Freitag, 10. Januar 2025

10.1.2025: Schneeflocken, Streugut und liegengebliebene Weihnachtsbäume – Winterdrama in Hilden und Haan

Es ist soweit: Der Winter hat sich endlich dazu bequemt, auch Hilden und Haan mit seinem weißen Puder zu beglücken. Man könnte meinen, Frau Holle hätte in der Nacht eine Großbestellung für „Winterzauber Deluxe“ aufgegeben. Doch die Realität ist eher bodenständig – zwei bis drei Zentimeter Schnee, die tapfer versuchen, das Etikett „Wintereinbruch“ zu verdienen. Trotzdem: Die Straßen sind ruhiger, die Stimmung frostig-glücklich und der Winterdienst in voller Montur.

Bereits um drei Uhr morgens rollten in Hilden vier Fahrzeuge aus, beladen mit Streugut und einer ordentlichen Portion Kaffee für die Fahrer. Bis sieben Uhr wurden beeindruckende 5,5 Tonnen Streumaterial und 1700 Liter Sole verteilt. Das klingt nach einer Menge, aber die Mission war klar: Niemand soll auf Hildens Gehwegen unfreiwillige Eistänze aufführen. Währenddessen in Haan? Da wurde wahrscheinlich auch gestreut – oder zumindest fleißig über den Wetterdienst geschimpft, der diese frostige Lage vorausgesagt hatte.

Die Schneehöhen: am Flughafen Düsseldorf drei Zentimeter, in Köln/Bonn zwei Zentimeter. Und in Hilden und Haan? Keine offizielle Messung, aber die Meteorologen gehen von einer ähnlichen Größenordnung aus. Wer braucht schon lineare Schneehöhenangaben, wenn die Poesie der Schneeflocken für sich spricht? Schließlich zählt nicht die Dicke der Schneedecke, sondern wie viel Winterzauber sie ins Herz zaubert.

Nicht alles läuft so reibungslos wie der Streudienst: Die Abholung der Weihnachtsbäume verzögert sich. Jetzt liegen diese, wie verlassene Gäste einer Silvesterparty, noch ein bisschen länger am Straßenrand. „Einfach liegen lassen“, beruhigt die Stadt. Wenn das mal nicht der neue Leitspruch für 2025 wird!

Die Wetterprognose bleibt durchwachsen. Tagsüber erwarten uns stolze zwei bis drei Grad, nachts sogar bis zu minus drei Grad. Und für die nächste Woche? Kein Neuschnee, kein Regen – der Winter bleibt also vorerst nur ein stiller Gast. Doch keine Sorge, die Bürger von Hilden und Haan sind vorbereitet. Ob mit dicken Wollsocken, heißem Kakao oder einfach der beruhigenden Gewissheit, dass der Zentrale Bauhof bei fehlender Baumabholung nur einen Anruf entfernt ist.

Fazit: Winter in Hilden und Haan – das ist kein Hollywood-Blockbuster, sondern eher ein charmantes Lokaldrama mit viel Streugut, leisen Schneeflocken und einer Portion Humor. Bleibt nur zu hoffen, dass Frau Holle ihren Eifer nicht übertreibt. Denn bei fünf Zentimetern Schnee könnten wir hier glatt in die Schlagzeilen geraten: „Chaos in der Region – Bürger flippen aus!“ Bis dahin genießen wir den stillen Zauber des weißen Winters.

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