Dienstag, 11. Juni 2024

11.6.2024: Weniger Müll in Hilden: Eine Gute Nachricht? Nicht so Schnell!

Hilden, das charmante Städtchen, das bisher hauptsächlich für seine malerischen Straßen und freundlichen Einwohner bekannt war, hat nun eine neue Feder im Hut: weniger Müll! Laut der Abfallstatistik 2023 werfen die Hildener weniger Müll weg. Das klingt erstmal fantastisch – aber Moment mal, das ist nicht überall so eine grandiose Nachricht.

Lasst uns das Ganze mal auseinandernehmen. Der Papiermüll, der sich traditionell in der blauen Tonne stapelt, hat abgenommen. Vielleicht lesen die Leute einfach weniger Zeitungen und mehr digitale Nachrichten – oder sie haben endlich bemerkt, dass Katzenvideos genauso gut auf dem Smartphone wie auf Papier zu sehen sind.

Aber Moment mal, der Durchschnittsdeutsche hat 2022 fast das Sechsfache seines Körpergewichts an Müll produziert. Das sind 441 Kilogramm pro Kopf! Also, es gibt definitiv noch Raum für Verbesserung, liebe Mitbürger. Zumindest haben die Hildener im letzten Jahr insgesamt 306 Tonnen weniger Müll weggeworfen als 2022. Klingt gut, oder?

Doch lasst uns tiefer graben. Papiermüll: minus 204 Tonnen. Leichtverpackungen: minus 190 Tonnen. Klingt immer noch gut? Vielleicht nicht. Der Restmüll hat nämlich zugenommen – um 169 Tonnen, um genau zu sein. Bioabfälle auch, um satte 137 Tonnen. Hat da jemand eine neue Obsession für Komposthaufen entwickelt?

Interessant ist, dass NRW im Vergleich der Bundesländer auf Platz sechs landet, wenn es um Haushaltsabfälle geht. Nicht schlecht, NRW! Doch wenn man die letzten Jahre betrachtet, sieht man, dass die Abfallmenge seit 2014 sinkt – zumindest bis die Pandemie uns alle gezwungen hat, unsere inneren Messi zu entdecken.

Letztendlich produzierte jeder Hildener im letzten Jahr 229 Kilogramm an Haus- und Sperrmüll. Das sind drei Kilogramm mehr als 2022. Also, Hut ab an alle, die in den letzten beiden Jahren weniger Müll gemacht haben. Trotzdem, der langfristige Trend zeigt eine Tendenz zu weniger Müllproduktion, was ja gut ist. Doch warum ist das so?

Ein spannender Punkt: Bio- und Grünabfälle sind ebenfalls rückläufig. Von 103 Kilogramm pro Person in 2014 auf 85 Kilogramm im letzten Jahr. Das Klima spielt hier eine Rolle – ja, wirklich! Temperaturen und Niederschläge beeinflussen die Vegetation und somit den Bioabfall. Also, wenn es heißer wird, denkt daran, weniger Gras zu mähen und mehr Limonade zu trinken.

Alles in allem ist weniger Müll in Hilden eine gute Nachricht. Aber, wie immer, steckt der Teufel im Detail. Also, weiter fleißig trennen, recyceln und vielleicht auch mal überlegen, ob die zehnte Verpackung wirklich notwendig ist. Hilden, du machst das schon – aber es gibt immer Raum für Verbesserung!

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