Freitag, 17. Mai 2024

17.5.2024: Ampel-Wunder in Hilden: Fußgänger dürfen endlich hoffen!

Es gibt Neuigkeiten aus Hilden, die so alt sind, dass sie fast schon in ein Geschichtsbuch gehören. Aber jetzt wird es ernst: An der Richrather Straße, im Bereich des Südbahnhofs, wird endlich eine neue Ampel installiert! Straßen.NRW hat angekündigt, dass es am 21. Mai – direkt nach Pfingsten – losgeht. Also, liebe Hildener, lasst uns die Sektflaschen bereitstellen!

Wer hätte gedacht, dass ein Ampelbau so lange dauern kann? Vor sage und schreibe 20 Jahren schlugen die Stadtplaner vor, den Fußgängern eine Querungshilfe zu gönnen. Denn viele Pendler müssen täglich die Richrather Straße überqueren, um von Zug zu Bus oder umgekehrt zu gelangen. Aber damals geschah – Überraschung! – nichts.

Dann, im Jahr 2009, wurde der Straßenbetrieb von der Stadt aufgefordert, eine Ampel zu bauen. Und wieder: nichts. Es scheint, als ob die Baupläne irgendwo in einer Schublade verschwanden, wahrscheinlich zwischen den Entwürfen für fliegende Autos und teleportierende Busse. Erst 2017 entschied die Politik, dass eine Ampel doch ganz nett wäre. Aber Reden ist Silber, Bauen ist Gold. Also, weiter warten.

Unterdessen wurden andere Baustellen fleißig bearbeitet. Die Kanäle und Fahrbahnen vom Hagelkreuz bis zur Eisenbahnbrücke wurden erneuert. Autofahrer nutzten illegale Abkürzungen, die Polizei stand Wache, und die Baustelle dauerte Monate. Wer braucht schon eine Ampel, wenn man spannende Umwege und Verkehrsdramen haben kann?

Doch jetzt, liebe Bürger, kommt die Rettung! Die Bauarbeiten für die Ampel starten bald, und wenn alles glattläuft, wird sie ab dem 10. Juni – also in der 24. Kalenderwoche – in Betrieb genommen. Straßen.NRW verspricht, dass die Einschränkungen im Verkehrsfluss minimal sein werden. Klingt fast zu gut, um wahr zu sein.

Die Ampel wird im Dauergrün für die Autofahrer stehen, außer wenn ein Fußgänger das Freigabesignal anfordert. Das klingt fair, oder? Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 60.000 Euro, plus ein paar extra Euros für taktile Elemente, damit auch wirklich jeder sicher über die Straße kommt.

Also, Hilden, lasst uns jubeln und die Ampel feiern! Es hat nur zwei Jahrzehnte gedauert, aber jetzt wird alles gut. Manchmal braucht es eben Zeit, bis die Dinge in Bewegung kommen – besonders, wenn es um Ampeln geht.

Sonntag, 12. Mai 2024

12.5.2024: Seed & Greet: Hilden’s Elektrischer Ritterschlag!

Wenn Hilden jetzt auf der Weltkarte steht, dann dank seines fabelhaften Seed & Greet Schnellladeparks, der bei einer weltweiten Online-Abstimmung den dritten Platz ergattert hat. Unser strahlender Held, Betreiber Roland Schüren, hat es geschafft, die Konkurrenz aus Skandinavien in einem elektrischen Kopf-an-Kopf-Rennen ordentlich aufzuladen – dabei könnte man fast sagen, dass er Davids Schleuder auf Turbo gesetzt hat!

Die Krone ging an den Ladepark in Mandal, Norwegen, gefolgt von Vädermotet, Schweden. Aber Achtung, diese nordischen Wunderwerke haben nur 36 und 12 Ladeplätze, während unser Seed & Greet mehr als 100 Elektroautos gleichzeitig mit Strom füttern kann. Da fragt man sich: Wie viele Elche braucht es eigentlich, um so viele Autos zu übertreffen?

Schüren ist zu Recht stolz auf sein Werk und hebt hervor, dass Seed & Greet der einzige Top-3-Ladepark ohne internationale Konzernunterstützung ist. Hier wird nicht nur geladen, sondern auch fair gehandelt: Strom, Pizza und Honig – alles bio und nachhaltig, natürlich! Kein Wunder, dass die Pioniere von Tesla, Fastned und Nio ihre Stromkabel hier gerne anschließen. Sie werden nicht nur mit Kilowattstunden, sondern auch mit einem Lächeln im Bäckerei-Restaurant versorgt.

Dan Mumford, der Organisator der Abstimmung, hat in einer E-Mail an alle Beteiligten betont, dass das Rennen um die Spitzenplätze ein echter Nailbiter war. Unternehmensvertreter hatten bis Ende des Monats ihre Stimmen abgegeben und Kriterien wie Kundenkomfort und Nachhaltigkeitsfeatures bewertet. Seed & Greet glänzte mit Photovoltaikanlagen auf dem Dach, Bio-Backwaren und einer Pizza, die aus jedem Elektroauto einen Italienurlaub macht – und das alles unter dem Summen eigener Bienen!

Schüren hat die Vision dieses Schnellladeparks, nachdem er seine Bäckerei-Flotte 2011 auf Elektrofahrzeuge umgestellt hatte. Und das Abenteuer ist noch nicht zu Ende! In Zukunft soll am Hildener Norden ein neues Gebäude entstehen, das eine Bäckerei, Büroräume und eine Vertical Farm beherbergt. Ja, richtig gelesen, eine Farm, die vertikal geht. Da wird aus einem Brötchen plötzlich ein Höhenflug!

Der Baubeginn war ursprünglich für 2023 geplant, doch aufgrund steigender Energiekosten und den unvorhergesehenen Kosten durch den Ukraine-Konflikt müssen die Pläne neu kalkuliert werden. Aber keine Sorge, Schüren hat sicherlich noch ein Ass im Ärmel – oder besser gesagt, einen Akku im Ladegerät.

Seed & Greet bleibt also der leuchtende Stern am Ladehimmel von Hilden, immer bereit, noch mehr Autos und Menschen zu elektrisieren. Wer hätte gedacht, dass ein Schnellladepark so viel Spaß machen kann? Also, ladet auf, schnappt euch eine Bio-Pizza und lasst euch von den Hildener Bienen ein Lächeln ins Gesicht zaubern!
 

Dienstag, 7. Mai 2024

7.5.2024: Wasser Marsch! Das Waldbad öffnet – besser spät als nie

Na, habt ihr eure Badehosen und Bikinis schon aus dem Winterschlaf geholt? Es wird Zeit! In Hilden verzögert sich der Start der Freibadsaison zwar um drei Tage, aber keine Sorge, das Waldbad wird definitiv für ungetrübten Badespaß sorgen. Wir sollten dem Badespaß ja nicht im Wege stehen – auch wenn er ein bisschen auf sich warten lässt.

Die Saison im Waldbad beginnt dieses Jahr am 16. Mai statt wie geplant am 13. Mai. Warum? Offenbar war ein falsches Ersatzteil schuld. Stellt euch das vor: Ihr wollt endlich ins kühle Nass springen, und dann sagt jemand: „Ups, falsches Teil geliefert.“ Das ist wie Weihnachten ohne Schnee oder wie ein Sommer ohne Eiscreme!

Doch jetzt sind fast alle Vorbereitungen getroffen: Die Schwimmbecken sind nicht nur sauber, sondern glänzen vor Sauberkeit, die Rutschen sind bereit für eure waghalsigen Rutschpartien, und die Liegewiese sieht aus, als würde sie gleich selbst einen Sprung ins Wasser wagen wollen. Ab dem 16. Mai um 9 Uhr kann dann endlich jeder ins kühle Blau eintauchen.

Und es gibt noch mehr gute Nachrichten: In dieser Saison bleibt das Waldbad bis 20 Uhr geöffnet, ganze eine Stunde länger als gewohnt. Perfekt, um die lauen Sommerabende im Wasser zu genießen. Wer hätte gedacht, dass man in Hilden die Nächte durchschwimmen könnte? Okay, bis Mitternacht geht es nicht, aber ein bisschen träumen wird ja wohl erlaubt sein.

Für die Frühaufsteher unter euch bleibt das Hildorado die Anlaufstelle für das Frühschwimmen ab 6.30 Uhr. Ja, einige Menschen springen tatsächlich so früh ins Wasser. Für alle, die sich fragen, wie man sich so früh schon bewegen kann: Es bleibt ein Mysterium.

Und ein kleiner Tipp für alle, die nicht so auf Warten stehen: Bucht eure Tickets online. Damit könnt ihr die langen Schlangen umgehen und fühlt euch wie VIPs, wenn ihr durch den Express-Zugang schlendert. Fühlt sich an wie im Film, nur ohne Paparazzi.

Also, packt die Schwimmsachen ein und stellt die Sonnencreme bereit. Hilden wartet auf euch – ein paar Tage länger zwar, aber Vorfreude ist ja bekanntlich die schönste Freude. Und wer kann schon von sich behaupten, dass er wegen eines falschen Ersatzteils länger auf den Sommer warten musste?

Sonntag, 5. Mai 2024

5.5.2024: Chaos im Kinderparadies: Wenn Bürokratie auf Baumhäuser trifft

Stellt euch vor, ihr seid ein kleines Kind in Hilden, das nichts lieber macht, als auf dem Abenteuerspielplatz an der Richard-Wagner-Straße Piratenschiffe zu entern und Ritterburgen zu erstürmen. Doch halt – bevor ihr euren Holzdegen schwingen könnt, muss erst die Stadtverwaltung ihre Hausaufgaben machen. Denn hinter den Kulissen des Abenteuerspielplatzes tobt ein Sturm, der selbst den mutigsten Freibeuter ins Schwitzen bringen könnte.

Vergangene Woche, hinter verschlossenen Türen, hat die Stadt ein mysteriöses Leistungsverzeichnis vorgestellt. Das klingt erstmal nach viel Papier und noch mehr Langeweile, aber es ist der Schlüssel zur Zukunft des Spielplatzes. Während die Kinder ahnungslos im Sand buddeln, beißen sich die Erwachsenen die Zähne daran aus. Warum? Weil Mitte des Jahres ein neuer Träger das Ruder übernehmen soll. Aber pssst... darüber spricht man noch nicht offen.

Es scheint, als hätte die Stadt Hilden den Abenteuerspielplatz zum Politikum gemacht, komplett mit Geheimniskrämerei und dramatischen Wendungen. Die bisherigen Betreiber, die Freizeitgemeinschaft, stehen nach über 40 Jahren vor dem Aus, weil sie es nicht geschafft haben, ihre Finanzen transparent zu machen. Und wie es in guten Dramen so üblich ist, hängen die Mitarbeiter in der Luft, wissen nicht, wie es weitergeht und die Stimmung ist unterirdisch. „Keiner spricht mit uns“, klagt der Vorsitzende der Freizeitgemeinschaft, während er vermutlich verzweifelt nach seinem Schnuffeltuch sucht.

Aber keine Sorge, liebe Hildener, der Rat hat eine Lösung: Ein neues Konzept soll her und bis dahin wird alles beim Alten bleiben. Also zumindest bis Juni, wenn entschieden wird, wie es weitergeht. In der Zwischenzeit können die Kinder weiter Buden bauen, Tiere füttern und am Lagerfeuer Stockbrot backen. Wer weiß, vielleicht können sie auch ein paar der bürokratischen Knoten lösen, die den Erwachsenen bislang ein Rätsel sind.

So bleibt uns nur zu hoffen, dass die Verantwortlichen bald eine Lösung finden, die nicht nur auf dem Papier steht, sondern auch in der realen Welt der schaukelnden Piraten und mutigen Burgfräulein funktioniert. Bis dahin bleibt der Abenteuerspielplatz der spannendste Ort in Hilden – nicht nur für die Kinder.

Mittwoch, 1. Mai 2024

1.5.2024: Endlich Durchatmen in Hilden: Die Hochdahler Straße ist wieder frei – kein Scherz!

Stellt euch vor, ihr wacht eines Morgens auf, und das Erste, was ihr hört, ist nicht der Lärm von Baggern und Bohrmaschinen, sondern das fröhliche Zwitschern der Vögel. Nein, es ist kein Feiertag, und ihr habt auch nicht versehentlich Ohrstöpsel getragen. Es ist einfach nur ein ganz normaler Tag in Hilden, an dem – Trommelwirbel bitte – die Hochdahler Straße endlich wieder offen ist!

Mehrere Monate lang war die Straße gesperrt, und es schien, als hätte man leichter einen Lotto-Jackpot knacken können, als diese Straße zu durchqueren. Doch seit dem 30. April rollt der Verkehr wieder – und wie! Zum morgendlichen Berufsverkehr war zwar noch alles dicht, aber pünktlich zum Mittagessen konnte man schon die Freiheit auf Asphalt genießen.

Die Anwohner der Schumannstraße und der Schubertstraße, die bisher unfreiwillig zu Stoßdämpferteststrecken geworden waren, können jetzt aufatmen. Der Verkehr hat sich normalisiert, und die Autos folgen wieder brav den vorgesehenen Wegen, anstatt durch die Nebenstraßen zu schleichen. Man munkelt, dass einige Anwohner sogar Tränen in den Augen hatten – vor Freude, versteht sich!

Ein großes Lob geht an das Tiefbau- und Grünflächenamt, allen voran an Uwe Schielke, der es geschafft hat, nicht nur pünktlich fertig zu werden, sondern auch im Budget zu bleiben. In der Welt der Bauarbeiten ist das ungefähr so selten wie ein Einhorn!

Und für alle, die während der Sperrung versucht haben, sich durchzumogeln und dabei erwischt wurden: Die 50 Euro für das Knöllchen waren wohl eine Investition in die Lernkurve der Straßenverkehrsordnung. Aber keine Sorge, die Polizei hat bestätigt, dass sie immer noch da ist und weiterhin ein wachsames Auge auf den frisch freigegebenen Verkehr wirft.

Also, liebe Hildener, genießt die neu gewonnene Freiheit auf der Hochdahler Straße. Fahrt vorsichtig, haltet euch an die Regeln und freut euch darüber, dass ihr nicht mehr durch die halbe Stadt navigieren müsst, um von A nach B zu kommen. Es ist ein kleiner Sieg, aber ein wichtiger – für eure Stoßdämpfer und eure Nerven!

Dienstag, 30. April 2024

30.4.2024: Wahlwahnsinn in Hilden: Humorvolle Einblicke in das EU-Parlaments-Getümmel

Am 9. Juni ist es wieder soweit: Die Europawahl steht an und Hilden ist mittendrin statt nur dabei. Die Stadt verwandelt sich in einen wahren Wahlzirkus, komplett mit Wahlplakaten, die schneller aufgehängt werden als man "Europäisches Parlament" sagen kann. Überall in der Stadt leuchten einem die Gesichter der Kandidaten entgegen – als wären sie die neuen Stars am Reality-TV-Himmel.

Doch was macht die Europawahl so besonders? Nun, es beginnt alles mit einem Wahlzettel, der fast so lang ist wie eine Einkaufsliste vor einem großen Familienfest. 34 Parteien buhlen um Ihre Gunst, jede mit der Hoffnung, dass ihre Liste am Ende nicht wie eine schlecht geschriebene Einkaufsliste aussieht. Man wählt zwar national, aber irgendwie auch europäisch – es ist ein bisschen wie bei einem Eurovision Song Contest, nur dass die Punkte hier wirklich zählen.

Die Vorbereitungen in Hilden laufen auf Hochtouren. Das Wahlamt, eine Truppe von 20 tapferen Seelen, hat das elektronische Wählerverzeichnis zusammengebastelt und die Wahlbenachrichtigungen verschickt. Diese sollten eigentlich alle bis zum 11. Mai im Briefkasten landen, aber der Wahlleiter bittet um Geduld, falls es ein paar Tage länger dauert. Vielleicht haben sich die Benachrichtigungen ja verlaufen – es wäre nicht das erste Mal, dass Post sich auf den Weg macht und dann spontan entscheidet, doch lieber Tourist zu sein.

Für diejenigen, die sich nicht zwischen Briefwahl und Urnenwahl entscheiden können: Die Briefwahl ist wie Netflix – man kann bequem von zu Hause aus wählen, ohne sich in die Schlange beim Wahllokal einzureihen. Für die traditionelleren Seelen unter uns öffnet das Wahllokal am 9. Juni seine Türen – ein bisschen wie ein exklusives Event, nur dass man statt eines VIP-Passes eine Wahlbenachrichtigung braucht.

In Hilden gibt es sogar einen mobilen Wahlvorstand, der am Wahltag von Haus zu Haus zieht. Das ist Kundenservice auf Hildener Art: Warum zum Wahllokal gehen, wenn das Wahllokal auch zu Ihnen kommen kann? Vielleicht sollten sie das beim nächsten Mal mit Eiswagen kombinieren – wählen und ein Eis gratis.

Zu guter Letzt darf man nicht vergessen, dass diesmal sogar Jugendliche ab 16 Jahren wählen dürfen. Das ist wie der Führerschein fürs Erwachsenwerden – nur dass man hier mit einem Kreuz und nicht mit einem Auto fährt.

Also, liebe Hildener, wählt weise, wählt witzig, wählt überhaupt! Denn bei der Europawahl geht es nicht nur um Europa, sondern auch darum, dass wir alle ein bisschen mehr über lange Listen, lustige Fristen und logistische Leistungen lernen. Happy Voting!

Montag, 29. April 2024

29.4.2024: Tempo 30 in Hilden: Die Stadt auf der Überholspur der Gemütlichkeit

In der charmanten Stadt Hilden hat man große Träume – und die fahren alle maximal 30 km/h. Während sich andere Städte im Geschwindigkeitsrausch befinden, möchte Hilden fast im gesamten Stadtgebiet das Tempo drosseln. Das Ziel? Eine Stadt, in der Radfahrer so entspannt durch die Straßen cruisen können, dass selbst die Bus- und Bahnfahrer neidisch aus ihren Fenstern schauen.

Doch bevor die Hildener in dieser utopischen Verkehrswelt leben können, gibt es da noch ein kleines, unscheinbares Hindernis: das Gesetz. Aktuell dürfen Kommunen nämlich nur in begründeten Fällen auf die Bremse treten, also dort, wo Kinder spielen oder Schüler die Straßen unsicher machen. Für die großflächige Einführung von Tempo 30 auf Hauptverkehrsstraßen sieht das Gesetz leider keinen Spielraum vor.

Bau- und Umweltdezernent Peter Stuhlträger, seines Zeichens nicht nur Experte für verkehrsberuhigte Zonen, sondern offenbar auch für verkehrsrechtliche Sackgassen, bringt es auf den Punkt: „Wir dürfen nicht großflächig auf Hauptverkehrsstraßen Tempo 30 ausweisen“.

Der Bundesrat, der in Sachen Geschwindigkeitsreduzierung eher auf der Überholspur ist, hat neulich eine Gesetzesreform abgelehnt, die Hilden und über 1.000 andere Kommunen endlich das ersehnte Tempolimit ermöglicht hätte. Die CDU und ihre Bedenken spielen hierbei die Rolle des spaßbremsenden Beifahrers, der das Radio ausschaltet, weil er jedes Verkehrsgeräusch analysieren möchte.

Auch die Stadt Aachen hat sich mutig in die Niederungen der Bürokratie gewagt und auf Luftreinhaltung plädiert, um ihre Tempo 30-Zonen zu rechtfertigen. Jetzt muss ein Gericht entscheiden, ob das rechtens ist. Es bleibt spannend, ob Aachens Luftreinhaltungsargument mehr Gewicht hat oder ob die Klage gegen das Tempolimit wie ein Bleifußfahrer nach einer Gelblichtphase durchkommt.

Hilden bleibt optimistisch und wartet geduldig darauf, dass die Bundesregierung den Vermittlungsausschuss anruft, um der Stadt und ihren Bewohnern zu erlauben, selbst zu entscheiden, wo Tempo 30 sinnvoll ist. Vielleicht, nur vielleicht, wird Hilden bald eine Stadt sein, in der man nicht nur das Leben, sondern auch die Fahrt genießen kann – bei entspannten 30 km/h.