Freitag, 2. August 2024

2.8.2024: Itterfest 2024 - Ein letztes Hurra im Herbstwind

Ach, das Itterfest – ein buntes Herbstmärchen, das Hilden Jahr für Jahr in einen goldenen Schimmer taucht, bevor die Adventszeit den Regenbogen in ein Meer aus Lichterketten und Glühwein verwandelt. Es ist die letzte Freiluftveranstaltung vor dem ersten Lebkuchenherz und ein Fest, das im Großen und Ganzen bleiben soll, wie es ist. Doch wie immer, wenn es um Traditionen geht, lauern die Herausforderungen hinter der nächsten Imbissbude.

Eine davon: das Personal. Schausteller können ein Lied davon singen, das trauriger klingt als ein Jahrmarktorgan nach Ladenschluss. Gutes Personal ist eben schwer zu finden, vor allem wenn der Lohn eher in Richtung "Taschengeld" geht und weniger in Richtung "Urlaub auf den Malediven". Schaustellerbetriebe wie die von Katrin Schmitz, die mit ihrer Familie das Fest organisiert, haben die Personaldecke fest um sich gewickelt, damit sie nicht frieren müssen, wenn die Herbstwinde durch die Mittelstraße fegen.

Markus Herweg hat dagegen nach drei Generationen Schaustellerei den Stecker gezogen. „Das Personalproblem“, seufzt er und denkt wohl an die guten alten Zeiten, als man noch mit genug Mann (und Frau) im Schlepptau das Karussell betreiben konnte. Aber jetzt steht eine Veränderung ins Haus – oder besser gesagt, auf den Nove-Mesto-Platz, wo Markus' Fahrgeschäft ersetzt werden soll. Was genau dort hingezaubert wird, bleibt vorerst ein Geheimnis, das wohl erst ab Ende August gelüftet wird.

Während sich das Itterfest vom 25. bis 28. Oktober 2024 also mit Trödelmarkt und Co. verbündet, um die letzten warmen Sonnenstrahlen einzufangen, bleibt die Frage: Wird das Wetter mitspielen? Denn auch wenn die Gebühren und Preise konstant bleiben – ein Sturm im Wasserglas könnte die Besucher schnell nach Hause wehen.

Doch egal, ob Regen oder Sonnenschein, eines ist sicher: Das Itterfest bleibt eine Institution. Es ist der letzte Gruß des Sommers, bevor der Winter uns in seine kalten, aber hoffentlich ebenso festlichen Arme schließt. Und wer weiß, vielleicht wird gerade diese Ausgabe des Feses eine, an die man sich noch lange erinnern wird – trotz oder gerade wegen der kleinen und großen Veränderungen, die sie begleiten.

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