Wer durch Hilden spazieren möchte, der kann das jetzt auch virtuell tun, da Google hat seinen Dienst „Street View“ auch auf unsere Region ausgeweitet. So können die Nutzer nun 360-Grad-Bilder beinahe jeder Straße aufrufen. Wie immer macht das dem einen oder anderen Bauchschmerzen. Aber das sind genau die, die keine Werbung im Briefkasten haben wollen und dann im Supermarkt doch gezielt nur Angebote kaufen.
Google hatte bereits vor einem Jahr seine Flotte von Kamera-Fahrzeugen durch die Lande geschickt. Die Fotos aus Hilden stammen offensichtlich aus verschiedenen Monaten. So beginnt die Tour durch Hilden von Süden aus gesehen auf der Richrather Straße im September 2022, wer über die Gerresheimer Straße im Norden nach Hilden gelangt, sieht Fotos aus Juni 2022. Allerdings sind nicht alle Straßen erfasst worden. In Hilden fehlen beispielsweise Wendehammer im Norden und die Straße Am Feuerwehrhaus in der Stadtmitte.
Da die Fotos aus dem vergangenen Jahr stammen, bilden sie auch nicht alle Entwicklungen ab. Wer will, kann beispielsweise noch einmal über den alten Fußgängerübergang zwischen Mittelstraße und Stadtpark am Fritz-Gressard-Platz fahren. Die Richrather Straße ist kurz vor dem Hagelkreuz verengt, weil einige Wochen vor dem Foto dort ein Haus gebrannt hat. Aber neue Bilder werden bereits gemacht. In Hilden ist Google zudem nur mit Autos unterwegs. Daher können die Fußgängerzonen auch nicht virtuell erkundet werden. Wer die Mittelstraße in Hilden auf eigene Faust fotografieren und damit auch virtuell zugänglich machen möchte, hat dazu laut der Sprecherin von Google die Möglichkeit, dies mit einer Street-View-kompatiblen Kamera zu tun. Gleiches gilt übrigens auch für Gebäude. So könnte die Reformationskirche in der Hildener Innenstadt abgebildet werden. Oder Einzelhändler können auf diese Weise den Zugang zu ihren Geschäften zeigen.
