Hilden hat eine Mission – und sie ist flauschig. Es wird wieder gestrickt! Nicht nur zum Zeitvertreib, sondern mit echter Doppelfunktion: Hände beschäftigen, Herzen erwärmen und dabei auch noch Gutes tun. Unter dem Motto „Hilden wärmt“ wird jetzt wieder zur Stricknadel gegriffen – und das nicht nur von Omas mit Jahrzehnten Erfahrung, sondern auch von neugierigen Anfänger*innen, die bislang nur wussten, dass „Maschenprobe“ keine neue Reality-Show ist.
Die Stadt Hilden und ihre fünf Nachbarschaftszentren schwingen gemeinsam mit dem Stellwerk die Nadeln. Ab dem 1. Juli dürfen selbstgestrickte Werke aller Art ins Stellwerk (Mittelstraße 40) gebracht werden. Ob Socken, Schals oder Stulpen – alles, was warm macht, darf in den Sammelkorb. Und wer lieber spendet, statt zu stricken, kann das auch tun: Wolle, Nadeln, Motivation – alles willkommen.
Für alle, die bislang nur wussten, dass Stricken etwas mit Wolle und Geduld zu tun hat, gibt es zwei Termine zum Dazulernen: am 16. Juli und 27. August, jeweils von 15 bis 18 Uhr in Raum 11. Dort wird gestrickt, geschnackt und gelacht – mit einer Mischung aus „Strickkurs für Dummies“ und „Woll-Philosophie für Fortgeschrittene“. Anmeldung per Mail oder Telefon – ganz analog oder digital, je nach Vorliebe.
Aber warum das Ganze? Weil der Erlös aus dem Verkauf der Strickkunstwerke an ein Projekt geht, das fast noch wärmer macht als ein handgestrickter Wollpullover: die „Leihgroßeltern“. Diese engagierten Held*innen ohne Cape, dafür mit viel Geduld und Geschichten, verbringen Zeit mit Kindern, deren echte Großeltern gerade nicht greifbar sind. Lesen, Basteln, Spielplatz unsicher machen – alles dabei. Und das Beste: Alle Beteiligten dürfen selbst entscheiden, wie viel Zeit sie investieren möchten. Strickzeit mit Sinn also.
Kurz gesagt: In Hilden wird wieder gestrickt – mit Herz, mit Humor und mit einem guten Zweck im Blick. Wer da keine Masche fallen lässt, ist eindeutig auf der richtigen Nadelspur.
Samstag, 28. Juni 2025
28.6.2025: Maschen für Mitgefühl: Wie Hilden mit Wolle die Welt verbessert (und ein bisschen auch sich selbst)
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