Die Büroflächen in Hilden haben es momentan schwer. Firmen, die neue Büros suchen, haben offenbar entschieden, dass Hilden nicht ganz oben auf ihrer Liste steht. Stattdessen winken sie der Stadt freundlich zu und fahren schnurstracks weiter nach Düsseldorf – oder gleich nach „irgendwo anders“. Es ist wie bei einer Party, bei der der DJ einfach nicht die richtigen Songs spielt. Der Umsatz mit Büroflächen in der Region ist 2024 um 19 Prozent gesunken, was in Quadratmetern ausgedrückt 229.000 m² sind, die offenbar sehnsüchtig auf eine neue Bestimmung warten. Aber keine Sorge, die Spitzenmiete hat sich trotzdem um 13 Prozent erhöht. Also, wenn man doch eines der wenigen Büros mieten möchte, kann man wenigstens mit Stolz sagen: „Ich zahle 45 Euro pro Quadratmeter, weil ich’s kann.“
CBRE, der Immobiliengigant mit Sitz in Dallas und einer Niederlassung in Düsseldorf, beobachtet das Geschehen. Geschäftsführer Simon Herlitz beschreibt den Büromarkt 2024 als „verhalten“. Übersetzt heißt das: Büroflächen in Top-Lage sind gefragt, während günstigere Optionen eher in der Kategorie „Nice-to-have“ landen – oder gar nicht. Es scheint, als hätten die Firmen beschlossen, dass ihre Mitarbeitenden, wenn schon, dann in einem Premium-Büro Kaffee schlürfen sollen. Peripherie? Danke, aber nein danke.
Aber keine Sorge, der Immobilienmarkt hat trotzdem Grund zur Freude! Immobilieninvestments sind durch die Decke gegangen – um satte 155 Prozent. Gewerbeimmobilien machen dabei den Löwenanteil von 1,1 Milliarden Euro aus, während Wohnimmobilien mit 285 Millionen Euro etwas weniger Glamour verbreiten. Simon Herlitz und seine Kollegen dürften dennoch mit Champagner angestoßen haben. Vielleicht nicht in einem Büro in Hilden, aber irgendwo, wo man gerne investiert.
Und jetzt die gute Nachricht: „Jetzt ist eine gute Zeit für den Hauskauf“, sagen Experten. Für alle, die genug von Excel-Tabellen und Open-Space-Büros haben, ist es der perfekte Moment, ihre Träume vom Eigenheim in Hilden zu verwirklichen. Der Grundstücksmarktbericht bestätigt, dass Hilden ein „teures Pflaster“ bleibt. Aber hey, wenn die Zinsen sinken und die Immobilienpreise stabil bleiben, könnte das der Anfang einer neuen Romanze zwischen Hilden und seinen potenziellen Hausbesitzern sein.
Die Prognose für 2025? Büroflächen bleiben der schüchterne Partygast, während der Immobilieninvestmentmarkt weiter glänzen könnte. Vielleicht findet sich ja doch noch die eine oder andere Firma, die sagt: „Weißt du was, Hilden, du bist es doch wert!“ Bis dahin aber bleibt Hilden das, was es am besten kann: ein charmantes Pflaster für alle, die mehr auf Wohnen als auf Arbeiten stehen.
Dienstag, 14. Januar 2025
14.1.2025: Büros? Nein, danke! Warum Hilden lieber Häuser als Hochhäuser mag
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