Donnerstag, 17. Oktober 2024

17.10.2024: Hotel Anna: Vom Traum zur Tragödie – Wie aus einem potenziellen Flüchtlingsheim eine Soap wurde

Manchmal spielt das Leben wie eine schlechte Folge einer Reality-TV-Show. Man hat alles geplant, die Kamera läuft, und dann macht jemand kurz vor dem großen Finale den Fernseher aus. So in etwa müssen sich die Betreiber des Hotel Anna gefühlt haben, als Bürgermeister Claus Pommer in der letzten Sitzung des Finanzausschusses plötzlich den Stecker zog: Kein Verkauf, keine Flüchtlingsunterkunft, nix da!

Und das, obwohl die Körlins – Eigentümer des charmanten Hotels am Autobahnkreuz – wirklich alles versucht haben. Gespräche hier, Gutachten da, 30.000 Euro ausgegeben, in der Hoffnung, dass die Stadt Hilden endlich Ja sagt. Stattdessen gab's ein kaltes Nein per E-Mail von Dezernent Sönke Eichner. Klasse.

Aber hey, die Körlins sind zäh. Sie bieten das Hotel weiterhin der Stadt an, so nach dem Motto: „Wir haben doch Zeit, wir können warten.“ Naja, abgesehen von den 50.000 Euro Verlust pro Monat, aber das sind ja nur Peanuts, oder?

Doch das Drama hört hier nicht auf. Neben den finanziellen Verlusten gibt’s noch die Sache mit dem „immateriellen Schaden“. Die Körlins und ihre Tochter wurden in Hilden angeblich angefeindet – in den sozialen Netzwerken ging’s hoch her. Als ob das nicht genug wäre, betitelte ein Online-Portal ihr Hotel auch noch als das „merkwürdigste“ der Stadt. Autsch!

Klar, die Bewertungen auf Booking und Tripadvisor sind jetzt auch nicht gerade das, was man sich auf ein Poster drucken würde: „2,5 von 5 Sternen – ein Juwel in der Kategorie Sauberkeit!“ Immerhin, in Sachen Sauberkeit holt das Hotel Anna sich den Lorbeerkranz mit 3,6 von 5 Punkten. Aber beim Preis-Leistungs-Verhältnis sieht’s dann doch eher düster aus – da gibt’s nur magere 2,3 Punkte.

Vielleicht liegt’s ja an der Lage? Das Autobahnkreuz direkt vor der Haustür hat halt nicht ganz das Flair von „Romantischer Landurlaub“, und die Gewerbetreibenden in der Nachbarschaft sind auch nicht gerade begeistert über die Idee, hier Geflüchtete unterzubringen. Aber ob das wirklich der Grund fürs „Njet“ der Stadt war? Die Körlins haben da so ihre Vermutungen, aber Beweise? Fehlanzeige.

Doch die Sache ist noch nicht endgültig gegessen. Bürgermeister Pommer ließ im Finanzausschuss durchblicken, dass man die Sache später nochmal angehen könnte – also vielleicht in der zweiten Staffel dieser spannenden Serie? Bleibt nur die Frage: Werden die Körlins dann noch im Drehbuch stehen oder hat sich bis dahin ein anderer Investor das „merkwürdigste Hotel“ Hildens geschnappt?

Es bleibt spannend – jedenfalls spannender als die Bewertungen auf Booking.

Sonntag, 13. Oktober 2024

13.10.2024: Hilden und der Haushalt 2025: Bürger an die Sparschrauben!

Ach, Hilden. Die kleine Stadt an der Itter, wo die Entscheidungen über Millionenbeträge so leicht klingen wie ein Nachmittagsspaziergang im Stadtpark. Doch statt entspannter Idylle am Waldbad stehen nun schmerzhafte Einschnitte ins Haus. Ganze 60 Millionen Euro soll das Defizit der nächsten drei Jahre betragen – das klingt nach einer Rechnung, die man am liebsten unter den Teppich kehren würde, wäre der nicht selbst schon so abgenutzt.

Aber Moment mal! Die Stadtverwaltung hat da eine brillante Idee: Warum nicht einfach die Bürger fragen, wo sie den Rotstift ansetzen sollen? Schließlich haben die ja sicher alle auch ihren eigenen Haushalt im Griff (oder tun zumindest so). Mit einer Online-Umfrage – bis zum 10. November läuft sie, für die Prokrastinierer unter uns – will die Stadt ein Stimmungsbild einfangen. Was können wir uns noch leisten? Was könnten wir uns vielleicht lieber sparen? Vielleicht das Waldbad, das uns fröhliche Sommer brachte? Oder doch eher das eine oder andere Stadtfest, das mit „Schunkel-Garantie“ lockte?

Die Frage, was der Itterstadt tatsächlich wichtiger ist, bleibt nicht nur ein philosophisches Gedankenspiel, sondern könnte ganz real über die Zukunft von Buslinien, Jugendeinrichtungen und sogar Parkgebühren entscheiden. Nur gut, dass wir jetzt endlich wissen, wie viele verschiedene Wege es gibt, unser Geld loszuwerden.

Und für die, die sich gerne ein wenig mehr schmerzhaft beteiligen möchten: Der nette Hinweis am Rande, dass ein Defizit von 311 Euro pro Bürger kalkuliert wurde – da klingt es doch fast verlockend, zwischen 0 und mehr als 300 Euro freiwillig beizutragen. Wie wäre es mit einem Sparschwein im Rathaus?

Am Ende des Tages bleibt die große Frage: Quo vadis, Hilden? Die Stadtspitze hofft auf ein ehrliches Stimmungsbild. Und wer weiß, vielleicht ist ja genau das der Weg zu einem besseren Miteinander – zumindest bis der Rotstift wieder gezückt wird.



Dienstag, 8. Oktober 2024

8.10.2024: Parkplatz-Wahnsinn am Elbsee: Warum Vabali-Besucher und Anwohner bald gemeinsam um Stellflächen kämpfen könnten

Ach, wer kennt das nicht: Ein entspannter Tag am See oder im Spa, ein Hauch von Luxus und Erholung – und dann die ernüchternde Realität bei der Parkplatzsuche. In Hilden bahnt sich derzeit ein Drama an, das genauso gut ein Plot für eine Netflix-Serie sein könnte: "Vabali vs. Anwohner – Der große Stellplatzkrieg am Westring".

Was passiert hier? Ganz einfach: Die Stadt hat einen Bebauungsplan für den Bereich Westring/Schalbruch vorgestellt, um den chronischen Parkplatzmangel zu beheben und die Verkehrssituation sicherer zu machen. Klingt gut, oder? Mehr Parkplätze und sogar eine Fußgängerampel! Doch einige Anwohner haben bereits die Alarmglocken geläutet. Fabian Schulz, der Sherlock Holmes der Parklücken, sieht das alles etwas kritischer.

Laut Schulz ist der Plan ein klassischer Fall von "gut gedacht, schlecht gemacht". Die Stadt möchte 169 neue Parkplätze für die Vabali-Spa-Besucher schaffen, plus einen öffentlichen Parkplatz mit 151 Stellplätzen. Klingt nach einer ordentlichen Zahl – aber Schulz hat den Taschenrechner gezückt und festgestellt, dass das Spa am Wochenende satte 580 Stellplätze brauchen könnte. Bleiben also schlappe 55 Parkplätze für all die anderen, die gerne am Elbsee spazieren gehen möchten. Klingt fair, oder?

Natürlich könnte man meinen, dass die Spa-Gäste locker die 1,50 Euro für einen Parkplatz bezahlen, schließlich kostet der Spa-Besuch am Wochenende ja schon stolze 53,50 Euro. Aber Schulz ist skeptisch: "Warum zahlen, wenn’s nebenan kostenlos ist?" – und er hat damit wohl nicht unrecht. Es ist wie bei den Süßigkeiten im Supermarkt: Die teure Schokolade bleibt liegen, wenn die billige Tafel direkt daneben im Angebot ist.

Aber es geht nicht nur um Parkplätze. Der Westring ist ein echter Unfallschwerpunkt, besonders für Fahrradfahrer. Sechs Verletzte in zwei Jahren – da fühlt sich der Radweg wie ein Hindernisparcours an. Die Stadt will mit einer neuen Ampel Abhilfe schaffen. Doch Schulz, unser Mann am Westring, hält das für keine gute Idee. Er befürchtet mehr Chaos, mehr Lärm und nerviges Stop-and-Go, das den Verkehrsteilnehmern und den Anwohnern die letzte Ruhe raubt.

Seine Lösung? Blitzer statt Ampeln! Ganz im Sinne des deutschen Sprichworts: "Wo ein Blitzer steht, da wird langsam gefahren". Schulz möchte am liebsten fest installierte Blitzer und vielleicht noch ein paar Schwellen auf der Straße. Damit könnte man die Raser in Schach halten – und nebenbei könnte man sich noch die Ampel sparen.

Damit die Anwohner nicht nur zusehen, wie der Bebauungsplan über ihre Köpfe hinweg entschieden wird, plant Fabian Schulz nun eine Bürgerinitiative. Sein Ziel: die Interessen der Anwohner stärker in den Fokus rücken. Schon 20 Nachbarn haben sich ihm angeschlossen, und man könnte meinen, es wäre der Beginn einer Revolution in Hilden.

Aber die Zeit läuft! Bis zum kommenden Freitag können die Bürger noch ihre Meinung per E-Mail an die Stadt schicken. Also ran an die Tastaturen, liebe Hildener! Wer braucht schon ein Spa, wenn man sich in der politischen Arena der Parkplatzplanung austoben kann?

Was hier in Hilden passiert, ist ein Paradebeispiel für das klassische Dilemma zwischen städtischer Entwicklung und den Bedürfnissen der Anwohner. Einerseits braucht das Spa die Parkplätze, andererseits wollen die Anwohner nicht im Verkehrschaos versinken. Und dann ist da noch die Frage: Wie viele Blitzer braucht man, um den Westring in einen sicheren Ort für Radfahrer zu verwandeln? Die kommenden Wochen versprechen spannend zu werden – vielleicht brauchen wir bald mehr als nur einen Parkplatz. Vielleicht einen Schauplatz für den nächsten Bürgerprotest.

Bleiben Sie dran, es könnte interessant werden!

Mittwoch, 2. Oktober 2024

2.10.2024: Der aufregende Wahlausschuss und das Chaos der Sitzungstermine

Willkommen zurück zu einer weiteren aufregenden Ausgabe von „Was passiert in Hilden?“ – Ihrem verlässlichen Führer durch die Tiefen der amtlichen Bekanntmachungen! Heute werfen wir einen exklusiven Blick auf das, worauf wirklich alle gewartet haben: Die Sitzungstermine 2024!

Fangen wir mit dem Wahlausschuss an. Das klingt schon mal spannend, oder? Am 7. Oktober um 17:00 Uhr treffen sich die Beisitzer und Beisitzerinnen im Bürgerhaus und diskutieren wichtige Themen wie die Einteilung des Stadtgebietes in Wahlbezirke. Zugegeben, das ist wahrscheinlich nicht das, was Sie sich unter einem aufregenden Montagabend vorgestellt haben, aber hey, jeder hat so seine Interessen! 

Fun Fact: Die Sitzung ist für alle öffentlich. Das bedeutet, Sie können hingehen, zusehen und – wenn Sie ganz mutig sind – in der Einwohnerfragestunde um 17:05 Uhr sogar Ihre Fragen stellen. 30 Minuten lang dürfen Sie sich also fühlen wie ein echter Teil des demokratischen Prozesses. Aber passen Sie auf, nicht zu enthusiastisch zu werden – 30 Minuten sind schneller vorbei, als Sie „Wahlbezirk“ sagen können!

Wer liebt sie nicht, die wunderbar chaotischen Sitzungskalender, die sich durch das Jahr ziehen wie ein überambitionierter Netflix-Marathon? Der Hauptausschuss trifft sich mal im Januar, mal im Juni – warum nicht einfach spontan sein? Und der Ausschuss für Umwelt- und Klimaschutz? Ja, der sorgt mit Sitzungen im März, Juni und September für ein bisschen Überraschung. Wer braucht schon Vorhersehbarkeit, wenn man Spontanität haben kann?

Und wer hätte gedacht, dass der Rechnungsprüfungsausschuss erst im November wieder zuschlägt? Sie hatten ein ganzes Jahr Zeit, um Rechnungen zu prüfen, aber nein – lieber alles in einem Monat auf einmal! Hilden weiß eben, wie man Spannung aufbaut.

Aber keine Sorge, für die ungeduldigen Planungsliebhaber gibt es auf der städtischen Website den vollständigen Überblick. Jetzt heißt es nur noch: Handy raus, Kalender auf und alles notieren – oder einfach dem Zufall überlassen. Schließlich wissen wir alle, dass Überraschungen das Salz des Lebens sind, oder?

Fazit: Wer in Hilden etwas erleben möchte, sollte sich die Sitzungstermine ganz fett im Kalender anstreichen. Ob Wahlausschuss oder Rechnungsprüfung – langweilig wird es in dieser Stadt bestimmt nicht.