Halten Sie Ihre Tränen zurück, liebe Hildenerinnen und Hildener, denn Ihre Stadt ist auf dem besten Weg, einen „Heimat-Preis“ zu bekommen! Nein, kein Gutscheinheft für die nächste Kirmes, sondern 5000 Euro pure Anerkennung – quasi ein goldenes Bienchen fürs Herzblut.
Die Verwaltung hat einen Plan: Wenn der Stadtrat zustimmt, soll ein Förderantrag beim Land NRW gestellt werden. Der Zweck? Heimat. Und nicht einfach so, sondern in Preisform. Klingt erstmal wie ein schwurbeliges Werbeversprechen – "Jetzt neu: Heimat mit bis zu 5000 Euro Geschmack!" – ist aber tatsächlich ein seriöser Vorstoß. Ehrenamtliche, Karnevalisten, Heimatpfleger und andere Lokalpatrioten sollen dafür gefeiert werden, dass sie unsere Stadt nicht nur mit Schunkelmusik und Weckmännern am Laufen halten.
Und wer bekommt das Ding? Die Antwort: fast jeder, der sich nicht zu schade ist, in Hilden was auf die Beine zu stellen – kulturell, bildungstechnisch oder inklusiv. Ob das der Männergesangsverein ist, der sich alle zwei Wochen im Schützenheim zum Bratwurstkonzert trifft, oder die integrative Theatergruppe, die Romeo und Julia auf Platt aufführt – alles ist möglich, solange es irgendwie nach Heimat riecht. Also nach Grillwürstchen, frisch gestrichenen Vereinsheimen und vielleicht einem Hauch von 4711.
Die Stadt will damit übrigens nicht nur Fördermittel abgreifen, sondern auch den bisherigen „Förderpreis Integration“ ablösen. Jetzt also: Integration 2.0 mit Lokalkolorit. Es ist wie Facebook, nur mit mehr Vereinsmeier und weniger Fake News.
Und ganz ehrlich: Wer braucht schon einen Oscar, wenn er den Heimatpreis in Hilden gewinnen kann? Endlich ein Preis, bei dem nicht Schönheit, sondern Schützenfest zählt. Wir sagen: Hilden, hol dir den Pokal! Und wehe, es gibt keine feierliche Preisverleihung mit Blaskapelle und Bockwurst. Dann war das alles für die Katz – oder besser gesagt: für die Stadttaube.
Montag, 24. März 2025
24.3.2025: Hilden will’s wissen – jetzt gibt’s Heimat auf Rezept!
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