Montag, 13. Oktober 2025

13.10.2025: Digitales Großreinemachen in Hilden – Jetzt wird der Sperrmüll online verplant

Hilden, die Perle des südlichen Düsselraums, macht Ernst mit der Digitalisierung. Endlich, möchte man sagen! Denn ab dem 13. Oktober 2025 ist Schluss mit der Zettelwirtschaft, dem Sperrmülllotto und der postalischen Geduldsprobe: Die Hildener dürfen ihren Sperrgutabholtermin künftig selbst online auswählen. Ja, Sie haben richtig gelesen – *selbst*! Wie Erwachsene! Willkommen in der Zukunft, liebe Mitbürgerinnen und Mitbürger.

Bisher lief das nämlich so: Man füllte eine Karte aus, schickte sie ab – und wartete. Und wartete. Und dann kam irgendwann ein Brief: "Ihr Sperrgut wird am 3. November zwischen 6:00 Uhr und dem St. Nimmerleinstag abgeholt." Der Termin war nicht verhandelbar, der Kalender verzweifelt – und das alte Sofa musste derweil als Balkondeko herhalten. Doch nun übernimmt der digitale Fortschritt das Steuer: eine schlichte Online-Maske, viele Terminvorschläge, ein Klick – zack, Wunschtermin gebucht, Bestätigung per E-Mail. So einfach kann Bürgernähe sein!

Torsten Rekindt, der Leiter des Zentralen Bauhofs, erklärt das neue System voller Stolz – und das zu Recht. Denn das Ganze ist nicht nur ein Komfortgewinn für die Hildener, sondern auch ein Effizienzbooster für die städtische Mülltourenplanung. Es klingt fast romantisch: Mensch und Müllentsorgung, Hand in Hand durch die digitale Welt.

Natürlich bleibt nicht alles beim Alten. Die gute alte Sperrgutkarte – ein Relikt aus Zeiten, als man noch Faxe verschickte – wird abgeschafft. Wer noch eine zu Hause hat, darf sie aufbrauchen, bevor sie im Museum für analoge Stadtgeschichte landet. Und wer wirklich partout nicht mit dem Internet kann oder sich beim Mausklick die Schulter verrenkt, darf sich vertrauensvoll an den Zentralen Bauhof wenden. Dort hilft man gerne – vermutlich mit einem leicht digitalen Seufzen.

Die Regeln zur Abfuhr bleiben übrigens gleich: Zwei Sperrmülltermine pro Jahr sind weiterhin inklusive, Extratouren kosten. Auch "Doppelstellen", also wenn die Möbelwand aus den 70ern *plus* das Wasserbett herausmüssen, sind weiterhin Chefsache und müssen separat angemeldet werden. Wahrscheinlich unter Androhung von Bandscheibenvorfall.

Also, liebe Hildener: Wer noch immer sein altes Billy-Regal als Raumtrenner im Garten stehen hat oder das durchgesessene Sofa zum Maibaum umfunktioniert, sollte jetzt schnell den Browser öffnen. Das neue System ist da – und es meint es gut mit uns allen. Nur der Fernsehsessel, der muss jetzt wirklich gehen.

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