Montag, 8. September 2025

8.9.2025: Wie man sich in Hilden durch den September buddeln muss

Ach, Hilden. Eine Stadt, so idyllisch und beschaulich, dass man fast vergisst, dass das Leben auch hier seine Tücken hat. Und wo der Sommer langsam seine Koffer packt, starten die Stadtwerke Hilden ihre ganz eigene Version der „Herbstoffensive“.

Laut einer aktuellen Eilmeldung – nein, nicht von Breaking News, sondern der Rheinischen Post – wird unser beschauliches Hilden zum Mekka der Buddel-Fans. Man hat das Gefühl, die Stadtwerke haben sich einen neuen Sport erfunden: "Wo können wir noch graben?"

Nehmen wir zum Beispiel die Straße Am Weidblech. Klingt schon wie ein Ort, an dem man am besten Metall detektiert. Dort werden jetzt bis Ende des Jahres die Wasser- und Stromleitungen erneuert. Was folgt? Die Hausanschlüsse werden „umgebunden“. Das klingt, als würde man einem Welpen ein neues Halsband anlegen, nur dass der Welpe in diesem Fall dein Zuhause ist.

In der Hummelsterstraße geht es um Hausanschlüsse für Gas, Wasser und Strom. Die werden vorsorglich bis zum 31. März 2026 umgelegt. Vorsorglich, versteht sich. Man will ja vorbereitet sein, wenn die Stadt im kommenden Jahr mit den Kanalarbeiten beginnt. Das ist wie beim Kochen: Erstmal die halbe Küche zerlegen, weil man im nächsten Jahr vielleicht einen neuen Ofen kauft.

Und wer dachte, das wär's gewesen, hat die Rechnung ohne die Kilvertzheide gemacht. Dort werden Schutzrohre für Mittel- und Niederspannungsleitungen angebracht. Man kann nur vermuten, dass die Kabel hier vor den fiesen Eichhörnchen geschützt werden, die in Hilden eine ganz neue Art der Sabotage entwickelt haben.

Aber das sind nur die neuen Baustellen! Es gibt auch Klassiker, die uns schon seit Wochen begleiten:

    Die Hochdahler Straße wird bis Ende November beackert.

    In der Grabenstraße wird bis Ende Oktober gegraben. Der Name ist hier offenbar Programm.

    An der Beethovenstraße und Am Kastanienweg spielt die Musik noch bis Ende September. Und das alles, um unsere Versorgungsleitungen wieder fit zu machen.

Es scheint, als würden die Stadtwerke Hilden die Stadt in einen einzigen großen Sandkasten verwandeln. Vielleicht sollte man einfach eine Schaufel einpacken, wenn man das Haus verlässt – man weiß ja nie, wann man zur Mithilfe gerufen wird.

Und während wir uns durch die Baustellen schlängeln, fragen wir uns, ob wir nicht einfach umziehen sollten. Vielleicht nach Leverkusen? Da gibt es ja anscheinend jetzt einen neuen Trainer, der auf den alten folgt. Na ja, ob das weniger kompliziert ist, sei dahingestellt.

In diesem Sinne: Bleibt hydriert, meidet die Kilvertzheide und haltet die Augen offen nach der nächsten spontanen Baustelle. Ein frohes Buddeln, Hilden!

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