Mittwoch, 31. Juli 2024

31.7.2024: Wenn Hunde die Heide rocken – Ein Ausflug in die Hildener Wildnis

Ach, die Hildener Heide – das heimliche Paradies für seltene Pflanzen, gefährdete Tiere und wanderfreudige Zweibeiner. Doch auch die Vierbeiner sind mit von der Partie, was gelegentlich zu amüsanten, wenn auch weniger naturfreundlichen Szenen führt. Aber dazu später mehr.

Wanderer lieben die Hildener Heide, und wer kann es ihnen verübeln? Frische Luft, malerische Landschaften und neuerdings sogar Schautafeln, die uns Normalsterblichen die Geheimnisse von Flora und Fauna enthüllen. So erfahren wir zum Beispiel, dass die Heidenelke im gesamten Kreis Mettmann nur hier vorkommt – ja, das kann man wirklich mal seinem Nachbarn beim nächsten Smalltalk im Supermarkt erzählen.

Und dann wäre da noch das Heidekraut, das im August seine lila Blütenpracht entfaltet und den Insekten ein wahres Festmahl bietet. Währenddessen sonnt sich die Zauneidechse am Sandberg wie ein Mini-Drache auf seinem winzigen Thron, und die Blauflügelige Ödlandschrecke fliegt durch die Lüfte und zeigt stolz ihre neonfarbenen Flügel – als wäre sie auf einer Insekten-Modenschau.

Doch wo die Natur so prachtvoll ist, müssen auch Regeln her. Schließlich wollen wir ja nicht, dass der nächste Berner Sennenhund einen Teil der Wildtiere zu einem unfreiwilligen Sprinttraining motiviert. Ein Hinweis auf einer Tafel am Parkplatz erinnert uns höflich, dass man in der Natur nicht einfach tun und lassen kann, was man will – besonders nicht, wenn man einen vierbeinigen Begleiter dabei hat, der sich mehr für Wildtiere als für den Weg interessiert.

Und ja, das Thema „Leinenzwang“ ist so alt wie der Streit um den besten Liegestuhl am Pool im Urlaub. Während einige Hundebesitzer finden, dass ihre Lieblinge ruhig mal ein bisschen herumstöbern dürfen, erinnern die Vögel und Rehe der Heide sie daran, dass nicht jeder diese Neugier so lustig findet. Immerhin war da dieser eine Vorfall mit dem Berner Sennenhund, der sich entschied, Moorschnucken als seine neuen besten Freunde zu begrüßen – leider etwas zu enthusiastisch. Und dann war da noch das Reh, das einen Sprint hinlegte, den selbst Usain Bolt nicht toppen könnte – nur dass das arme Tier leider nicht in die nächste Olympiamannschaft aufgenommen wurde.

Aber lassen wir das Drama mal beiseite und genießen die Schönheit dieses Naturschutzgebietes. Die Hildener Heide, einst geformt von Rhein und Winden vor vielen, vielen Jahren, ist heute ein einzigartiger Lebensraum für viele seltene Arten – und ein spannendes Abenteuer für alle Naturfreunde.

Doch am Ende des Tages gilt: Achtet die Natur, bleibt auf den Wegen, und haltet eure Hunde fest an der Leine. Sonst könnte der nächste Ausflug in die Hildener Heide mehr Action bieten, als euch lieb ist!

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