Freitag, 10. März 2023

10.3.2023: Immer wieder A3

"3reicht" will die Hoffnung nicht aufgeben, dass eine temporäre Nutzung des Seitenstreifens den Ausbau der A3 vielleicht doch verhindern könnte. Diese Bürgerinitiative lehnt das Bauprojekt bekanntermaßen ab: zu teuer, zu umweltschädlich und damit unnötig.

Von der Baumaßnahme betroffen wäre auch Hilden. Der Ostring grenzt auf einer Länge von rund zwei Kilometern direkt an die A3. Die Autobahn müsste also an ihrer östlichen Flanke erweitert werden. Weiter südlich, auf Höhe des Naturschutzgebietes Ohligser Heide, würde sich die Bautätigkeit seiner Einschätzung nach auf die andere Seite verlagern. Die Anbauten eines Gebäudes an der Krabbenburg müssten der erweiterten Autobahn weichen.

Aus Politik und Wirtschaft sind zuletzt auch kritische Töne zum A3-Ausbau zu hören. So soll der Seitenstreifen für Fahrzeuge freigegeben werden. Dies könne über ein intelligentes Verkehrsleitsystem geregelt werden. Mit einer solchen Lösung habe man seit 2018 im Abschnitt zwischen dem Kreuz Hilden und Mettmann gute Erfahrungen gemacht. Für diese Lösung macht sich auch die Bürger­initiative stark.

Auch wenn der Ausbau über die Entscheidung im Bundestag bereits gesetzlich auf den Weg gebracht worden ist, so gibt es für die Gegner Hoffnung, dass das Vorhaben noch gestoppt werden kann. Ein erster Schritt wäre die Freigabe des Seitenstreifens für den Verkehr, zumindest bis zum Baubeginn. Diese Möglichkeit werde derzeit geprüft, teilte die Autobahn GmbH auf Anfrage mit. Eine Dauerlösung kann das aber nicht sein. Die Gesellschaft verweist auf Forschungsarbeiten im Auftrag der Bundesanstalt für Straßenwesen. Diese kommen zu dem Ergebnis, dass Seitenstreifen aus Gründen der Sicherheit nicht generell für den Verkehr freigegeben werden sollten. Sie seien bei Notfällen ein unverzichtbarer Bestandteil von Autobahnen. Eine Nutzung für den Verkehr komme nur in Ausnahmefällen in Betracht.

Eine niemals endende Geschichte. Mal sehen, wie es weitergeht.


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