Hilden hat einen neuen Haushaltsplan – und Bürgermeister Claus Pommer atmet erst mal tief durch. Endlich handlungsfähig! Endlich keine lähmende Unsicherheit mehr! Endlich… Moment mal, haben wir das Wort „Sparprogramm“ gehört? Ja, genau. Und wie immer, wenn das Geld knapp wird, trifft es natürlich nicht die Straßenlaternen oder die Rathauspflanzen, sondern das Personal. Es soll ein „Konzept zur Stellenkonsolidierung“ geben. Klingt erst mal schick, heißt aber übersetzt: weniger Leute, mehr Arbeit für die, die bleiben. Oder, wie es die Bürokaffeemaschine zusammenfassen würde: „Ich brühe weiterhin, aber der Filter fehlt.“
Doch zurück zur Haushaltsgenehmigung. CDU, SPD und Grüne haben sich zusammengerauft und einen Kompromiss gefunden. Die FDP findet das eher so mittel, die AfD hat ein Sparpaket von vier Millionen Euro gefordert (was fast so wahrscheinlich ist wie ein Einhorn auf dem Rathausplatz), und die Bürgeraktion spricht von einem „Appel und einem Ei“, für das sich die CDU angeblich ihre Zustimmung erkaufen ließ. Also, alles wie immer in der Kommunalpolitik: alle sind irgendwie unzufrieden, aber zumindest kann jetzt wieder Geld ausgegeben werden.
Immerhin gibt es Lichtblicke: Mehr Geld für Fortbildungen! Jugendverbandsarbeit wird weiter finanziert! Eine Beherbergungssteuer wird geprüft! Na gut, Letzteres könnte bei den Hoteliers in der Stadt für spontane Schnappatmung sorgen, aber hey – man kann ja nicht nur sparen, man muss auch irgendwo Einnahmen generieren.
Während der Bürgermeister also bereits fleißig überlegt, wie er mit „Personalfluktuation und Digitalisierung“ die Personalkosten senken kann (sprich: bitte von allein kündigen oder euch von Robotern ersetzen lassen), bleibt eine Erkenntnis: Ein strukturelles Defizit löst sich nicht von allein. 2027 droht Hilden ein Haushaltssicherungskonzept. Bis dahin? Augen zu und durch. Oder, wie die Kaffeemaschine sagen würde: „Zucker oder schwarz? Egal, Hauptsache, es läuft.“
Freitag, 28. Februar 2025
28.2.2025: Hilden spart sich glücklich – oder etwa doch nicht?
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