Hilden, die charmante Stadt mit der berühmten Mittelstraße, ist offiziell im digitalen Zeitalter angekommen. Und nein, wir reden nicht von futuristischen Einkaufswagen mit integriertem WLAN oder Drohnenlieferungen von Brezelhappen. Wir reden von Laserscannern! Ja, richtig gelesen. In Hilden wird jetzt die Frequenz der Innenstadtbesucher mithilfe von Hightech-Geräten erfasst. Willkommen in der Zukunft – oder zumindest in einer Folge von Black Mirror, in der die Handlung überraschend viel mit Fußgängerzonen zu tun hat.
Am Dienstag wurde also geschraubt, gebohrt und installiert. Wer die Baustelle in Höhe des Drogeriemarktes sah, dachte sich vielleicht: „Ah, bestimmt ein neues WLAN für die Innenstadt.“ Aber nein, Citymanagerin Tanja de Vries klärt auf: Ein Laserscanner ist der neue Star der Mittelstraße. Dieser zählt, wie viele Menschen täglich die Straße entlang schlendern, shoppen oder einfach nur ihr Coffee-to-go zur Schau tragen. Und das Beste daran? Das Ganze passiert anonymisiert. Also keine Sorge, der Scanner erkennt nicht, ob Sie gerade in Jogginghose oder im feinsten Business-Outfit unterwegs sind – er merkt sich nur Ihre Größe. Für Kinder und Erwachsene eine Statistik, für uns die perfekte Ausrede, das nächste Mal auf hohen Schuhen die Mittelstraße entlang zu flanieren.
Warum das Ganze? Die Besucherzahlen sind entscheidend für die Zukunft von Hildens Innenstadt. Schließlich möchte man wissen, ob die Fußgängerzone boomt oder eher vor sich hin plätschert wie ein ausgetrockneter Brunnen. Die Daten sind Gold wert für Einzelhändler, Gastronomen und Immobilienbesitzer, die sich fragen, ob ihr Standort im Herzen von Hilden ein Publikumsmagnet ist oder eher die Rolle der einsamen Insel spielt.
Doch damit nicht genug: Dank der kontinuierlichen Messung können nun sämtliche Fragen geklärt werden, die jemals ein Hildener gestellt hat – zumindest, wenn es um die Innenstadt geht. Wie belebt ist die Mittelstraße an einem Montagmorgen? Lockt ein Straßenfest mehr Menschen an als der Weihnachtsmarkt? Und, die vielleicht brennendste aller Fragen: Ist an einem regnerischen Mittwoch mehr los als an einem sonnigen Sonntag? Es ist ein wenig so, als hätte man ein digitales Orakel installiert, das nur für Passantenströme zuständig ist.
Man muss sich das einmal vorstellen: Während in anderen Städten über autonome Busse oder fliegende Taxen diskutiert wird, geht Hilden ganz bodenständig an die Sache ran. Hier wird erst mal geschaut, wer überhaupt noch durch die Fußgängerzone schlendert, bevor man über weitere Schritte nachdenkt. Eine pragmatische Herangehensweise, die typisch Hilden ist. Und mal ehrlich: Wer könnte sich besser um die Frequenzzählung kümmern als ein Laserscanner? Der hat keine Launen, keine Vorurteile und kennt keinen Feierabend.
Also, liebe Hildenerinnen und Hildener, wenn Sie das nächste Mal über die Mittelstraße spazieren und das Gefühl haben, beobachtet zu werden – keine Sorge! Es ist nur der Laserscanner, der höflich nickt und denkt: „Wieder ein Besucher mehr für meine Statistik.“ Hilden, du machst das schon. Hightech für die Fußgängerzone – da kann die Zukunft kommen!
Montag, 20. Januar 2025
20.1.2025: Hilden goes Hightech: Wenn Laserscanner die Shopper zählen
Sonntag, 19. Januar 2025
19.1.2025: Hilden – das kleine Einzelhandelswunder mitten im Online-Zeitalter
Hilden, eine Stadt, die offenbar einen Pakt mit der Einzelhandelsgöttin geschlossen hat. Während in anderen Innenstädten die Schaufenster nur noch als Spiegel für die Seelen der Passanten dienen, herrscht in Hilden geschäftiges Treiben – und das nicht nur in den Fußgängerzonen, sondern auch hinter den Kulissen.
Man stelle sich das Szenario vor: Eine Kundin steht stutzig vor der Boutique „Shookoo“. Gestern noch auf Schnäppchenjagd, heute plötzlich ein leeres Ladenlokal. Sie reibt sich die Augen, vielleicht hat sie es sich nur eingebildet? Doch nein, „Shookoo“ hat tatsächlich dichtgemacht. Aber keine Sorge, in Hilden ist so ein Leerstand keine Tragödie, sondern ein Übergangsphänomen – der neue Mieter ist schon in den Startlöchern, wahrscheinlich gerade dabei, die passende Wandfarbe auszusuchen.
Die Stadt glänzt nicht nur mit einem bunten Branchenmix, sondern auch mit einer faszinierenden Immobilien-Telenovela. Ein Highlight: Das ehemalige Aldi-Gebäude am Kronengarten. Leer? Denkste! Christian Schwenger von der Wirtschaftsförderung winkt ab. „Da gibt es längst einen Nachmieter“, verkündet er geheimnisvoll. Es klingt fast wie eine Folge von „Wer wird der neue Nachbar?“. Statt Textilien oder Lebensmitteln gibt es hier bald Dekoration und Einrichtung. Wann? Tja, das bleibt Hildens bestgehütetes Geheimnis.
Nicht nur im Einzelhandel wird gewerkelt. An der Mittelstraße 81 hat ein Neubau die Bühne betreten. Mit seniorengerechten Wohnungen, Klimageräten und einem Heizsystem, das sogar die Luft umarmt. Einziges Manko: keine Parkplätze. Aber hey, wer braucht schon Parkplätze, wenn die Fußgängerzone sowieso alles bietet, was das Herz begehrt? Hier wird selbst das Parkproblem charmant zur Nebensache erklärt.
Ein weiterer Beweis für Hildens Charme: die Kölner Bäckerei-Kette Merzenich zieht ein. Mit einem Mietvertrag über zehn Jahre will man hier den Brotliebhabern langfristig den Alltag versüßen. Und natürlich wird auch über Außengastronomie nachgedacht. Wer braucht schon Netflix, wenn man die Leute auf der Mittelstraße beobachten kann?
Konkurrenz? Na und!
Natürlich kämpft auch Hilden gegen den Online-Handel. Aber die Stadt macht das mit Stil. Ein Workshop mit dem Thema „Wie werde ich digital sichtbar?“ steht an. Es klingt fast so, als würde Hilden seine Einzelhändler zu Influencern machen. Google Business Accounts, Websites und sicher bald auch TikTok-Challenges mit lokalen Produkten. Die Zukunft hat Hilden fest im Griff.
Fazit
Hilden zeigt, wie eine Innenstadt auch im Jahr 2025 einladend, lebendig und zukunftsfähig bleibt. Leerstände werden hier nicht als Problem, sondern als Chance gesehen. Die Stadt beweist, dass eine durchdachte Wirtschaftsförderung, gepaart mit einem charmanten Branchenmix und der richtigen Prise Kreativität, den Unterschied macht. Während andere Städte noch den Leerstand zählen, rollt Hilden den roten Teppich für neue Geschäfte aus – und das mit einem Augenzwinkern.
Samstag, 18. Januar 2025
18.1.2025: Hilden auf der Suche nach der Geschwindigkeit: Tempo 30 oder doch lieber Gas geben?
Ach Hilden, du wunderschöne Stadt der entschleunigten Entscheidungen! Es ist wieder einmal so weit: Das Mobilitätskonzept, dieses epische Werk der politischen Kreativität, steht erneut zur Debatte. Nachdem der Stadtrat im Dezember beschlossen hat, nichts zu beschließen, darf nun der Stadtentwicklungsausschuss am 23. Januar wieder ran. Eine Geschichte voller Wendungen, könnte man sagen – oder eine Sitcom in Dauerschleife.
Tempo 30, dieses sagenumwobene Ziel aller Verkehrsberuhigungsträume, hat sich in Hilden als heiß diskutierter Dauerbrenner entpuppt. Aber wie jeder gute Plot-Twist kam es auch hier zu einem Cliffhanger: Zwei Ergänzungsanträge, die buchstäblich in letzter Sekunde hereinflatterten, sorgten im Dezember für große Augen und den kollektiven Ruf: "Wir brauchen mehr Zeit!" Verständlich, denn wer hat schon Lust, sich über die genaue Geschwindigkeit auf der Hochdahler Straße Gedanken zu machen, wenn gerade noch die Weihnachtsdeko hängt?
Besonders spannend: Die Bürgeraktion hat vorgeschlagen, dass Tempo 30 nur auf innerörtliche Straßen angewendet werden soll, während die Hochdahler, Gerresheimer, Eller- und Baustraße als kleine Tempofestungen bei 50 km/h bleiben sollen. Warum genau diese Straßen? Vielleicht, weil die Anwohner dort heimlich Rennfahrerträume pflegen. Oder weil 50 das neue 30 ist? Wer weiß das schon.
Die CDU hingegen will weniger Ampeln. Ein mutiger Vorschlag! Denn Ampeln sind nicht nur praktisch, sondern auch Treffpunkte für verträumte Autofahrer, die während der Rotphase endlich mal ihre WhatsApp-Nachrichten checken können. Ohne Ampeln? Wer weiß, was da auf den Straßen passieren könnte. Aber hey, alles für den Verkehrsfluss!
Natürlich gab es im vergangenen Jahr bereits einige Highlights. So wurde Tempo 30 auf den Hauptverkehrsstraßen vorgeschlagen, aber dann – zack! – im September mit einer denkbar knappen Abstimmung von 26 zu 25 Stimmen abgelehnt. Ein echter Krimi. Wer hätte gedacht, dass Geschwindigkeitsbegrenzungen solche politischen Dramen auslösen können? Man könnte meinen, wir reden hier über die Frage, ob wir ein Einhorn als Bürgermeister einsetzen.
Aber keine Sorge, liebe Hildener, die Saga ist noch nicht vorbei. Jetzt liegt es wieder beim Stadtentwicklungsausschuss, das Schicksal von Tempo 30 zu entscheiden. Wird es ein Happy End geben? Oder bleibt Hilden weiterhin die Stadt der unbegrenzten Geschwindigkeitsträume? Eines ist sicher: Die Spannung steigt.
Also, anschnallen und abwarten – denn in Hilden ist das Verkehrschaos vielleicht das einzig wirklich Beständige.
Freitag, 17. Januar 2025
17.1.2025: Hilden schwitzt – und feiert!
Wer hätte gedacht, dass aus einem alten Sportplatz mit staubiger Aschebahn und einer Hochsprunganlage, die mehr an Abenteuer als an Sport erinnerte, eines Tages ein Fitness- und Gesundheitszentrum wird, das sogar schuldenfrei sein würde? Genau das feiert Hildens größter Sportverein, die Hildener AT, jetzt mit einem langen Festwochenende – und zeigt, dass man beim Schwitzen durchaus auch lachen kann.
Die Geschichte beginnt in einer Zeit, als Schüler in kurzen schwarzen Hosen und weißen Rippenturnhemden durch den Sand sprinteten, während das Schulsportmotto „Dabei sein ist alles“ noch wörtlich genommen wurde. Ehrenurkunden waren das Größte, und wer sich beim Kugelstoßen nicht den Fuß verstauchte, war schon ein Held. Doch dann kam der große Wandel: Anfang der 2000er wurde der Sportplatz an der Hummelsterstraße in Bauland umgewandelt, und die HAT entschied sich, mit einem neuen Fitness- und Gesundheitszentrum durchzustarten. Rückblickend war das eine der besten Entscheidungen seit der Erfindung des Spinningrades.
Natürlich lief nicht alles glatt. Während der Bauphase drohte ein Maschinenschaden auf hoher See das Projekt zu kippen. Die Fitnessgeräte aus Amerika steckten auf einem Schiff fest – ein Moment, der Dieter Buß und Wolfgang Tanzmann, die Architekten dieses Meilensteins, ins Schwitzen brachte. (Diesmal allerdings nur symbolisch – zumindest bis zum ersten Testlauf auf dem Laufband.)
Am 14. Januar 2005 öffnete das HAT fit schließlich seine Türen, und die Hildener rannten förmlich in Scharen herbei. Von den anfänglichen 1400 Mitgliedern sind heute über 3500 Sportbegeisterte übrig geblieben – eine Steigerung, auf die Sven Reuter, Mitglied des geschäftsführenden Vorstands, mit stolz geschwellter Brust verweist. Die Mitgliederzahlen sind in den letzten 20 Jahren schneller gewachsen als der Muskelkater nach einem intensiven Bodypump-Kurs.
Und jetzt, 2025, gibt es nicht nur mehr Mitglieder, sondern auch eine frohe Botschaft: Die letzte Darlehensrate ist bezahlt, und das Gebäude gehört vollständig dem Verein. Ein sportlicher Sieg, der sich nicht in Medaillen messen lässt. Stattdessen wird gefeiert – mit Yoga, Fitnesskursen und einem Familientag, der alles bietet, was das Herz (und die Waden) begehrt. Selbst Kinderschminken steht auf dem Programm. Wer sagt, dass Sportvereine nicht vielseitig sind?
Wo früher einmal Aschebahnen lagen, steht heute ein Seniorenzentrum, und an der neu angelegten Straße „Am Alten Sportplatz“ sind Wohnungen entstanden. Doch die HAT hat ihre Wurzeln nicht vergessen. Mit modernen Hallen und einem Fitnesszentrum, das keine Wünsche offenlässt, ist er für die Zukunft bestens gerüstet. Und wer weiß – vielleicht erinnert man sich in weiteren 20 Jahren an diesen Meilenstein genauso gern wie an die ersten Bundesjugendspiele auf dem alten Gelände.
Also, Hilden: Hoch die Hanteln und lasst die Party beginnen!
Donnerstag, 16. Januar 2025
16.1.2025: Gelber Tonnen Tango in Hilden: Müll, Ärger und Schweigen
Hilden, Mettmann, Erkrath – was klingt wie eine Aufzählung aus dem Reiseführer, ist in Wahrheit ein Streckenverlauf einer epischen Saga, die sich derzeit in den Straßen dieser Städte abspielt: Der große Gelbe-Tonnen-Aufstand. Statt guter Vorsätze und Feuerwerk brachte der Wechsel ins neue Jahr für viele Anwohnerinnen und Anwohner nur eins: Müllberge. Dank des „reibungslosen“ Übergangs des Mülldienstleisters RMG, der offenbar so geschmeidig lief wie ein Dreirad auf Schotter, bleibt die Gelbe Tonne vielerorts ungeleert – und die Stimmung entsprechend gereizt.
Ob am Klein Goldberg in Mettmann oder am Bürenbach in Hilden: Die Gelbe Tonne scheint sich in diesen Tagen nicht nur gegen die Müllentsorgung, sondern gegen die Menschheit an sich verschworen zu haben. Zu den Feiertagen und nach der alljährlichen Geschenkpapier-Orgie türmen sich in vielen Haushalten Recyclingmüll und Verzweiflung gleichermaßen.
Die RMG, ein mittelständisches Unternehmen aus dem beschaulichen Eltville, gibt sich in dieser angespannten Situation betont still. Anruf bei der Hotline? Niemand geht ran. E-Mail schreiben? Die Antwort bleibt aus – vermutlich gefangen in einem Spam-Ordner, der besser organisiert ist als die aktuelle Müllabfuhr. Man könnte fast meinen, Schweigen sei Teil des Unternehmensleitbildes.
Anwohnerinnen und Anwohner berichten von nicht abgeholten Tonnen, von Straßen, die im Müll zu versinken drohen, und von Abholzeiten, die so mystisch sind wie der Heilige Gral. „Unsere Gelbe Tonne wurde weder zu den alten noch zu den neuen Abholzeiten geleert. Sie blieb einfach stehen, genauso wie die unserer Nachbarn“, empört sich eine Bürgerin aus Mettmann. Wütende Mails und Anrufe verpuffen im Nirgendwo, und während sich der Müll stapelt, wächst auch die Frustration.
Die Stadt, so wird es gerne betont, trägt keine Schuld an diesem Chaos. Der Kreis hatte im Jahr 2022 die Ausschreibung für die Müllentsorgung der Gelben Tonnen durchgeführt, und die RMG erhielt den Zuschlag – sie hatten schließlich das günstigste Angebot eingereicht. Dass „günstig“ manchmal teuer werden kann, ist nun eine bittere Erkenntnis für die betroffenen Bürgerinnen und Bürger.
Selbst der Versuch, den Müll auf eigene Faust zum städtischen Baubetriebshof zu bringen, endet oft mit einer Abfuhr – im wörtlichen und im übertragenen Sinne. „Dafür sind wir nicht zuständig“, heißt es dort trocken, was den Puls der Müllgeplagten sicherlich nicht beruhigt.
Während die Website des Dienstleisters angeblich Informationen zu den Abholzeiten bereithält, berichten Nutzer von einer Benutzerfreundlichkeit, die irgendwo zwischen Labyrinth und Escape Room angesiedelt ist. In den sozialen Medien wird der Frust über die Situation weitergetragen, während sich die RMG bis Dienstag mit einer offiziellen Stellungnahme Zeit lassen will. Ob sich bis dahin die Lage verbessert oder die Anwohner mit ihren Gelben Tonnen ein spontanes Straßenfestival veranstalten, bleibt abzuwarten.
Eines ist jedoch sicher: Dieser Jahreswechsel wird den Menschen im Kreis Mettmann nicht nur als „das Jahr mit dem Müll“ in Erinnerung bleiben, sondern auch als Mahnung, dass das günstigste Angebot manchmal ziemlich teuer zu stehen kommt.
Dienstag, 14. Januar 2025
14.1.2025: Büros? Nein, danke! Warum Hilden lieber Häuser als Hochhäuser mag
Die Büroflächen in Hilden haben es momentan schwer. Firmen, die neue Büros suchen, haben offenbar entschieden, dass Hilden nicht ganz oben auf ihrer Liste steht. Stattdessen winken sie der Stadt freundlich zu und fahren schnurstracks weiter nach Düsseldorf – oder gleich nach „irgendwo anders“. Es ist wie bei einer Party, bei der der DJ einfach nicht die richtigen Songs spielt. Der Umsatz mit Büroflächen in der Region ist 2024 um 19 Prozent gesunken, was in Quadratmetern ausgedrückt 229.000 m² sind, die offenbar sehnsüchtig auf eine neue Bestimmung warten. Aber keine Sorge, die Spitzenmiete hat sich trotzdem um 13 Prozent erhöht. Also, wenn man doch eines der wenigen Büros mieten möchte, kann man wenigstens mit Stolz sagen: „Ich zahle 45 Euro pro Quadratmeter, weil ich’s kann.“
CBRE, der Immobiliengigant mit Sitz in Dallas und einer Niederlassung in Düsseldorf, beobachtet das Geschehen. Geschäftsführer Simon Herlitz beschreibt den Büromarkt 2024 als „verhalten“. Übersetzt heißt das: Büroflächen in Top-Lage sind gefragt, während günstigere Optionen eher in der Kategorie „Nice-to-have“ landen – oder gar nicht. Es scheint, als hätten die Firmen beschlossen, dass ihre Mitarbeitenden, wenn schon, dann in einem Premium-Büro Kaffee schlürfen sollen. Peripherie? Danke, aber nein danke.
Aber keine Sorge, der Immobilienmarkt hat trotzdem Grund zur Freude! Immobilieninvestments sind durch die Decke gegangen – um satte 155 Prozent. Gewerbeimmobilien machen dabei den Löwenanteil von 1,1 Milliarden Euro aus, während Wohnimmobilien mit 285 Millionen Euro etwas weniger Glamour verbreiten. Simon Herlitz und seine Kollegen dürften dennoch mit Champagner angestoßen haben. Vielleicht nicht in einem Büro in Hilden, aber irgendwo, wo man gerne investiert.
Und jetzt die gute Nachricht: „Jetzt ist eine gute Zeit für den Hauskauf“, sagen Experten. Für alle, die genug von Excel-Tabellen und Open-Space-Büros haben, ist es der perfekte Moment, ihre Träume vom Eigenheim in Hilden zu verwirklichen. Der Grundstücksmarktbericht bestätigt, dass Hilden ein „teures Pflaster“ bleibt. Aber hey, wenn die Zinsen sinken und die Immobilienpreise stabil bleiben, könnte das der Anfang einer neuen Romanze zwischen Hilden und seinen potenziellen Hausbesitzern sein.
Die Prognose für 2025? Büroflächen bleiben der schüchterne Partygast, während der Immobilieninvestmentmarkt weiter glänzen könnte. Vielleicht findet sich ja doch noch die eine oder andere Firma, die sagt: „Weißt du was, Hilden, du bist es doch wert!“ Bis dahin aber bleibt Hilden das, was es am besten kann: ein charmantes Pflaster für alle, die mehr auf Wohnen als auf Arbeiten stehen.
Montag, 13. Januar 2025
13.1.2025: Hilden und die 888 Meinungen: Der Wochenmarkt im Fokus des Citymanagements
Hilden, eine Stadt, die es schafft, selbst nach Weihnachten noch Gesprächsstoff zu liefern. Kaum sind die letzten Tannenbäume vom Dreikönigstag verabschiedet und die Glühweinbecher gespült, schon stürzt sich das Citymanagement auf die nächste Mammutaufgabe: die Bilanz des Wochenmarkts und der verkaufsoffenen Sonntage. Und damit nicht genug, es gibt noch 888 Rückmeldungen dazu. Man stelle sich vor, 888 Menschen haben ihre Meinung abgegeben! Das klingt fast nach einem Volksentscheid – oder zumindest nach einer Netflix-Dokumentation.
Während sich die meisten noch von den Feiertagen erholen, zieht Hilden bereits Bilanz. Weihnachtszeit adieu, Willkommen in der Nachbereitung! Aber Moment mal, das klingt ja fast, als hätten die Hildener während des lebendigen Adventskalenders nichts anderes gemacht, als Fragebögen auszufüllen. „Wie fanden Sie die weihnachtliche Stimmung?“, „Haben Sie den Nikolaus gesehen?“, „War das historische Feuerwehrauto zu historisch?“ – Fragen über Fragen.
Citymanagerin Tanja de Vries steckt mitten in der Auswertung, doch eins ist jetzt schon klar: Die Menschen in Hilden reden gerne – und zwar viel. Laut de Vries war das Feedback überwiegend positiv. Natürlich wissen wir alle, dass „überwiegend positiv“ im Verwaltungsjargon auch heißen kann: „Es gab nur einen Wutanfall, und der kam von einem Hund, der das Glöckchenklingeln nicht mochte.“ Aber ob der lebendige Adventskalender 2025 wiederkommt? Das bleibt unklar. „Nach den Fragebögen entscheiden wir“, sagt de Vries. Ein bisschen wie bei „Deutschland sucht den Superstar“, nur ohne Dieter Bohlen.
Und dann der Weihnachtsmarkt: 2024 zum ersten Mal unter der Regie des Bürgermeisterbüros. Und siehe da, es lief „ganz gut“. Der Markt der Vereine, ein Fest der lokalen Gemeinschaft, wurde trotz der traditionellen Ausrichtung aufgepeppt – allerdings ohne zu bunte Lichter. „Kein Las Vegas in Hilden“, hieß es wohl hinter den Kulissen. Ein Motto, das Roland Becker, Leiter des Bürgermeisterbüros, stolz verteidigt. Die Vereine waren zufrieden, die Kassen klingelten, und die Bürger durften sich an nostalgischer Weihnachtsstimmung erfreuen, ohne geblendet zu werden.
Währenddessen schmiedet Hilden schon Pläne für 2025: Feste, Jazz, ein Künstlermarkt und Stadtradeln. Ein prall gefülltes Programm, das sicherlich wieder 888 Meinungen hervorrufen wird. Denn wenn eines sicher ist, dann, dass Hilden niemals schweigt – weder über Wochenmärkte noch über Weihnachtslichter. Man darf gespannt sein, welche Rückmeldung die Stadt diesmal auf ihren „historischen Fragebogen“ erhält.
Sonntag, 12. Januar 2025
12.1.2025: Hildorado: Wo mehr los ist als im Sommerurlaub
Man kennt es: Der Sommerurlaub ist geplant, die Erwartungen sind hoch – doch dann regnet es, der Flug hat Verspätung, oder das Hotel entpuppt sich als Baustelle. Warum sich das antun, wenn man auch einfach ins Hildorado gehen kann? Mit über 300.000 Besuchern im Jahr 2024 ist das Hildener Freizeitbad quasi der Ballermann der Wasserfreuden – nur ohne Sand im Bikini.
Hier treffen sich Alt und Jung, Profischwimmer und „Ich-bleib-lieber-im-kleinen-Becken“-Fans. Mit über 40.000 Besuchen von Schulen und Vereinen muss man sich nur gelegentlich einen Platz im Wasser erkämpfen – fast wie in einem überfüllten All-Inclusive-Pool, aber mit weniger Sonnenbrandgefahr. Selbst die Sauna, die ja immerhin nur acht Monate im Jahr geöffnet ist, zieht rund 7400 Gäste an. Wahrscheinlich, weil sie ein Ort ist, an dem man wirklich mal abschalten kann – oder zumindest so tut, während man heimlich die Gespräche der Nachbarn belauscht.
Doch 2025 wird es erst richtig spannend: Das Hildorado plant, seine große Rutsche zu erneuern! Sabine Müller, die Sprecherin des Bades, verspricht "tolle Überraschungen und Effekte". Was das genau bedeutet, bleibt geheim – aber wenn es leuchtet, sprudelt oder einem eine sanfte Wassermassage im Vorbeirutschen verpasst, sind wir alle dabei. Vielleicht gibt es ja sogar eine „Selfie-Station“ mitten in der Röhre? Die Möglichkeiten sind endlos!
Die jährliche Schließung wurde praktischerweise nach die Sommerferien verschoben – damit die Hildener Bevölkerung ihre Schwimmhäute bis dahin voll ausleben kann. Und nach den Umbauten? Wird das Hildorado vermutlich die Top-Attraktion des Rheinlandes.
Also, worauf wartet ihr noch? Das Hildorado ist nicht nur ein Freizeitbad – es ist ein Erlebnis. Ein Ort, an dem Aquajogging fast olympisch wirkt und selbst der Gedanke an einen Sommerurlaub plötzlich gar nicht mehr so verlockend klingt.
Samstag, 11. Januar 2025
11.1.2025: Warten auf die Briefwahl: Ein Geduldsspiel mit demokratischer Note
Die Bundestagswahl naht und die Wahlberechtigten in Hilden und Haan sind bereit, ihre Kreuze zu setzen – zumindest theoretisch. Praktisch müssen sie sich noch etwas gedulden, denn die heiß begehrten Briefwahlunterlagen sind noch so greifbar wie die Sommerhitze im Februar.
Das Wahlamt gibt sich derweil alle Mühe, die Nerven der Bürger zu schonen. Doch wie erklärt man den Menschen, dass die Stimmzettel erst gedruckt werden können, wenn sämtliche Wahlvorschläge abgesegnet sind? Rainer Augsburg, Leiter des Hildener Bürgerservice, hat da einen guten Vergleich: „Es ist wie mit einem Rezept: Erst wenn alle Zutaten auf dem Tisch liegen, kann der Kuchen gebacken werden.“ Was er dabei nicht erwähnt: Der Ofen springt erst am 7. Februar an – und dann dauert es noch ein bisschen, bis der erste Bissen genossen werden kann.
Natürlich gibt es einige Bürger, die schon jetzt mit einem formlosen Antrag auf Briefwahl punkten möchten. Ob sie diesen Antrag auf handgeschöpftem Büttenpapier oder mit einem schlichten „Ich will wählen!“ einreichen, ist dem Wahlamt herzlich egal – solange Name und Geburtsdatum korrekt sind. Denn niemand möchte die Stimme eines wahlberechtigten Max Mustermann an eine gewisse Marie Musterfrau schicken. Das wäre eine demokratische Tragödie.
Für alle, die es gar nicht abwarten können, ihre Kreuze zu setzen, gibt es eine pragmatische Lösung: Einfach ab dem 10. Februar die Unterlagen abholen und gleich im Rathaus abstimmen. „Das spart Zeit und Nerven“, sagt Augsburg – und fügt mit einem Augenzwinkern hinzu: „Man hat dann auch noch den Vorteil, dass die Stimme wirklich zählt. Postlaufzeiten können tückisch sein!“
Die Zeit bis zum Wahltag könnte man übrigens nutzen, um sich intensiv mit dem Wahlprogramm der Parteien auseinanderzusetzen. Aber seien wir ehrlich: Viele werden stattdessen die Zeit damit verbringen, zu überlegen, ob die Briefwahlunterlagen wohl eher am 10. oder erst am 11. Februar im Briefkasten landen. Geduld ist schließlich eine Tugend – und in Hilden sowie Haan ist sie gerade gefragter denn je.
Freitag, 10. Januar 2025
10.1.2025: Schneeflocken, Streugut und liegengebliebene Weihnachtsbäume – Winterdrama in Hilden und Haan
Es ist soweit: Der Winter hat sich endlich dazu bequemt, auch Hilden und Haan mit seinem weißen Puder zu beglücken. Man könnte meinen, Frau Holle hätte in der Nacht eine Großbestellung für „Winterzauber Deluxe“ aufgegeben. Doch die Realität ist eher bodenständig – zwei bis drei Zentimeter Schnee, die tapfer versuchen, das Etikett „Wintereinbruch“ zu verdienen. Trotzdem: Die Straßen sind ruhiger, die Stimmung frostig-glücklich und der Winterdienst in voller Montur.
Bereits um drei Uhr morgens rollten in Hilden vier Fahrzeuge aus, beladen mit Streugut und einer ordentlichen Portion Kaffee für die Fahrer. Bis sieben Uhr wurden beeindruckende 5,5 Tonnen Streumaterial und 1700 Liter Sole verteilt. Das klingt nach einer Menge, aber die Mission war klar: Niemand soll auf Hildens Gehwegen unfreiwillige Eistänze aufführen. Währenddessen in Haan? Da wurde wahrscheinlich auch gestreut – oder zumindest fleißig über den Wetterdienst geschimpft, der diese frostige Lage vorausgesagt hatte.
Die Schneehöhen: am Flughafen Düsseldorf drei Zentimeter, in Köln/Bonn zwei Zentimeter. Und in Hilden und Haan? Keine offizielle Messung, aber die Meteorologen gehen von einer ähnlichen Größenordnung aus. Wer braucht schon lineare Schneehöhenangaben, wenn die Poesie der Schneeflocken für sich spricht? Schließlich zählt nicht die Dicke der Schneedecke, sondern wie viel Winterzauber sie ins Herz zaubert.
Nicht alles läuft so reibungslos wie der Streudienst: Die Abholung der Weihnachtsbäume verzögert sich. Jetzt liegen diese, wie verlassene Gäste einer Silvesterparty, noch ein bisschen länger am Straßenrand. „Einfach liegen lassen“, beruhigt die Stadt. Wenn das mal nicht der neue Leitspruch für 2025 wird!
Die Wetterprognose bleibt durchwachsen. Tagsüber erwarten uns stolze zwei bis drei Grad, nachts sogar bis zu minus drei Grad. Und für die nächste Woche? Kein Neuschnee, kein Regen – der Winter bleibt also vorerst nur ein stiller Gast. Doch keine Sorge, die Bürger von Hilden und Haan sind vorbereitet. Ob mit dicken Wollsocken, heißem Kakao oder einfach der beruhigenden Gewissheit, dass der Zentrale Bauhof bei fehlender Baumabholung nur einen Anruf entfernt ist.
Fazit: Winter in Hilden und Haan – das ist kein Hollywood-Blockbuster, sondern eher ein charmantes Lokaldrama mit viel Streugut, leisen Schneeflocken und einer Portion Humor. Bleibt nur zu hoffen, dass Frau Holle ihren Eifer nicht übertreibt. Denn bei fünf Zentimetern Schnee könnten wir hier glatt in die Schlagzeilen geraten: „Chaos in der Region – Bürger flippen aus!“ Bis dahin genießen wir den stillen Zauber des weißen Winters.
Donnerstag, 9. Januar 2025
9.1.2025: Hochdahler Straße: Die unendliche Geschichte der Baustellenpause
In Hilden scheint die Hochdahler Straße ein eigenes Drehbuch für eine Serie zu schreiben – das Thema: „Die Baustelle, die niemals endete“. Nachdem die Bauarbeiten vor Weihnachten eine verdiente Winterpause eingelegt haben, sollte es eigentlich pünktlich am 6. Januar weitergehen. Doch wie das bei epischen Geschichten so ist, gibt es immer eine unerwartete Wendung: Von Bauarbeitern keine Spur. Lediglich Baustellenampeln und Schilder stehen dekorativ am Straßenrand – wie ein Kunstprojekt, das den Verkehr im Alltag zeigt.
Sabine Müller, Sprecherin der Stadtwerke Hilden, klärte auf: „Witterungsbedingt können wir noch nicht loslegen.“ Witterungsbedingt – das Codewort, das im Winter immer wieder für Kopfschütteln sorgt. Offenbar ist es überraschend, dass es im Januar kalt ist. Aber hey, die Hoffnung stirbt zuletzt. Vielleicht nächste Woche, sagt Müller, ganz optimistisch.
Währenddessen müssen Autofahrer und Anwohner weiterhin die Schönheit einer halb gesperrten Straße genießen. Der aktuelle Baustellenabschnitt beginnt, für alle,die mitzählen, etwa 100 Meter vor der Einmündung zur Schumannstraße und zieht sich dann Richtung Innenstadt. Mit etwas Glück und passendem Wetter – oder einem Wunder – sollen die Arbeiten bis Mai abgeschlossen sein. Klingt ambitioniert, oder?
Aber das ist noch nicht alles! Die Hochdahler Straße hat bereits eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Im Frühjahr 2024 wurde sie schon einmal komplett gesperrt, um Hochwasserschutzmaßnahmen durchzuführen. Filter- und Drosselschächte wurden eingebaut, und die Anwohner durften sich über eine gespenstisch leere Straße freuen. Doch kaum war die eine Baustelle beendet, stand auch schon die nächste in den Startlöchern. Die umfangreichen Arbeiten zwischen Richard-Wagner- und Schumannstraße begannen im September – und dauern bis heute an.
Ein Highlight für den Verkehr bleibt die beliebte Baustellenampel, die tapfer versucht, den Verkehr in beide Richtungen zu regeln. Vielleicht sollte man der Ampel eine Medaille verleihen – sie hat definitiv mehr Durchhaltevermögen als die Bauarbeiter.
Bis Ende Mai können wir uns also noch auf weitere Kapitel dieser Saga freuen. Bleibt nur zu hoffen, dass der witterungsbedingte Winterschlaf bald endet und die Baustelle wieder Leben einhaucht. Denn eines ist sicher: Die Hochdahler Straße bleibt das am heißesten diskutierte Bauprojekt in Hilden. Wer braucht schon Netflix, wenn man diese Serie vor der Haustür hat?
Mittwoch, 8. Januar 2025
8.1.2025: „Hildenhaft“ – Wie die Feuerwehr mit einem neuen Logo das Ehrenamt rockt
Es ist ja so: Feuerwehrfahrzeuge sind nicht nur rot und laut, sie können jetzt auch stylisch sein – zumindest in Hilden. Denn dort hat die Feuerwehr nicht nur ein neues Logo, sondern gleich ein komplettes Designkonzept entwickelt. Was erstmal nach einem Marketing-Meeting klingt, entpuppt sich als pfiffiger Schachzug, um neue ehrenamtliche Kräfte zu gewinnen. Und siehe da: Es funktioniert. Von altertümlicher Schrift zur „hildenhaften“ Brandbekämpfung – willkommen im Zeitalter der Feuerwehrmode.
Stellen Sie sich vor, Sie stehen vor einem Einsatzwagen, und anstatt wie früher einen leicht angestaubten Schriftzug zu sehen, leuchtet Ihnen ein modernes Logo entgegen, das fast sagt: „Hey, wir sind cool, wir retten Leben und suchen dich!“ Dieser Gedanke ist in Hilden jetzt Realität. Die Feuerwehr hat in Zusammenarbeit mit einer Firma namens „112Design“ aus Limburg ein Design entwickelt, das nicht nur gut aussieht, sondern auch einem komplexen Regelwerk gerecht werden musste. Schließlich will man ja auf der Straße nicht nur auffallen, sondern auch zugelassen werden. Ein „Reißverschluss“-Design, das die Verbundenheit von Feuerwehr, Stadt und Ehrenamt symbolisiert, ziert nun die Fahrzeuge – ein Detail, das sicher in jedem kreativen Workshop für Kopfnicken gesorgt hätte.
Doch das wahre Highlight der Kampagne ist nicht das Design selbst, sondern das Ziel dahinter: 25 neue Ehrenamtliche für das Jahr 2025. Diese „25 für 25“-Kampagne wurde durch den Slogan „hildenhaft“ ergänzt – eine Wortschöpfung, die zeigt, wie viel Potenzial in einem simplen Buchstabenwechsel steckt. Aus „heldenhaft“ wurde „hildenhaft“, und plötzlich ist das Ehrenamt nicht nur ein Heldending, sondern auch eine Huldigung an die Heimatstadt. Kreativer geht’s kaum.
Und siehe da: Der Erfolg gibt den Machern recht. 37 neue ehrenamtliche Feuerwehrleute wurden bereits gewonnen. Das sind 12 mehr, als man sich ursprünglich erhofft hatte. Das hätte vor einem Jahr niemand erwartet, sagt Feuerwehrmann Steffen Kirchhoff. Er klingt dabei so erleichtert, als hätte er gerade eine Katze aus einem brennenden Baum gerettet – oder so.
Natürlich ist so ein Design nicht in einer Nachtschicht entstanden. Es gab lange Prozesse, Diskussionen, Ausflüge nach Limburg und vermutlich mindestens eine PowerPoint-Präsentation. Aber am Ende steht ein Konzept, das sowohl optisch als auch strategisch zündet. Das Stadtwappen wurde sogar angepasst – mit behutsamer Hand, versteht sich. Alles musste perfekt passen: von der Farbe des Autos bis zur Symbolik der Balken, die jetzt wie ein Reißverschluss über die Fahrzeuge verlaufen. Ein kleiner, aber feiner Twist, der zeigt: In Hilden geht Design Hand in Hand mit der Feuerwehrhose.
Jetzt geht es Schritt für Schritt weiter. Die Autos werden nicht über Nacht alle umgestylt, sondern nach und nach. „Alles andere wäre Verschwendung“, sagt Hans-Jürgen Lierenfeld, der bei der Feuerwehr für die Beschaffung zuständig ist. Und weil die Fahrzeuge 15 bis 20 Jahre im Einsatz sind, bleibt das neue Design der Stadt eine ganze Weile erhalten. Nachhaltigkeit, die auch den Stadthaushalt schont – das klingt fast zu gut, um wahr zu sein.
Was lernen wir daraus? Feuerwehrarbeit ist mehr als Brände löschen und Katzen retten. Sie ist auch Imagepflege, Marketing und ein bisschen Mode. Die Kampagne „hildenhaft“ zeigt, wie Kreativität und Engagement Hand in Hand gehen können, um echte Alltagshelden zu gewinnen. Hilden, wir ziehen den Helm!
Dienstag, 7. Januar 2025
7.1.2025: „Windige Angelegenheiten“ – Wenn der Sturm in Hilden und Haan tobt
Manchmal läuft ein Montag einfach zu glatt, da denkt sich Mutter Natur: „Na, da kann ich doch noch ein bisschen Würze reinbringen!“ Und zack, kommt ein Sturm mit Böen bis 100 Stundenkilometern über Hilden und Haan gefegt. Zwischen 15 und 18 Uhr waren Feuerwehr und Polizei dann im Dauereinsatz – schließlich brauchen umgestürzte Bäume und herabgewehte Bauzäune auch mal ein bisschen Aufmerksamkeit.
In Hilden hatte man Glück im Unglück. Fünf kleinere Einsätze, hieß es von der Feuerwehr, und der Tenor war klar: „Relativ glimpflich davongekommen.“ Relativ ist hier natürlich Auslegungssache, vor allem, wenn man der Besitzer eines Autos ist, das jetzt Bekanntschaft mit einem Baum gemacht hat. Aber hey, immerhin: kein Personenschaden, und die Bäume wollten sicher nur kuscheln.
In Haan hingegen ging es etwas turbulenter zu. Ein Bauzaun entschied sich für einen Ausflug auf die Gruitener Straße, während Bäume ihre Freizeit auf der Landstraße, bei Ehlenbeck und Düsseler Mühle verbrachten. In Bracken hat es eine Oberleitung getroffen, aber Stromausfall? Fehlanzeige. Offensichtlich war diese Leitung ein echter Teamplayer und hatte noch ein paar Reserven für die Straßenbeleuchtung übrig. Wahrscheinlich hat sie sich gedacht: „Ich fall erst um, wenn’s wirklich dramatisch wird.“
Die Autobahn wollte auch nicht außen vor bleiben. Auf der A3 legte sich ein Baum auf den Standstreifen – vielleicht ein spontaner Kurzurlaub. Die Polizei rückte an, machte kurzen Prozess, und der Baum musste seinen Platz räumen. Alles in allem aber ein harmloser Sturm, so die Kreispolizei: „Nur geringe Sachschäden.“ Für einen Sturm mit 100-km/h-Böen fast schon höflich.
Der Sturm war kurz, heftig und irgendwie auch typisch Montag. Aber die Hildener und Haaner Feuerwehrleute haben es souverän gemeistert. Bäume beseitigt, Bauzäune eingesammelt, und die Oberleitung durfte weitermachen. Fazit: Der Wind hatte seinen Spaß, und am Ende blieb alles halb so wild – zumindest, wenn man kein Baum oder Auto ist.
Montag, 6. Januar 2025
6.1.2025: Hilden singt, strahlt und segnet – Wenn Sternsinger Senioren ein Lächeln schenken
Hilden, meine Perle! Hier passiert wirklich alles – von heldenhaften Mülltrennungsdebatten bis hin zu singenden Kindern, die wie kleine Könige durch die Stadt ziehen. Und während der Rest von uns noch die Weihnachtsschokolade verdaut, haben die Sternsinger in Hilden längst wieder die Krone aufgesetzt und sind bereit, Herzen (und Spendendosen) zu füllen.
Im Seniorenzentrum Erikaweg hieß es diese Woche: „Kamera an für den royalen Besuch!“ Drei junge Damen in Königinnengewändern, zwischen sechs und zehn Jahre jung, marschierten ein, als kämen sie direkt aus dem Casting für „Hilden sucht den Superstar – königliche Edition“. Ihre Mission? Den Haussegen bringen und natürlich die Spendendose zum Klingen bringen. Beate Klever, die Chefin der guten Laune im Seniorenzentrum, empfing die singenden Botschafterinnen mit strahlendem Lächeln und offenen Armen. „Die Sternsinger sind hier!“, rief sie begeistert und hatte vermutlich schon die ersten Scheine griffbereit.
Und so begann das königliche Intermezzo: Singstunde im Foyer, stehende Ovationen von der Galerie und sogar ein paar Tränchen der Rührung – vermutlich ausgelöst durch die Erinnerung an vergangene Tage, als man selbst durch die Nachbarschaft zog, nur um sich nach stundenlangem Singen mit einer Mandarine und einem alten Schokoriegel abspeisen zu lassen.
Die Aktion Dreikönigssingen, eine der größten Hilfsaktionen von Kindern für Kinder, läuft in Hilden wie geschmiert. Mit Unterstützung der katholischen Kirchengemeinden St. Konrad, St. Marien und St. Jacobus ziehen rund 120 Mini-Könige durch die Stadt. Die haben nicht nur den Segen „20*C+M+B+25“ im Gepäck – der klingt ein bisschen wie ein Passwort für ein veraltetes WLAN –, sondern auch jede Menge Engagement. „Erhebt Eure Stimme – Sternsingen für Kinderrechte!“ lautet das diesjährige Motto, und das tun sie mit einer Begeisterung, die sogar den verschlafensten Senioren zum Mitklatschen animiert.
Doch halt, es wird noch besser! Die Spenden fließen in Kinderhilfsprojekte in rund 100 Ländern weltweit – mit Schwerpunkt auf Kolumbien und Kenia. Mal ehrlich, wo sonst kann man mit einem Zwanziger in der Spendendose so schnell Gutes tun? Beate Klever machte es vor und ließ ihre Scheine elegant in der Dose verschwinden. Claudia Aufermann, Bewohnerin des Seniorenzentrums, war begeistert: „Das erinnert mich an früher, als ich selbst dabei war!“ Und zack, hängt der Segensspruch an ihrer Zimmertür – eine Art göttliches Türschild mit Stil.
Bis zum 31. Januar haben Nachzügler noch die Chance, sich ihren persönlichen Segen in einer der Kirchen abzuholen. Alternativ gibt es das Ganze auch per Post – Segensspruch direkt ins Haus, ganz ohne Netflix-Abo.
Fazit: Wenn die Sternsinger durch Hilden ziehen, dann ist das nicht nur eine Tradition, sondern echtes Herzblut. Und mal ehrlich, wer würde schon einem singenden Mini-König die Tür vor der Nase zuschlagen? Also, Hut ab – oder besser gesagt, Krone auf – für die Sternsinger und alle, die sie unterstützen. Hilden, du hast mal wieder gezeigt, wie es geht!
Sonntag, 5. Januar 2025
5.1.2025: Blitz und Buße – Hilden auf der Überholspur
Hilden, die charmante Itterstadt, ist bekannt für ihre gemütlichen Gassen, die lebendige Innenstadt – und neuerdings auch für eine erstaunliche Menge an Verkehrsverstößen. 2024 haben Temposünder und Parksünder die Stadt fast zur inoffiziellen Hauptstadt der Ordnungswidrigkeiten gemacht. Wäre Rasen ein Wettbewerb, Hilden hätte die Goldmedaille sicher!
15.366 Temposünder gingen den Blitzern des Kreises Mettmann ins Netz. Eine Zahl, die beeindruckt – und uns gleichzeitig überlegen lässt, ob Hildens Straßen vielleicht heimlich Teststrecken für die Formel 1 sind. Mit Lasertechnik und Radargeräten wurden die Geschwindigkeitssünder dingfest gemacht. Die Blitzer selbst sind inzwischen so prominent, dass sie fast schon einen eigenen Instagram-Account verdient hätten: „@BlitzHilden – Wir machen dein Tempo sichtbar!“
Die Bußgelder sind mittlerweile ein echtes Thema, denn die Ordnungsgelder wurden zuletzt kräftig angehoben. Schon bei 10 km/h zu viel heißt es: 30 Euro weniger für den nächsten Kaffee und Kuchen. 15 km/h drüber? Macht 50 Euro – genug, um sich zweimal zu überlegen, ob die Abkürzung durch die 30er-Zone wirklich eine gute Idee ist.
Doch auch die Parksünder in Hilden haben 2024 ihren Beitrag zur Statistik geleistet. Ob auf Gehwegen, in Feuerwehrzufahrten oder einfach mitten im Nirgendwo – die Fantasie der Parkplatzsuchenden kennt keine Grenzen. Die Stadt nimmt es gelassen: Mit einem Beitrag von 0,28 Prozent zu den städtischen Einnahmen bleiben die Bußgelder finanziell überschaubar. Vielleicht ein Grund, warum manch einer sein Auto stehen lässt, wo es gerade passt.
Dennoch, bei aller Ernsthaftigkeit, ist Hilden immer noch ein Ort, der Herz zeigt. Selbst die Blitzer stehen nur an den Stellen, wo sie wirklich gebraucht werden: in der Nähe von Schulen, Altenheimen und anderen sensiblen Bereichen. Es geht ja nicht darum, die Bürger zu ärgern – sondern die Straßen ein bisschen sicherer zu machen.
Ob diese Zahlen in 2025 noch getoppt werden? Wer weiß. Bis dahin empfehlen wir: Fuß vom Gas, den Blitzer grüßen – und vielleicht einfach mal ein bisschen entspannter durch Hilden rollen. Schließlich ist die schönste Aussicht die, die man ohne Blitzlicht genießen kann!
Samstag, 4. Januar 2025
4.1.2025: Der Führerschein in Hilden – teurer als ein Gebrauchtwagen, aber weniger Kilometer auf dem Buckel“
Hilden, die Stadt, in der man nicht nur fürs Parken, sondern jetzt auch fürs Fahrenlernen tief in die Tasche greifen muss. Der Führerschein wird hier langsam zum Statussymbol – wie ein Porsche, nur mit mehr Theoriefragen und weniger Pferdestärken. Mit bis zu 3500 Euro ist die Lizenz zum Fahren nicht nur ein Loch im Geldbeutel, sondern ein Krater.
Warum so teuer? Nun, die Prüfungszeit wurde verlängert. Von 45 auf 55 Minuten – vermutlich, damit Prüfer genug Zeit haben, den Kaffee vor Fahrtbeginn auszutrinken. Neu ist die Abfahrtskontrolle, bei der unter anderem das Licht getestet wird. Sicher sinnvoll, denn wer möchte schon von einem Fahrer überholt werden, der nicht weiß, wo der Blinker ist?
Doch die Kostenexplosion endet nicht bei der Prüfung. Die Fahrstunden – der wahre Endgegner – schlagen mit durchschnittlich 60 Euro zu Buche. Und dann wäre da noch der TÜV, der angeblich weniger Kapazitäten hat als ein Foodtruck auf einem Musikfestival. Die Wartezeiten auf eine Prüfung sind so lang, dass manche Fahrschüler zwischendurch vermutlich ihr Auto mit einem Rollator verwechseln könnten.
Fahrschulen setzen inzwischen auf Hightech: Fahrsimulatoren für die ersten Runden und mehrsprachige Lehrer für alle, die beim Stoppschild nicht nur auf Deutsch ins Schwitzen kommen. Praktisch, wenn man bedenkt, dass selbst der Verkehrsdschungel einfacher zu navigieren ist als die Preistabelle einer Fahrschule.
Am Ende bleibt eine Erkenntnis: Wer in Hilden den Führerschein schafft, hat nicht nur das Fahren, sondern auch Geduld, Durchhaltevermögen und die hohe Kunst der Budgetplanung gelernt. Vielleicht sollten sie das gleich als Extra-Prüfung einführen: „Wie überlebt man die Kosten eines Führerscheins?“ Spoiler: Das Ergebnis ist unbezahlbar – ganz wörtlich.
Donnerstag, 2. Januar 2025
2.1.2025: „CO2-nein-dankeschön!“ – Warum die CO-Pipeline Hilden in Atem hält
Willkommen in der Endlosschleife der Bürokratie – mit Gaststar: Kohlenmonoxid!
Die Stadt Hilden hat es wieder getan – Berufung eingelegt gegen die umstrittene CO-Pipeline der Firma Covestro. Man könnte meinen, hier läuft eine besonders zähe Netflix-Serie: „Breaking Pipe“, Staffel 16, jetzt mit einem neuen Twist: „Die Berufung!“. Doch worum geht es eigentlich? Und warum ist diese Pipeline heißer (oder besser gesagt gefährlicher) als ein unerwarteter Besuch der Schwiegermutter?
2007, als das iPhone noch ein Baby war und alle von „High School Musical“ schwärmten, wurde der Plan gefasst, eine 67 Kilometer lange Kohlenmonoxid-Pipeline zu bauen. Der Grund? Covestro wollte seine Standorte in Dormagen und Krefeld-Uerdingen verbinden. Klingt wie eine nette Idee, bis man realisiert, dass die Pipeline durch Wohngebiete verläuft – Hilden inklusive. Kohlenmonoxid ist geruchs- und farblos, also quasi das Ninjamörder-Gas. Verständlich, dass sich die Anwohner nicht gerade auf diese neue Nachbarschaftsinitiative freuen.
Seit 2009 liegt die Pipeline zwar friedlich unter der Erde, doch Gas? Fehlanzeige. Warum? Weil Klagen wie ein Schildkrötenrennen durch die Instanzen schlichen. Covestro, das Polymer-Unternehmen mit einem Faible für Optimismus, betont unermüdlich, dass diese Pipeline sicher sei. Kohlenmonoxid mit Lastwagen zu transportieren, sei viel gefährlicher. Und ja, sie haben Recht – solange der Fahrer der Lastwagen kein Mario-Kart-Enthusiast ist. Trotzdem bleibt der Widerstand hartnäckig: Anwohner, Umweltschützer und sogar Kommunen haben sich dagegen gestemmt.
Während viele Klagen 2023 abgewiesen wurden, ist Hilden nicht bereit, die weiße Flagge zu hissen. Die Stadt hat Berufung beim Oberverwaltungsgericht Münster eingelegt. Covestro hingegen bleibt entspannt und sagt: „Wir blicken der Entscheidung zuversichtlich entgegen.“ Übersetzung: „Schachmatt, Hilden – oder doch nicht?“ Der Showdown geht weiter.
Covestro betont, dass alles bestens vorbereitet ist – von Alarm- und Gefahrenabwehrplänen bis hin zu Feuerwehrübungen. Sie haben sogar eine zusätzliche Schutzmatte über die Leitung gelegt. Klingt sicher, aber die Pipeline hat immer noch keine Fans unter den Anwohnern. Warum? Weil Kohlenmonoxid eben nicht der nette Nachbar ist, der deine Pakete annimmt.
Covestro hofft, die Pipeline bis 2026 in Betrieb nehmen zu können – sofern alles nach Plan läuft. Doch „Plan“ und „Pipeline“ scheinen hier zwei sehr unterschiedliche Sprachen zu sprechen. Sprecher Przemyslaw Jedrysik betont: „Wir warten, bis alle Voraussetzungen erfüllt sind.“ Übersetzung: „Wir wissen es auch nicht genau, aber lasst uns so tun, als hätten wir die Kontrolle.“
Die CO-Pipeline in Hilden ist wie ein Familienmitglied, das du nicht eingeladen hast, aber trotzdem jeden Sonntag auftaucht. Die Anwohner sind besorgt, die Gerichte beschäftigt, und Covestro versucht weiterhin, Optimismus in die Rohre zu pumpen. Ob die Pipeline jemals Gas transportiert oder einfach zur teuersten Deko Nordrhein-Westfalens wird, bleibt abzuwarten. Bis dahin: Popcorn raus – die nächste Folge kommt bestimmt!