, eine Truppe von 20 tapferen Seelen, hat das elektronische Wählerverzeichnis zusammengebastelt und die Wahlbenachrichtigungen verschickt. Diese sollten eigentlich alle bis zum 11. Mai im Briefkasten landen, aber der Wahlleiter bittet um Geduld, falls es ein paar Tage länger dauert. Vielleicht haben sich die Benachrichtigungen ja verlaufen – es wäre nicht das erste Mal, dass Post sich auf den Weg macht und dann spontan entscheidet, doch lieber Tourist zu sein.

Für diejenigen, die sich nicht zwischen Briefwahl und Urnenwahl entscheiden können: Die Briefwahl ist wie Netflix – man kann bequem von zu Hause aus wählen, ohne sich in die Schlange beim Wahllokal einzureihen. Für die traditionelleren Seelen unter uns öffnet das Wahllokal am 9. Juni seine Türen – ein bisschen wie ein exklusives Event, nur dass man statt eines VIP-Passes eine Wahlbenachrichtigung braucht.

In Hilden gibt es sogar einen mobilen Wahlvorstand, der am Wahltag von Haus zu Haus zieht. Das ist Kundenservice auf Hildener Art: Warum zum Wahllokal gehen, wenn das Wahllokal auch zu Ihnen kommen kann? Vielleicht sollten sie das beim nächsten Mal mit Eiswagen kombinieren – wählen und ein Eis gratis.

Zu guter Letzt darf man nicht vergessen, dass diesmal sogar Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen. Das ist wie der Führerschein fürs Erwachsenwerden – nur dass man hier mit einem Kreuz und nicht mit einem Auto fährt.

Also, liebe Hildener, wählt weise, wählt witzig, wählt überhaupt! Denn bei der Europawahl geht es nicht nur um Europa, sondern auch darum, dass wir alle ein bisschen mehr über lange Listen, lustige Fristen und logistische Leistungen lernen. Happy Voting!

Montag, 29. April 2024

29.4.2024: Tempo 30 in Hilden: Die Stadt auf der Überholspur der Gemütlichkeit

In der charmanten Stadt Hilden hat man große Träume – und die fahren alle maximal 30 km/h. Während sich andere Städte im Geschwindigkeitsrausch befinden, möchte Hilden fast im gesamten Stadtgebiet das Tempo drosseln. Das Ziel? Eine Stadt, in der Radfahrer so entspannt durch die Straßen cruisen können, dass selbst die Bus- und Bahnfahrer neidisch aus ihren Fenstern schauen.

Doch bevor die Hildener in dieser utopischen Verkehrswelt leben können, gibt es da noch ein kleines, unscheinbares Hindernis: das Gesetz. Aktuell dürfen Kommunen nämlich nur in begründeten Fällen auf die Bremse treten, also dort, wo Kinder spielen oder Schüler die Straßen unsicher machen. Für die großflächige Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen sieht das Gesetz leider keinen Spielraum vor.

Bau- und Umweltdezernent Peter Stuhlträger, seines Zeichens nicht nur Experte für verkehrsberuhigte Zonen, sondern offenbar auch für verkehrsrechtliche Sackgassen, bringt es auf den Punkt: „Wir dürfen nicht großflächig auf Hauptverkehrsstraßen Tempo 30 ausweisen“.

Der Bundesrat, der in Sachen Geschwindigkeitsreduzierung eher auf der Überholspur ist, hat neulich eine Gesetzesreform abgelehnt, die Hilden und über 1.000 andere Kommunen endlich das ersehnte Tempolimit ermöglicht hätte. Die CDU und ihre Bedenken spielen hierbei die Rolle des spaßbremsenden Beifahrers, der das Radio ausschaltet, weil er jedes Verkehrsgeräusch analysieren möchte.

Auch die Stadt Aachen hat sich mutig in die Niederungen der Bürokratie gewagt und auf Luftreinhaltung plädiert, um ihre Tempo 30-Zonen zu rechtfertigen. Jetzt muss ein Gericht entscheiden, ob das rechtens ist. Es bleibt spannend, ob Aachens Luftreinhaltungsargument mehr Gewicht hat oder ob die Klage gegen das Tempolimit wie ein Bleifußfahrer nach einer Gelblichtphase durchkommt.

Hilden bleibt optimistisch und wartet geduldig darauf, dass die Bundesregierung den Vermittlungsausschuss anruft, um der Stadt und ihren Bewohnern zu erlauben, selbst zu entscheiden, wo Tempo 30 sinnvoll ist. Vielleicht, nur vielleicht, wird Hilden bald eine Stadt sein, in der man nicht nur das Leben, sondern auch die Fahrt genießen kann – bei entspannten 30 km/h.

Dienstag, 23. April 2024

23.4.2024: Miss Pepper: Ein Diner, das schneller baut als sein Schatten... fast!

Willkommen auf der unendlichen Baustelle von Miss Pepper in Hilden, wo die Träume von Burgern und Rippchen sich mit Beton und Bauhelmen vermischen! Das American Diner, das schon vor langer Zeit hätte öffnen sollen, spielt weiterhin „hard to get“ mit den Einwohnern von Hilden.

Udo Granz, der unermüdliche Chef von Miss Pepper, hat uns durch die Staubwolken geführt und erklärt, dass die Eröffnung des Diners zwar nicht ganz so schnell erfolgt wie ein Cheeseburger verschlungen wird, aber nun, nachdem endlich die letzte Genehmigung in der Tasche ist, sieht die Zukunft rosiger aus. Oder zumindest so rosig wie das Neonlicht eines Diners sein kann.

An der Giesenheide zeigt sich bereits die Kontur einer Tankstelle, die so offensichtlich ist, dass man fast vergessen könnte, dass sie Teil eines größeren gastronomischen Traums ist. „Sechs Autos können hier tanken“, verkündet Granz stolz. Und während die Autos tanken, wartet das Diner darauf, mehr als nur eine Fata Morgana zu sein.

Die Eröffnung der Tankstelle verzögert sich ebenfalls, was zeigt, dass nicht nur die Burger bei Miss Pepper saftig sind, sondern auch die Ironie. Ursprünglich sollte bereits im Mai getankt werden, nun peilt man den Juni an – also nur eine kleine Verschiebung im universellen Zeitgefüge der Fast-Food-Gastronomie.

Die erste Wand des Diners steht schon, und es soll über 200 Plätze bieten, an denen Gäste in den Genuss von typisch amerikanischen Köstlichkeiten kommen können. Das ist sicher eine gute Nachricht für alle, die sich schon darauf freuen, ihre Kalorien in einem nostalgischen Ambiente zu zählen.

Udo Granz berichtet weiter, dass die hohen Kosten und das Personalproblem – wer möchte schon gegen das Bürgergeld antreten – weitere Würze in den ohnehin schon würzigen Eröffnungscocktail geben. Vielleicht sollten sie darüber nachdenken, die Baugeräte in Küchengeräte umzuwandeln und die Bauarbeiter zu Köchen zu machen? Nur so ein Gedanke!

Aber Spaß beiseite, Ende des Jahres sollten die ersten Burger über den Tresen gehen – wenn alles nach Plan läuft. Und wenn nicht, dann haben wir wenigstens noch etwas zu lachen, während wir auf unser Essen warten. Auf jeden Fall wird das Warten in Hilden nie langweilig! Miss Pepper verspricht ein Diner-Erlebnis, das so unvergesslich sein wird wie seine Baugeschichte. Wir bleiben dran – und hungrig.