Samstag, 1. März 2025

1.3.2025: Hilden Helau – und weg ist das Bier!

Manchmal schreibt das Leben die besten Krimis – oder in diesem Fall eine Karnevalskomödie. Die Geschichte beginnt in Hilden, einer Stadt, in der der Karneval noch richtig gefeiert wird. Altweiber steht vor der Tür, die Kostüme liegen bereit, die Jecken scharren mit den Hufen, und natürlich ist das Wichtigste am Start: Bier. Viel Bier. 104 Fässer Bier, um genau zu sein. Doch dann – Skandal! Diebe schlagen in der Nacht zu und lassen den Gerstensaft verschwinden. Die Karnevalspolizei, also die normale Polizei (aber in Gedanken mit Pappnase), ermittelt.

Wir sprechen hier nicht von ein paar Flaschen für den Eigenbedarf. Nein, die Diebe hatten Durst. Sehr großen Durst. Oder sie planen die größte Privatparty der Region. 104 Fässer Kölsch und neun Fässer Alt wurden aus zwei Kühlwagen entwendet. Dabei zeigt sich, dass die Täter auch noch Feinschmecker sind: Kölsch? Ja, bitte. Alt? Nur neun Fässer? Ach, lassen wir eins stehen, damit es nicht so auffällt. Eine unfassbare Tat, die nicht nur den Veranstaltungsservice Ott, sondern auch den rheinischen Frohsinn auf eine harte Probe stellt.

Georg Ott, der Mann mit dem größten Schockmoment des Morgens, bleibt rheinisch gelassen: „Da hatte ich schon den Kaffee auf.“ Verständlich, wenn man merkt, dass das geplante Flüssiggold für die Jecken einfach verschwunden ist. Doch er gibt nicht auf – schließlich ist er ein Mann, der in Hilden am Rosenmontag geboren wurde! Biernachschub wurde besorgt, Altweiber wurde gerettet. Helau statt Heulau!

Wie transportiert man eigentlich 104 Fässer Bier unauffällig durch die Gegend? Die Polizei geht von mindestens einem Transporter aus. Wir gehen davon aus, dass irgendwo ein Karnevalswagen umfunktioniert wurde. Oder es waren sehr viele Diebe mit sehr vielen Bollerwagen. Vielleicht eine geheime Elite-Einheit von Bierliebhabern? Eine Kölsch-Kommando-Gruppe? Die große Verschwörung der Altbier-Fans, um Kölsch endgültig aus dem Rheinland zu vertreiben? Fragen über Fragen!
Und jetzt?

Die Polizei sucht Zeugen. Wer hat in der Nacht auf Altweiber auffällig fröhliche Menschen mit sehr schweren Taschen gesehen? Wer wurde in den frühen Morgenstunden dabei beobachtet, wie er ein Fässchen nach dem anderen in den Keller rollte? Vielleicht ist irgendwo in der Region ein Swimmingpool, der plötzlich nach Brauhaus riecht? Hinweise bitte an die Polizei Hilden.

Denn wenn es eine Stadt gibt, die sich den Spaß nicht verderben lässt, dann ist es Hilden. Bier hin oder her, Karneval wird gefeiert – mit oder ohne geklaute Fässer. Und wer weiß? Vielleicht taucht ja irgendwo in einer Garage ein kleines Kölsch-Lager auf. In diesem Sinne: Hilden Helau – und passt auf eure Getränke auf!

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