Mittwoch, 9. April 2025

9.4.2025: Stau statt Schiene: Die große Ersatzbus-Odyssee zwischen Solingen und Düsseldorf

Es war einmal eine S-Bahn, die fuhr von Solingen nach Düsseldorf – wenn sie gerade mal Lust hatte. Meistens aber nicht. Verspätungen? Standard. Zugausfälle? Ein alter Hut. Und jetzt, wo man denkt, es könnte nicht schlimmer kommen, zieht der VRR das ganz große Ass aus dem Ärmel: eine Vollsperrung. Ab Mai. Für ein halbes Jahr. Halleluja!

Natürlich gibt’s Ersatzbusse. Aber halt – nicht zu viele! Es wäre ja auch zu einfach, wenn der Umstieg auf den Bus einfach... funktioniert. Stattdessen dürfen sich die Pendler auf ein halbes Jahr „Bus-Lotterie“ freuen. Wer morgens einen Platz erwischt, hat quasi den Jackpot gezogen. Der Rest darf dann eben auf den nächsten warten – oder laufen. Immerhin sind’s ja nur knapp über 20 Kilometer bis Düsseldorf. Sportlich gesehen: ein ausgedehnter Spaziergang mit Abenteuerfaktor.

Die gute Nachricht: Es gibt jetzt Expressbusse! Die halten nur in Hilden – theoretisch. Praktisch könnten sie auch überall halten, weil sie eh im Stau stehen. Der Fahrplan? Eher ein Wunschzettel ans Universum. Aber hey, nach nur einem Monat Ersatzverkehr sind immerhin die Anzeigen in den Bussen nicht mehr komplett verwirrend. Kleine Siege muss man feiern!

Währenddessen sucht der VRR verzweifelt nach weiteren Bussen. Spoiler: Es gibt keine. Der Busmarkt ist nämlich „wie leer gefegt“, sagt man da. Wer hätte auch ahnen können, dass man für eine komplette S-Bahn-Strecke mehr als drei Busse braucht? Jetzt wird überlegt, ob man irgendwo in NRW noch ein paar halb leere Ersatzbusse abziehen kann – quasi Bus-Tetris mit Fahrgastgarantie.

In Solingen wird derweil lautstark gefordert, dass der VRR „nachbessert“. Klingt nach „macht mal was“, aber keiner weiß so recht was. Man könnte ja vielleicht intern umorganisieren. Vielleicht ein paar Busse klonen? Oder sie mit KI steuern? Oder einfach fliegende Taxis?

Und während sich alle einig sind, dass die aktuelle Lage „nicht optimal“ ist (sprich: völliges Chaos), bleibt der Blick tapfer auf das Jahr 2028 gerichtet. Dann soll das neue digitale Stellwerk endlich alles besser machen. Bis dahin gilt: Augen zu und durch – oder Augen auf und auf Google Maps schauen, ob’s nicht doch ’nen netten Job in Homeoffice gibt.

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