Dienstag, 7. März 2023

7.3.2023: Vier verkaufsoffene Sonntage sind geplant

Die letzten Jahre haben gezeigt, dass verkaufsoffene Sonntag umstritten sind: Viele Einzelhändler freuen sich über die zusätzliche Möglichkeit, Umsätze zu erzielen. Gegenwind gibt es von Gewerkschaften, die Arbeitnehmer schützen wollen, und von Angestellten, die schon unter der Woche über Gebühr gefordert sind.

Das Stadtmarketing Hilden hatte kürzlich vier verkaufsoffene Sonntage beantragt. Sie finden jeweils im Rahmen anderer Veranstaltungen statt, denn Einkaufssonntage müssen laut gängiger Rechtssprechung anlassbezogen sein, sonst können sie angefochten werden. Geöffnet werden soll sonntags jeweils von 13 bis 18 Uhr. Die Politik hat folgenden Terminen mehrheitlich zugestimmt: 7. Mai im Rahmen von Frühlingsfest, Modenschau und Weinfest; 10. September zum Herbstmarkt; 29. Oktober parallel zum Bücher- und Trödelmarkt; 3. Dezember anlässlich des Weihnachtsmarkts.

Und die Hildener Verwaltung erklärt, dass im Zuge des vorliegenden Antrags auf Erlass einer Rechtsverordnung Gewerkschaft, die Kirchen, die Handwerkskammer und der Handelsverband sowie die IHK anzuhören sind. Dies ist auch unter angemessener Fristsetzung erfolgt. IHK und Handwerkskammer hätten keine Bedenken gegen die Durchführung der sonntäglichen Verkaufsöffnungen im Zusammenhang mit der Durchführung der Veranstaltungen geäußert, so die Stadt. Die Evangelische Kirchengemeinde lehne die sonntäglichen Verkaufsöffnungen grundsätzlich unter Hinweis auf „die Wichtigkeit der sonntäglichen Ruhezeiten“ ab. Die katholische Kirchengemeinde habe sich nicht geäußert. Der Handelsverband begrüßt die Verkaufsöffnungen ausdrücklich. Und wie immer: Die Gewerkschaft steht dem Antrag kritisch gegenüber.

Hoffen wir jetzt, dass das auch alles klappt und nicht irgendeiner wieder dagegen klagt und den Hildenern das Einkaufserlebnis kippt. Für den Einzelhandel ist das überlebenswichtig und keiner von uns will doch verödete Innenstädte.

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