Freitag, 28. Februar 2025

28.2.2025: Hilden spart sich glücklich – oder etwa doch nicht?

Hilden hat einen neuen Haushaltsplan – und Bürgermeister Claus Pommer atmet erst mal tief durch. Endlich handlungsfähig! Endlich keine lähmende Unsicherheit mehr! Endlich… Moment mal, haben wir das Wort „Sparprogramm“ gehört? Ja, genau. Und wie immer, wenn das Geld knapp wird, trifft es natürlich nicht die Straßenlaternen oder die Rathauspflanzen, sondern das Personal. Es soll ein „Konzept zur Stellenkonsolidierung“ geben. Klingt erst mal schick, heißt aber übersetzt: weniger Leute, mehr Arbeit für die, die bleiben. Oder, wie es die Bürokaffeemaschine zusammenfassen würde: „Ich brühe weiterhin, aber der Filter fehlt.“

Doch zurück zur Haushaltsgenehmigung. CDU, SPD und Grüne haben sich zusammengerauft und einen Kompromiss gefunden. Die FDP findet das eher so mittel, die AfD hat ein Sparpaket von vier Millionen Euro gefordert (was fast so wahrscheinlich ist wie ein Einhorn auf dem Rathausplatz), und die Bürgeraktion spricht von einem „Appel und einem Ei“, für das sich die CDU angeblich ihre Zustimmung erkaufen ließ. Also, alles wie immer in der Kommunalpolitik: alle sind irgendwie unzufrieden, aber zumindest kann jetzt wieder Geld ausgegeben werden.

Immerhin gibt es Lichtblicke: Mehr Geld für Fortbildungen! Jugendverbandsarbeit wird weiter finanziert! Eine Beherbergungssteuer wird geprüft! Na gut, Letzteres könnte bei den Hoteliers in der Stadt für spontane Schnappatmung sorgen, aber hey – man kann ja nicht nur sparen, man muss auch irgendwo Einnahmen generieren.

Während der Bürgermeister also bereits fleißig überlegt, wie er mit „Personalfluktuation und Digitalisierung“ die Personalkosten senken kann (sprich: bitte von allein kündigen oder euch von Robotern ersetzen lassen), bleibt eine Erkenntnis: Ein strukturelles Defizit löst sich nicht von allein. 2027 droht Hilden ein Haushaltssicherungskonzept. Bis dahin? Augen zu und durch. Oder, wie die Kaffeemaschine sagen würde: „Zucker oder schwarz? Egal, Hauptsache, es läuft.“

Donnerstag, 27. Februar 2025

27.2.2025: Jeck, jecker, Hilden – Wenn das Rathaus Kopf steht!

Itter Itter Helau! Einmal im Jahr gibt es in Hilden kein Halten mehr: Die Jecken übernehmen das Regiment, der Bürgermeister verliert seinen Schlüssel (zumindest offiziell), und das Bürgerhaus wird zum Epizentrum des Frohsinns. Und dieses Jahr? Nun ja, dieses Jahr war es besonders turbulent – und feuchtfröhlich.

Pünktlich um 10:20 Uhr öffnen sich die Tore, und die Karnevalisten stürmen los. Konfetti fliegt, Orden glitzern, und irgendwo zwischen Warm-up-Party und Rathaussturm hat der Büroleiter beschlossen, als Pumuckl zu feiern – eine Entscheidung, die wohl in einer spontanen Eingebung oder nach einem Glas Alt gefallen sein muss.

Der Bürgermeister, mutmaßlich ahnend, dass er gleich um sein Amt (zumindest für den Tag) bangen muss, spielt auf Zeit. „Ich weiß gar nicht, wo der Rathausschlüssel ist“, behauptet er. Eine mutige Strategie, allerdings wenig überzeugend, wenn man den Schlüssel am Tag zuvor noch stolz in die Kamera gehalten hat. Die Jecken lassen sich natürlich nicht täuschen und setzen zum finalen Angriff an.

Und dann kommt der Paukenschlag: Verstärkung rollt an. Aber nicht irgendeine – nein, die Feuerwehr! Prinz Hildanus André I. hat es sich nicht nehmen lassen, höchstpersönlich mit der Wasserspritze in Stellung zu gehen. Panik im Rathaus? Nun, sagen wir so: Als der Bürgermeister die Szenerie betrachtet, ruft er panisch: „Das macht Ihr nicht wirklich!“ Doch, lieber Herr Bürgermeister, doch. Das macht man in Hilden wirklich.

Die Verteidigung hält nicht lange. Der Rathausschlüssel wechselt den Besitzer, die Möhnen jubeln, und drinnen wartet bereits die Stärkung: Sekt, Chips, Flips und Berliner – eine Kombination, die vermutlich nur im Karneval als „ausgewogene Mahlzeit“ durchgeht.

Doch der Tag ist noch lange nicht vorbei. Um 15:11 Uhr steht bereits der nächste Sturm auf dem Programm: Die Waldkaserne wird angegriffen. Ob sich dort ebenfalls eine Wasserspritze in Stellung bringt? Möglich. Sicher ist nur eins: In Hilden regieren jetzt die Jecken – und das ist auch gut so!

Dienstag, 25. Februar 2025

25.2.2025: Hilden, das neue Las Vegas: Ampeln, Parkplätze und ein Hauch von Drama

Hilden – die Stadt, die niemals schläft. Oder zumindest nicht, wenn man in der Nähe des Westrings wohnt. Denn dort tobt ein Drama epischen Ausmaßes: Es geht um Parkplätze, eine neue Ampel und die ewige Frage, ob Menschen wirklich freiwillig für Parkplätze zahlen oder doch lieber die kostenfreien nutzen – Spoiler: Wir wissen es alle.

Das Vabali Spa – ein Ort der Entspannung, an dem gestresste Großstädter ihre Seelen im Dampfbad auftauen lassen, während draußen das Parkplatzchaos tobt. 500 Besucher am Tag, 315 Parkplätze, ein Wanderparkplatz mit 169 Stellflächen und jetzt soll es noch einen mit 151 weiteren geben. Das klingt für die einen nach einer sinnvollen Erweiterung, für andere wie die Grundzutat für eine waschechte Lokalpolitik-Debatte mit extra viel Schaum.

Das Problem? Die Gäste könnten sich weigern, für die kostenpflichtigen Spa-Parkplätze zu zahlen und stattdessen die kostenlosen Wanderparkplätze kapern. Überraschend ist das nicht – die wenigsten Menschen denken beim Saunabesuch: "Hach, ich gebe mein Geld nicht nur für heiße Steine, sondern auch für einen Parkplatz aus."

Und dann wäre da noch die Kreuzung…

Westring/Schalbruch – ein Ort, an dem nicht nur Autofahrer, sondern vor allem Radfahrer gerne mal unfreiwillig eine Pause einlegen – dank Unfällen. Sechs verletzte Radfahrer in zwei Jahren, drei Unfälle im letzten Jahr. Lösung der Stadt: eine Ampel. Reaktion der Bürger: geteilter als ein perfekt geschnittenes Sushi-Röllchen.

Manche fürchten die zusätzliche Lärmbelastung durch anfahrende Autos an der Ampel, andere wünschen sich stattdessen einen Kreisverkehr – was die Stadt allerdings kategorisch ausschließt. Vermutlich, weil Hilden nicht Monaco ist und Kreisverkehre hier eher als urbaner Deko-Exzess betrachtet werden.

Was passiert mit der Geschwindigkeit? Die Bürger wollen eine Reduzierung, die Verwaltung hält dagegen: Statt runter auf 30 km/h soll es rauf auf 70 km/h gehen – weil der Westring Teil des Hildener Rings ist, der den Verkehr in der Stadt entzerren soll. Das klingt ein bisschen so, als würde man in einer überfüllten Sauna einfach noch ein paar Eukalyptusaufgüsse drauflegen, um das Problem zu lösen.

Natürlich gibt es auch eine finanzielle Seite: Die Vabali Spa GmbH & Co KG soll sich an den Stellplätzen und der Umgestaltung der Kreuzung beteiligen. Damit wird Wellness in Hilden quasi zur Spendenaktion für sichere Straßen.

Was lernen wir daraus? Wo Menschen parken, da entstehen Dramen. Wo Ampeln aufgestellt werden, gibt es hitzige Debatten. Und wenn es um Geschwindigkeit geht, ist Hilden die Stadt, die zwischen Yoga-Entschleunigung und Vollgas auf 70 km/h schwankt.

Bleibt nur eine Frage: Kann man in der Sauna eigentlich auch politische Diskussionen führen? Falls ja, bräuchte es dort dringend einen eigenen Parkplatz – aber bitte kostenfrei!

Montag, 24. Februar 2025

24.2.2025: Grundsteuer in Hilden: Warum Max jetzt mehr zahlt und Alexandra sich freut

Steuern – keiner mag sie, aber alle brauchen sie. Vor allem die Grundsteuer, die uns in Hilden 2024 rund 15 Millionen Euro in die Stadtkasse gespült hat. Schulen, Kitas, Sportplätze und Kultur – alles hängt davon ab. Doch jetzt wird’s spannend: 2025 ändert sich die Grundsteuer, weil sie bisher, laut Bundesverfassungsgericht, so gerecht war wie ein Schokoriegel in einer Geschwisterrunde – einer kriegt mehr, der andere guckt in die Röhre.

Schauen wir uns zwei Beispiele an: Max und Alexandra. Max wohnt in einem Haus in Hilden-Nord, das seit 1922 steht. Das Finanzamt hatte sein Grundstück in den 60ern mit einem Messbetrag von 29 € bewertet. Resultat? 170 € Grundsteuer pro Jahr. Alexandra hingegen hat 2022 neu gebaut, ihr Haus wurde mit 125 € bewertet – und sie musste satte 730 € zahlen. Max wohnt aber nicht in einer Ruine, sondern hat sein Haus stets renoviert. Zudem besitzt er ein viel größeres Grundstück als Alexandra. Und trotzdem zahlte er deutlich weniger. Klingt unfair? Fand das Verfassungsgericht auch.

Deshalb musste nun alles neu bewertet werden. Und siehe da: Max’ Messbetrag steigt auf 69 €, Alexandra’s sinkt auf 95 €. Das bedeutet für ihn: mehr zahlen. Für sie: Entlastung. Wer Fehler in seiner neuen Bewertung entdeckt, muss sich ans Finanzamt wenden – denn nur die dürfen daran schrauben.

Aber es wird noch spannender! Der neue Messbetrag allein bestimmt noch nicht, wie viel Grundsteuer man wirklich abdrücken muss. Dafür gibt’s den sogenannten Hebesatz, den die Stadt festlegt. Und weil die Reform Wohnimmobilien tendenziell höher und Gewerbeimmobilien niedriger bewertet, haben die Städte die Möglichkeit bekommen, mit unterschiedlichen Hebesätzen gegenzusteuern.

In Hilden hat man sich also Folgendes überlegt: Um Wohngrundstücke nicht zu sehr zu belasten, gibt’s für sie einen Hebesatz von 650 Punkten. Gewerbeimmobilien hingegen kriegen 1300 Punkte. Aber – und jetzt kommt’s – das Haushaltsdefizit ist groß, und deswegen wird die Grundsteuer insgesamt von 15 auf 17 Millionen Euro erhöht. Also: Mehr Gerechtigkeit, aber auch höhere Einnahmen für die Stadt.

Unterm Strich heißt das: Die Grundsteuerreform sorgt dafür, dass einige in Hilden mehr zahlen, andere weniger. Die Stadt hat den Hebesatz angepasst, um die neue Bewertung etwas auszugleichen – aber gleichzeitig die Einnahmen erhöht. Ob das nun alle gerecht finden? Nun ja, Steuern waren noch nie ein Thema für Begeisterungspartys. Aber immerhin: Jetzt zahlt nicht mehr Alexandra überproportional viel, während Max in seiner perfekt renovierten Altbauvilla weniger als eine Monatskarte fürs Schwimmbad abdrückt.

Sonntag, 23. Februar 2025

23.2.2025: Hilden und der große Showdown um den verkaufsoffenen Sonntag

Man könnte meinen, es geht um eine dramatische Abstimmung im Bundestag oder um die Verabschiedung eines bahnbrechenden Gesetzes. Doch nein, Hilden diskutiert über etwas mindestens genauso Wichtiges: den verkaufsoffenen Sonntag am 4. Mai.

Es ist ein regelrechter Politkrimi! Erst wird der Termin im Dezember überraschend gekippt – mit der Begründung, dass der 1. Mai, ein gesetzlicher Feiertag, zu nah dran sei. Schließlich müssen die hart arbeitenden Menschen ja auch mal ein richtig schönes, langes Wochenende genießen! Die SPD, die Grünen und die Bürgeraktion haben sich damals durchgesetzt, und so blieb es bei nur drei verkaufsoffenen Sonntagen für 2025.

Doch jetzt kommt die große Wende! Das Citymanagement lässt nicht locker und startet einen neuen Versuch. Man stelle sich das vor: Christian Schwenger, Leiter der Wirtschaftsförderung, quasi wie ein Held in einem Westernfilm, der noch eine letzte Kugel im Revolver hat, reitet in die nächste Ratssitzung und sagt: „Leute, wir müssen reden!“

Denn die Händler und Gastronomen Hildens sind alarmiert. Sie brauchen diesen Sonntag wie ein Bäcker sein Mehl. Schließlich ist es nicht nur irgendein Sonntag – es ist der verkaufsoffene Sonntag parallel zum Weindorf! Und mal ehrlich, was gibt es Schöneres, als nach ein paar edlen Tropfen noch ein bisschen durch die Geschäfte zu schlendern und den einen oder anderen spontanen Kauf zu tätigen? Ein perfektes Konzept!

Aber Moment – was ist mit den Angestellten? Auch hier hat Schwenger eine Antwort: Es gibt Zuschläge, steuerfreie 50 Prozent extra, und nur Freiwillige müssen ran. Eigentlich also ein Win-Win – oder?

Nun bleibt es spannend: Wird der Rat in der nächsten Sitzung doch noch ein Einsehen haben? Werden die Geschäfte am 4. Mai ihre Türen öffnen dürfen? Oder bleibt alles beim Alten, und die Hildener müssen bis September warten, um sich an einem Sonntag dem gepflegten Einkaufsbummel hinzugeben?

Eines ist klar: Die Stadt lebt von diesen Events, und die Händler setzen viel daran, Menschen in die Innenstadt zu locken. Vielleicht wird sich am 26. Februar zeigen, dass Vernunft und ein gutes Glas Wein manchmal die besten Argumente sind!

Samstag, 22. Februar 2025

22.2.2025: Hilden goes Hightech – Wenn das Parken smarter ist als dein Auto

Es gibt bahnbrechende Innovationen, die unser Leben grundlegend verändern: das Rad, die Glühbirne, das Internet … und jetzt: kontaktloses Bezahlen am Parkautomaten in Hilden!

Ja, du hast richtig gelesen. Während andere Städte noch über Schlaglöcher und marode Brücken diskutieren, setzt Hilden neue Maßstäbe in Sachen Parkraummanagement. Vergesst Kleingeld, vergesst das altmodische Rumgefummel mit Münzen – in Hilden zahlt man jetzt digital, smart und natürlich total innovativ.

Seit November 2024 gibt es eine Park-App, mit der man seine Gebühren bequem per Smartphone begleichen kann. Und weil das noch nicht genug ist, gibt es inzwischen sechs verschiedene Anbieter – weil einer einfach zu langweilig wäre. Man hat also die Wahl zwischen EasyPark, PayByPhone, Parkster, Mobilet, Yellowbrick/Flowbird und PARCO. Wenn man Pech hat, braucht man für jede Stadt eine andere App – aber hey, das hält den Kopf fit!

„Ich habe so viele Apps auf meinem Handy, langsam reicht’s mir.“ Diesen Satz sagte eine genervte Passantin – und wahrscheinlich hat sie damit eine neue Lebensweisheit geschaffen. Wer kennt es nicht? Neben der App für Online-Banking, Lieferdienste, Social Media und Fitness-Tracking nun also auch noch eine App fürs Parken. Natürlich könnte man einfach eine EC-Karte oder Kreditkarte benutzen – aber das wäre ja viel zu simpel.

Ab nächster Woche kommt dann die kontaktlose Zahlung per NFC. Einfach Karte oder Smartphone an den Automaten halten – zack, bezahlt! Doch während die Stadt stolz von einem „flexiblen und barrierefreien System“ spricht, rollen viele Bürger nur mit den Augen. Denn Bargeld? Das war einmal. Die gute alte Münze ist jetzt offiziell „out“.

Während manch einer die Modernisierung feiert, gibt es auch die Nostalgiker: „Ich zahle mit Münzen, weil ich nicht so viele Apps auf meinem Handy haben will“, sagt ein Passant. Und genau hier liegt das Problem: Manche lieben den Fortschritt, andere hängen an ihrem Kleingeld, wie Opa an seinem 50-Pfennig-Stück von 1983.

Doch die Stadt bleibt hart: Ohne Bargeld gibt es weniger Störungen an den Automaten, geringere Reparaturkosten und niemand muss mehr die Münzbehälter leeren. Das mag praktisch sein – aber was ist mit den Leuten, die weder Karte noch Smartphone nutzen wollen? Die Antwort der Stadt klingt fast schon beruhigend: „Wir begleiten die Einführungsphase mit Verständnis.“ Also keine Sorge liebe Barzahler – es wird niemand direkt ins digitale Zeitalter gezwungen. Noch nicht.

Die einen lieben es, die anderen verzweifeln daran – aber eines steht fest: In Hilden wird das Parken revolutioniert. Wer sich darauf einlässt, hat bald weniger Kleingeld in der Tasche und dafür eine weitere App auf dem Handy. Ob das ein Fortschritt ist oder einfach nur unnötiger Hightech-Wahnsinn?

Die Antwort darauf findest du in der Zukunft. Oder spätestens dann, wenn du am Automaten stehst und hektisch nach der richtigen App suchst.

Freitag, 21. Februar 2025

21.2.2025: Großbaustelle in Benrath: Eine neue Herausforderung für Verkehrsteilnehmer und Geduldsakrobaten

Düsseldorf-Benrath, wir haben ein Problem! Wer aus Hilden oder Monheim nach Benrath möchte, muss sich ab sofort auf eine abenteuerliche Reise begeben – eine Reise voller Umleitungen, Staus und spontaner Verkehrsmeditation. Denn die Hildener Straße wird saniert!

Die Stadt Düsseldorf hat sich gedacht: „Diese Straße sieht doch ein bisschen mitgenommen aus, das können wir besser!“ Also werden nicht nur die Fahrbahn, sondern auch Geh- und Radwege zwischen dem Rheinbahndepot und der Autobahnunterführung hübsch gemacht. Und als besonderes Schmankerl gibt’s an der Kreuzung Hildener Straße / Am Buchholzer Busch sogar einen nagelneuen Kreisverkehr. Wer also schon immer mal das Gefühl haben wollte, im Auto eine Ehrenrunde zu drehen – bitte sehr!

Für alle, die jetzt panisch ihr Navi checken: Entwarnung, es gibt eine Umleitung! Stadteinwärts schlängelt sich der Verkehr über den Schwarzen Weg, die Südallee und die Urdenbacher Allee. Klingt nach einer nette Route für eine Sonntagsfahrt – wäre da nicht die Tatsache, dass sich ab jetzt ALLE durch diese Straßen quetschen müssen.

Die gute Nachricht: Stadtauswärts in Richtung Hilden bleibt die Straße befahrbar. Die schlechte Nachricht: Stadteinwärts könnte es eng werden – und mit „eng“ ist gemeint, dass man in der Rushhour vielleicht darüber nachdenkt, ob man nicht doch besser mit dem Fahrrad, zu Fuß oder gleich mit einem Campingstuhl für den Stau ausgerüstet loszieht.

Auch die Rheinbahn-Linien 784 und 788 nehmen den Umweg mit. Wer also dachte, er könnte entspannt mit dem Bus durch die Baustelle rollen – Fehlanzeige! Die Linien fahren ebenfalls die Umleitung, was bedeutet: Mehr Fahrzeit einplanen und vielleicht ein gutes Buch mitnehmen. Oder zwei.

Und jetzt kommt der Knaller: Diese Baustelle ist kein Sprint, sondern ein Marathon. Laut der Stadt Düsseldorf sollen die Arbeiten „etwa 15 Monate“ dauern. In Bauzeitrechnung bedeutet das: Vielleicht 15 Monate, vielleicht auch ein bisschen länger – je nach Wetter, Baufortschritt und allgemeinem Chaosfaktor.

Also, liebe Benrather, Hildener und Monheimer: Tief durchatmen, sich mental auf neue Wege vorbereiten und vielleicht schon mal die beste Stau-Playlist zusammenstellen. Düsseldorf-Benrath wird in den nächsten Monaten ein bisschen wie ein Escape Room – nur mit mehr Autos und weniger Auswegen.

Donnerstag, 20. Februar 2025

20.2.2025: Hilden im Karnevalsfieber: Wenn der Bürgermeister das Rathaus verteidigt (und trotzdem verliert)

Hilden, die sonst so beschauliche Stadt, verwandelt sich in der Karnevalszeit in ein jeckes Tollhaus. Die Narren übernehmen das Regiment, der Bürgermeister leistet tapferen Widerstand – und verliert. Jedes. Verdammte. Jahr. Aber fangen wir von vorne an:

Es ist wieder soweit! Von Altweiber bis Rosenmontag reiht sich eine närrische Veranstaltung an die nächste. Die Höhepunkte? Eine Inklusionsparty mit Samba-Rhythmen, ein Straßenkarneval, der die Fußgängerzone zum Beben bringt, und natürlich der große Rosenmontagszug. Die Stadtverwaltung nimmt das alles sehr ernst und verkündet nicht nur Sonderöffnungszeiten, sondern gibt auch zu, dass sie am Rosenmontag schlichtweg die Segel streicht – sprich: geschlossen bleibt. Ein Schelm, wer denkt, dass die Stadtangestellten sich selbst in die Party stürzen.

Aber zurück zum Spektakel: Der Rathaussturm an Altweiber. Jahr für Jahr marschieren die Karnevalsgesellschaften auf, um das Rathaus zu erobern. Und jedes Jahr verkündet der Bürgermeister – aktuell Claus Pommer – mit ernster Miene, dass er und seine "Rathauspfeifen" sowie eine Handvoll Soldaten aus der Waldkaserne sich standhaft zur Wehr setzen werden. „Wir werden mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln Widerstand leisten“, so Pommer. Diese Mittel bestehen – erfahrungsgemäß – aus viel guter Laune, ein bisschen symbolischem Hadern und dem letztendlichen Eingeständnis, dass die Karnevalisten am längeren Hebel sitzen. Am Ende fällt der Rathausschlüssel in die Hände des jecken Volkes, und der Bürgermeister gibt sich als fairer Verlierer.

Währenddessen heizt das Inklusionsprinzenpaar die Stadthalle ein. Prinz Hildanus Michel I. und Prinzessin Hildania Sandra I. laden zur Party mit Kölscher Musik, Samba-Band und DJ. Der Eintritt ist dank großzügiger Sponsoren kostenlos – und wenn es eine Sache gibt, die die Rheinländer lieben, dann ist es „för umme“ feiern.

Der Höhepunkt für die meisten Jecken ist jedoch der Rosenmontagszug. Punkt 14.11 Uhr rollt die Karawane los, begleitet von kostümierten Fußgruppen, Festwagen und einem Bürgermeister, der – von seinem Balkon aus – mit Kamelle wirft. Hilden hat sich dabei etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Ein VIP-Bereich für Rollstuhlfahrerinnen und Rollstuhlfahrer. In bester Lage an der Mittelstraße können sie das Spektakel barrierefrei genießen – ein echtes Vorzeigemodell für Inklusion im Karneval!

Wer allerdings glaubt, er könnte einfach so mit dem Auto in die Stadt rollen, irrt gewaltig. Die Stadt Hilden kündigt Verkehrsmaßnahmen an, die mit militärischer Präzision durchgeführt werden. Halteverbote? Check. Weiträumige Umleitungen? Check. Abschleppdienst in Wartestellung? Doppel-Check! Wer sein Auto in der Zugstrecke parkt, kann sich darauf verlassen, dass es spätestens beim Start des Zugs einen neuen (und teuren) Stellplatz gefunden hat.

Und dann, liebe Leute, heißt es bis Aschermittwoch: „Jeck³ – Konfetti dabei!“ Wer also noch nicht wusste, wie ausgelassen und liebevoll Hilden Karneval feiert, sollte spätestens jetzt seinen Hut mit Federn schmücken, sich eine Pappnase aufsetzen und in die Menge eintauchen. Denn eines ist sicher: Wenn der Bürgermeister wieder kapituliert, dann ist es offiziell – Hilden gehört den Jecken! 

Mittwoch, 19. Februar 2025

19.2.2025: Himmelsphänomen oder Alien-Invasion? Wie ein verglühendes Raketenteil den Kreis Mettmann in Aufruhr versetzte

Es war eine dieser Nächte, in denen der Himmel sich entscheidet, ein wenig Drama zu machen. Ein Lichtstreif am Firmament – geheimnisvoll, hell und vor allem: extrem verwirrend. Und wenn eins sicher ist, dann das: Wenn etwas Ungewöhnliches am Himmel passiert, wird in Deutschland sofort die 110 gewählt.

So geschehen auch in der Nacht zu Mittwoch, als besorgte Bürger im Kreis Mettmann die Polizei mit Anrufen bombardierten. „Da ist ein UFO!“, „Der Himmel brennt!“, „Ist das der Jüngste Tag?“ – solche oder ähnliche Notrufe werden wohl eingegangen sein. Die Polizei blieb aber – gewohnt nordrhein-westfälisch – entspannt und gab schnell Entwarnung: „Leute, kein Grund zur Panik, nur ein Satellit, der verglüht.“

Doch dann kam das Weltraumkommando der Bundeswehr ins Spiel. (Ja, das gibt es wirklich!) Und die dachten sich offenbar: „Nicht so schnell, Freunde!“ Die wahre Ursache war nämlich noch viel spektakulärer – ein Überbleibsel einer SpaceX-Rakete, das sich entschlossen hatte, den Kreis Mettmann mit einer Gratis-Lichtshow zu beeindrucken. Elon Musk also mal wieder!

Zum Glück bestand keine Gefahr für die Bevölkerung, wie die Behörden beruhigend mitteilten. Trotzdem bleibt eine Frage offen: Wenn schon ein einzelnes verglühendes Raketenteil für so viel Aufregung sorgt – was passiert dann erst, wenn wirklich mal ein Alien-Schiff über NRW kreist? Eins ist sicher: Die Polizei hätte alle Hände voll zu tun – und das Weltraumkommando wäre wahrscheinlich auch direkt per WhatsApp-Channel am Start.

Bleibt nur noch die Hoffnung, dass die nächste kosmische Überraschung eine XXL-Sternschnuppe ist – damit sich der ganze Stress wenigstens für ein paar Wunschzettel lohnt. 

Sonntag, 16. Februar 2025

16.2.2025: Hilden – Das Shopping-Paradies mit Glanz und Gloria!

Wer hätte das gedacht? Hilden, das charmante Städtchen zwischen Düsseldorf und Solingen, hat es offiziell bewiesen: Hier kann man nicht nur entspannt einkaufen, sondern sich dabei auch an außergewöhnlicher Sauberkeit erfreuen. Ein echtes Luxusproblem in Zeiten, in denen man in anderen Innenstädten schon froh ist, wenn der Bürgersteig nicht zum Hindernisparcours mutiert.

Aber zurück zu den harten Fakten: Laut der Studie „Vitale Innenstädte“ gehört Hilden zu den attraktivsten Einkaufsstädten seiner Größenklasse. 83,8 Prozent der Befragten finden die Innenstadt „gut“ oder sogar „sehr gut“. Und das bedeutet nicht nur, dass hier kein leerstehendes Schaufenster das Stadtbild verunstaltet – nein, Hilden scheint eine wahre Oase für Shopping-Liebhaber zu sein.

Besonders spannend: Die Weiterempfehlungsrate! Ganze 28 Prozent der Befragten sind so begeistert, dass sie Hilden freiwillig als Werbeträger anpreisen. Vielleicht gibt es ja bald eine neue Influencer-Kategorie: Shopping-Botschafter aus Hilden. Falls Sie also demnächst jemanden mit einem „I ❤️ Hilden“-T-Shirt sehen – einfach mal nachfragen, was die besten Einkaufs-Spots sind.

Doch was macht die Innenstadt so beliebt? Natürlich das abwechslungsreiche Einzelhandelsangebot. Von Mode über Bücher bis hin zu Unterhaltungselektronik ist hier alles vertreten. Zwar gibt es bei Sport-, Hobby- und Spielwaren noch ein wenig Luft nach oben, aber hey – das ist Jammern auf höchstem Niveau!

Ein echtes Highlight: Hilden ist nicht nur attraktiv, sondern auch unfassbar sauber. Während man in anderen Städten regelmäßig über Kaffeebecher, Kaugummis oder ominöse Hinterlassenschaften diverser Vierbeiner stolpert, bleibt Hilden makellos. Da könnte man fast vermuten, dass hier nachts heimlich eine Armee von Straßenfegern in Lichtgeschwindigkeit unterwegs ist. Aber nein – es liegt wohl einfach an einem funktionierenden System und an Bürgern, die noch wissen, wie man einen Mülleimer benutzt. Hut ab!

Auch in Sachen Mobilität ist Hilden überraschend fortschrittlich. Während in anderen Städten Menschen mit dem Auto bis direkt vor den Laden fahren wollen, scheinen die Hildener einen anderen Weg gefunden zu haben: Sie setzen auf Fahrrad und Fußwege! Mit einem Radfahrer-Anteil von 21,5 Prozent liegt Hilden weit über dem Durchschnitt. Vielleicht gibt’s hier ja bald einen eigenen Radfahrer-Highway mit Shopping-Lieferdiensten per Lastenrad? Man darf gespannt sein.

Christian Schwenger, Wirtschaftsförderer der Stadt, ist jedenfalls höchst zufrieden und sieht noch weitere Chancen, das Einkaufs- und Erlebnisangebot auszubauen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Weiterentwicklung des Wochenmarkts. Wer weiß, vielleicht wird Hilden ja bald nicht nur als Einkaufsstadt, sondern auch als kulinarische Hochburg bekannt?

Fazit: Wer noch nie in Hilden war, sollte dringend mal hinfahren. Und wer schon da war, wird vermutlich eh wiederkommen – allein schon wegen der beeindruckenden Sauberkeit. Also: Hilden – wo Shopping nicht nur Spaß macht, sondern auch glänzt!

Samstag, 15. Februar 2025

15.2.2025: Grundsteuer-Schock in Hilden: Wenn der Briefkasten zur Horror-Kiste wird

Es gibt ja so Briefe, die man lieber ungeöffnet lassen würde. Rechnungen, Mahnungen oder – das absolute Grusel-Highlight – der Grundsteuerbescheid. In Hilden sorgt genau dieser Brief derzeit für Schnappatmung unter den Bürgern. Die neuen Bescheide sind da, und mit ihnen ein kollektives „Das kann doch nicht euer Ernst sein?!“

Der Bürgermeister Claus Pommer, mittlerweile vermutlich bestens vertraut mit panischen E-Mails und lauten Telefonanrufen, gibt sich verständnisvoll. Viele Bürgerinnen und Bürger hätten „unerwartet hohe Steuerlasten“ auf ihren Bescheiden entdeckt. Unerwartet hoch heißt in diesem Fall: Einmal tief durchatmen, denn aus 250 Euro werden mal eben 800, aus 1200 Euro stolze 4000.

Der Grund? Neue Hebesätze. Klingt erstmal harmlos, hat aber einen ganz schönen Bums. Die Stadt hat sich nämlich gegen eine „aufkommensneutrale“ Variante entschieden – also quasi gegen „Wir lassen alles so, wie es ist“ – und stattdessen kräftig an der Steuer-Schraube gedreht. Wohnimmobilien werden mit 650 Prozentpunkten bedacht, Gewerbegrundstücke gleich mit 1300 Prozent. Zum Vergleich: Die Stadt Monheim verzichtet fast komplett auf die Grundsteuer – aber Monheim hat ja auch den Charme eines Steuerparadieses.

Natürlich hat Hilden eine Erklärung parat: Die Grundsteuer ist eine der wichtigsten Einnahmequellen der Stadt. Klar, von irgendwo müssen Schulen, Kitas, Radwege und Brücken bezahlt werden. Aber wenn sich Hausbesitzer und Mieter plötzlich fühlen wie Kandidaten in einer neuen RTL-Show namens „Deutschland sucht den letzten Euro“, dann läuft irgendwas schief.

Der Mieterbund, Vermieterverbände und Steuerberater laufen jedenfalls Sturm. „Wie sollen Vermieter das ihren Mietern erklären?“ fragt Andreas Adan von Haus & Grund. Gute Frage! Vielleicht mit: „Herzlichen Glückwunsch! Sie zahlen jetzt den Preis eines Mallorca-Urlaubs – nur halt für Grundsteuer.“ Und da viele Vermieter eben nicht „reiche Großvermieter“ sind, sondern Otto-Normal-Bürger mit einer Eigentumswohnung als Altersvorsorge, dürfte der Frust entsprechend groß sein.

Was kann man tun? Einspruch einlegen! Klingt erstmal gut, aber da gibt es gleich zwei Haken. Erstens: Man hat nur einen Monat Zeit – und das bitte per Post oder Fax. E-Mail? Fehlanzeige, als wäre das Jahr 1997. Zweitens: Ein Widerspruch kostet Geld. Und wenn man verliert, zahlt man nicht nur die höhere Steuer, sondern auch die Gebühr für den Widerspruch. Jackpot!

Der Bürgermeister gibt sich derweil diplomatisch. Die Stadt könne da nichts machen, das Finanzamt sei verantwortlich. Das Einzige, was Hilden tun könne, sei eine „Mahnsperre setzen“, falls das Finanzamt einen Einspruch akzeptiert. Also quasi: „Wir drohen euch erstmal nicht mit Inkasso, aber nur, wenn das Finanzamt sagt, dass ihr vielleicht recht habt.“

Währenddessen stellen sich viele Bürger eine entscheidende Frage: Wird Hilden jetzt unbezahlbar? Oder gibt es doch noch Hoffnung auf ein Einsehen der Stadt? Bis dahin bleibt nur eins: Einatmen, Ausatmen, Konto checken und hoffen, dass man am Ende des Monats noch genug für die Stromrechnung übrig hat.

Donnerstag, 13. Februar 2025

13.2.2025: Hilden verliert eine Schuh-Oase – aber keine Panik, es gibt noch genug für müde Füße!

Es ist ein trauriger Tag für alle, die ihre Füße gerne in bequeme Lederschuhe kuscheln: Das Schuhgeschäft Kaulmann Comfort an der Schulstraße schließt. Doch bevor jetzt jemand in die nächste Barfuß-Bewegung eintritt – keine Sorge, der Schuhhandel in Hilden ist nicht am Ende.

Geschäftsführer Sebastian Meyer versichert, dass es sich um eine „unternehmensstrategische Entscheidung“ handelt. Übersetzt heißt das wohl: „Wir haben noch genug Läden, also sortieren wir mal ein bisschen aus.“ Tatsächlich gehören gleich vier Schuhgeschäfte in Hilden zur Patricia Röseler GmbH – und drei davon bleiben einfach bestehen. Der treue Kaulmann-Comfort-Kunde muss sich also nur ein paar Straßenecken weiter bewegen, um weiterhin seine geliebten Ledertreter zu ergattern.

Ein beliebtes Gerücht besagt, dass die steigende Nachfrage nach veganen Schuhen den Lederschuh-Verkäufern das Geschäft ruiniert. Doch Meyer winkt ab: „Es gibt auch heute noch Kundschaft, die Wert auf Lederschuhe legt.“ Das dürfte der älteren Generation, die ihr Leben lang auf „gesunde Schuhe“ schwört, den Angstschweiß von der Stirn wischen.

Hinter der Entscheidung steckt eine einfache Rechnung: Die Mietkosten für die 110 Quadratmeter in der Schulstraße fallen weg, aber die Kundschaft soll trotzdem gehalten werden. Lieblingsmarken aus dem geschlossenen Laden werden einfach woanders im Sortiment untergebracht. Kunden, die sich ihre Schuhe bislang bei Kaulmann Comfort geholt haben, müssen also nur ein bisschen umdenken – oder sich an den 25% Rabatt im Räumungsverkauf erfreuen.

Während woanders Leerstände für tiefe Sorgenfalten sorgen, bleibt Hildens Citymanagement entspannt. Tanja de Vries versichert, dass die Stadt weiterhin als Einkaufsstandort attraktiv bleibt. Angeblich verweilen die Menschen in der Hildener Innenstadt sogar überdurchschnittlich lange. Ob das nun an den charmanten Cafés, den Schuhgeschäften oder einfach nur an den vielen Ampeln liegt, bleibt offen.

Doch ein Thema sorgt dann doch für Diskussionen: der verkaufsoffene Sonntag. Der wurde nämlich am 4. Mai gestrichen. Aber keine Sorge – es wird fieberhaft an einem Ersatztermin gearbeitet. Das klingt fast so, als bräuchte Hilden einen „verkaufsoffenen Sonntag zur Beruhigung“.

Bis dahin können sich Schuhliebhaber immerhin noch mit bequemen Tretern zum Sonderpreis eindecken – oder ganz mutig einfach mal einen neuen Laden ausprobieren. Hauptsache, keiner läuft barfuß durch die Stadt.

Dienstag, 11. Februar 2025

11.2.2025: Hildens verschwundenes Parkhaus – Ein Krimi in mehreren Akten

Hilden, eine Einkaufsstadt voller Charme, zieht nicht nur Einheimische, sondern auch Menschen aus der Umgebung magisch an. Und wo Menschen sind, da sind Autos. Und wo Autos sind, da braucht es Parkplätze. Und wo Parkplätze sind, da gibt es Parkhäuser. Soweit, so logisch. Doch was passiert, wenn ein Parkhaus nur noch als Phantom existiert? Ein elektronisches Bermuda-Dreieck mitten in Hilden? Genau das erleben Autofahrer gerade am Kronengarten.

Wochenlang zeigte das Parkleitsystem 15 freie Plätze an – eine eher sportliche Behauptung, wenn man bedenkt, dass dieses Zahlenspiel wohl eher auf Wunschdenken basierte. Dann plötzlich: Funkstille. Die Anzeige wurde einfach ausgeschaltet. Wahrscheinlich hat sie die ewige Lüge selbst nicht mehr ausgehalten.

Ein aufmerksamer Bürger wollte der Sache auf den Grund gehen und fragte beim Betreiber nach. Doch dieser schob den Schwarzen Peter weiter an die Stadt Hilden – die allerdings gar nicht zuständig ist. Wer also hat den Schlüssel zur Wahrheit? Die Verkehrsgesellschaft Hilden mbH (VGH)! Dort wurde unserem Hobby-Detektiv erklärt, dass das System eigentlich funktionieren müsste, aber leider nicht kann. Denn das Signal aus dem Parkhaus bleibt aus. Warum? Tja, das ist die große Frage. Vielleicht steckt ein besonders raffinierter Parkplatz-Geist dahinter, der verhindern will, dass auswärtige Autofahrer den Kronengarten jemals wiederfinden.

Die gute Nachricht: Das Problem wird weiterhin untersucht. Die schlechte Nachricht: Seit längerer Zeit, ohne Ergebnis. Wahrscheinlich grübeln hochqualifizierte Parkwissenschaftler über dieses Mysterium und stehen ratlos vor der Anzeigetafel wie ein Tourist vor einem Fahrkartenautomaten.

Und jetzt kommt der beste Teil: Pläne für eine Verbesserung gibt es nicht. Das System sei „auf dem aktuellen Stand der Technik“. Natürlich! Wer braucht schon eine funktionierende Anzeige, wenn er auch einfach rundenweise durch die Stadt kurven kann, bis ein Parkplatz wie durch ein Wunder frei wird? Hilden, die Shopping-Stadt mit eingebautem Abenteuer-Modus!

Eins ist sicher: Die Parkraumsituation in Hilden bleibt spannend. Vielleicht löst sich das Rätsel ja irgendwann – oder die Anzeige wird einfach als moderne Kunst deklariert. „Installation eines urbanen Nichts“ oder so. Bis dahin bleibt Autofahrern nur eins: viel Geduld oder ein sehr gutes Gedächtnis für geheime Parkplätze.

Freitag, 7. Februar 2025

7.2.2025: Hilden, die Stadt des ewigen Staus – Ein humorvoller Blick auf die Staubilanz

Hilden – das Venedig des Stillstands, das Epizentrum der automobilen Verzweiflung, das Bermudadreieck für pünktliche Ankünfte. Wer schon einmal versucht hat, sich auf den Autobahnen rund um Hilden fortzubewegen, weiß: Hier fließt nichts, außer vielleicht die Tränen der Pendler. Die aktuelle Staubilanz des ADAC bestätigt, was wir alle längst geahnt haben: NRW ist Stauland Nummer 1 – und Hilden ist mittendrin, statt nur dabei.

Die Zahlen sprechen für sich – oder besser gesagt: Sie schreien vor Schmerz. Die A3 zwischen Köln und Oberhausen kommt auf satte 175 Staustunden pro Autobahnkilometer. Die A46, die sich liebevoll zwischen Düsseldorf und Wuppertal quält, bringt es auf 147 Staustunden pro Staukilometer. Das bedeutet im Klartext: Wer hier unterwegs ist, sollte sich nicht wundern, wenn er die Kindheit seiner Enkel verpasst.

Doch warum ist das so? Nun, der ADAC hat eine einfache Erklärung: Jahrzehntelange Vernachlässigung der Verkehrsinfrastruktur. Oder anders gesagt: „Ach, das hält schon!“, dachte man sich wohl, während sich die Schlaglöcher zu Kratern entwickelten, die selbst die NASA für potenzielle Mondlandungen in Betracht ziehen könnte. Jetzt ist der Sanierungsbedarf gewaltig, und die Baustellen blühen wie Frühlingsblumen – leider ohne den angenehmen Duft.

Die Autofahrer, die täglich von Baustelle zu Baustelle hoppeln, haben längst eine neue Art der Fortbewegung entwickelt: den „Baustellen-Hopping-Modus“. Dieser besteht aus drei Stufen: Erst Wut, dann Resignation, schließlich der Versuch, das Beste daraus zu machen – vielleicht ein neues Hobby, wie Stricken im Auto oder das Erlernen einer neuen Sprache über Hörbücher. Bis man die Strecke Hilden-Düsseldorf geschafft hat, ist man locker fließend in Mandarin.

Der stauintensivste Tag des Jahres war laut ADAC übrigens der 9. Oktober – der Mittwoch vor den Herbstferien. Wer an diesem Tag in NRW unterwegs war, hatte vermutlich genug Zeit, um sämtliche Podcasts der letzten fünf Jahre nachzuhören oder sich ein inneres Mantra gegen den Verkehrswahnsinn zuzulegen: „Ich bin ruhig, ich bin gelassen… oh, da vorne blinkt wieder einer ohne zu fahren!“

Und die Aussichten? Nun ja, der Verkehrsexperte des ADAC bringt es auf den Punkt: „Bauzeit bleibt Stauzeit.“ Eine beruhigende Nachricht für alle, die noch auf ein Wunder gehofft hatten. Also, liebe Hildener Autofahrer, rüstet euch weiterhin mit stahlharten Nerven, einer XXL-Thermoskanne Kaffee und der mentalen Bereitschaft, das Auto vielleicht einfach als Zweitwohnung anzumelden.

Hilden, du schöne Stadt des Stillstands – wer hier ankommt, hat wahrlich Ausdauer bewiesen!

Mittwoch, 5. Februar 2025

5.2.2025: Gewerbegebiet Kreuz Hilden: Das Wirtschaftswunder an der Autobahn

Hilden boomt! Wer hätte gedacht, dass sich das Herzstück der Stadtentwicklung nicht auf dem Marktplatz, sondern irgendwo zwischen Ladepark, Diner-Baustelle und Klimaanlagenunternehmen befindet? Das Gewerbegebiet Kreuz Hilden ist der neue Place-to-be – zumindest für alle, die wirtschaftliche Expansion, Elektroladesäulen und nachhaltige Bepflanzung spannend finden. Und wer weiß? Vielleicht wird Hilden ja das neue Silicon Valley des Niederrheins. Ein kleiner, sehr organisierter, leicht betonlastiger Ableger mit Blick auf die Autobahn.

Die städtische Grundstücksgesellschaft GkA hat es nicht leicht: Gewerbeflächen in Hilden sind so begehrt wie Sitzplätze im vollbesetzten RE6. Aber keine Sorge, man wählt mit Bedacht aus! Wer hier investieren will, sollte nicht nur Geld, sondern am besten auch ein wirtschaftsstarkes Geschäftsmodell mitbringen. Denn der Stadtrat hat festgelegt: Für je 1.000 m² Gewerbefläche müssen zehn Arbeitsplätze her. Bedeutet: Ein reiner Hobbykeller oder eine sehr ambitionierte Modelleisenbahnanlage wären hier eher schwierig durchzusetzen.

Aber die Nachfrage ist groß! Ganze drei Grundstücke sollen in den nächsten Monaten verkauft werden. Namen werden noch nicht genannt – ein bisschen Spannung muss ja bleiben. Man munkelt aber, dass Dienstleister und Handwerker ihre Chance bekommen. Ob es sich dabei um einen Einhorn-Friseur, ein Unternehmen für maßgeschneiderte Bürohunde oder eine KI-gestützte Kaffeerösterei handelt? Wir dürfen gespannt sein.

Roland Schüren, der Elektromobilitäts-Guru unter den Bäckern, plant Großes. Sein „Seed & Greet“-Ladepark soll sich in ein wahres Energie-Imperium verwandeln. Denn aktuell reicht der Pavillon nicht mal aus, um alle Gäste gleichzeitig mit Bananenbrot zu versorgen – und das geht natürlich nicht. Also wird umgebaut. Fünfmal so groß soll das neue Gebäude werden, inklusive Backstube für besagte Bananenbrote und Pizza. Dazu kommen Büros, die bereits heiß begehrt sind. Wer also schon immer in direkter Nachbarschaft zu duftenden Croissants arbeiten wollte, könnte hier seine Chance bekommen.

Aber nicht nur das Gebäude wächst – auch die Umweltgestaltung sorgt für Diskussionen. Während die Stadt klimaresistente Bäume pflanzen möchte, hat Herr Schüren einen eigenen Vorschlag: Statt Lederhülsenbäumen lieber Wildapfelbäume, weil sonst seine PV-Anlagen zu viel Schatten abbekommen. Eine klassische Hilden-Debatte: Stadtplanung trifft auf Solarenergie trifft auf Apfelbäume. Man wartet gespannt auf das endgültige Urteil. Vielleicht wird ja einfach ein Kompromiss geschlossen und irgendwo eine Bienenwiese dazwischen gesetzt?

Acht Jahre. So lange dauert das „Miss Pepper“-Projekt nun schon. Während woanders in der Zeit ganze Stadtviertel entstehen, wurde hier um jedes Detail gerungen – vor allem um die Frage: Diner mit oder ohne Tankstelle? Letztendlich hat sich die Stadt gegen einen Autohof entschieden, sodass sich Burger-Liebhaber nun „nur“ auf einen schicken American Diner freuen dürfen. Wer sich dort einst die erste Portion Pommes servieren lassen kann, bleibt allerdings noch ein wenig spannend. Die geplante Eröffnung Ende Februar könnte klappen – oder auch nicht. Wir kennen das ja inzwischen.

Ein weiteres Highlight im Gewerbegebiet: Das Düsseldorfer Unternehmen Soeffing macht den großen Sprung und zieht ins Gewerbegebiet Kreuz Hilden. Mit rund 90 Mitarbeitenden wird hier bald an Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik getüftelt. Ein kluger Schachzug, denn die Autobahnnähe passt perfekt zu ihrem Geschäftsmodell. Also, falls demnächst in irgendeinem Supermarkt in der Region die Kühlung ausfällt – vielleicht wurde der neue Firmenstandort noch nicht vollständig eingerichtet?

Zum Schluss gibt’s noch was fürs Auge: Die Straße Nordpark bekommt eine ökologische Aufhübschung. Stauden, klimaresistente Bäume – sogar ein „Allee-Charakter“ ist geplant. Da sieht man, dass auch im Gewerbegebiet Wert auf Ästhetik gelegt wird. Ob der Allee-Spaziergang zwischen Ladepark, Klimaanlagen-Lager und Diner-Baustelle der neue Geheimtipp für Romantiker wird? Man weiß es nicht.

Ob Ladepark-Expansion, ein neuer Firmenumzug oder der (hoffentlich bald) eröffnende Burger-Tempel – im Gewerbegebiet Kreuz Hilden ist was los. Und wer weiß, vielleicht ist dies erst der Anfang einer Ära, in der Hilden endgültig zum Zentrum für nachhaltige Wirtschaft, kulinarische Highlights und innovative Stadtplanung wird. Ein Wirtschaftswunder mit Ladeanschluss – made in NRW.

Dienstag, 4. Februar 2025

4.2.2025: Grundsteuer-Schock in Hilden: Von Null auf Zehnfach in drei Tagen!

Hilden, einst eine ruhige Stadt voller Fachwerkhäuser, gepflegter Gärten und braver Steuerzahler, ist dieser Tage in Aufruhr. Der Grund? Die Grundsteuerbescheide! Ein harmloses Stück Papier, das normalerweise im Altpapier oder bestenfalls im Ordner „Steuerkram – irgendwann kümmern“ landet, sorgt nun für Schweißausbrüche, Schnappatmung und spontane Gruppentherapie auf Facebook.

Hans-Peter Westbeld war der erste, der den Schock verdauen musste. Zehnfache Grundsteuer?! Das kann nur ein Druckfehler sein, dachte er. Doch nein – die Stadt Hilden meinte es ernst. Kurzerhand gründete er die Facebook-Gruppe „Bürgerinitiative Grundsteuer Erhöhung Hilden“, und innerhalb von 72 Stunden war die digitale Selbsthilfegruppe schon dreistellig. Denn Überraschung: Er war nicht der Einzige, der jetzt unfreiwillig in die Luxus-Steuerklasse aufgestiegen war.

Die Mitglieder der Gruppe haben viel zu besprechen. Neben Entrüstung („Das kann nicht sein!“), Verwirrung („Ich verstehe nur Bahnhof“) und Verschwörungstheorien („Die wollen uns enteignen!“) gibt es vor allem eine Frage: Wie konnte das passieren? Die Antwort? Ein Mix aus Bundesgesetz, Landesverordnung und kommunaler Kreativität bei den Hebesätzen. Sprich: Eine Bürokratie-Symphonie in Moll.

Kurz zur Einordnung für alle, die bisher dachten, Grundsteuer sei nur was für spießige Bausparvertrag-Fans: Die Stadt Hilden hat einen Hebesatz für Wohnimmobilien von 650 Prozentpunkten festgelegt. Für Gewerbeflächen sogar 1300 Prozent! Das bedeutet, dass Hausbesitzer und Mieter gleichermaßen zur Kasse gebeten werden – denn die Mehrkosten werden oft über die Nebenkosten auf die Miete umgelegt. Herzlichen Glückwunsch, Hilden: Eure Steuerquote ist jetzt so exklusiv, dass sich sogar Zürich wundert.

Die Stadtverwaltung hat alle Hände voll zu tun. Rund 20.400 Grundsteuerbescheide wurden verschickt, und nun melden sich täglich aufgebrachte Bürger mit Fragen, Beschwerden oder der stillen Hoffnung, dass alles nur ein Missverständnis ist. Kämmerer Martin Wiedersprecher gibt sich verständnisvoll, betont aber, dass Widersprüche keine Zahlungsaufschübe bedeuten. Zahlen muss jeder – ob er's versteht oder nicht.

Der Bund der Steuerzahler gibt betroffenen Bürgern immerhin etwas Hoffnung: Wer sich ungerecht behandelt fühlt, kann ein Gutachten in Auftrag geben. Natürlich auf eigene Kosten. Und wer wirklich politisch Einfluss nehmen will, sollte sich organisieren und einen Einwohnerantrag stellen – am besten mit tausenden Mitstreitern.

Während Hans-Peter Westbeld und seine Mitstreiter überlegen, ob sie sich lieber einen Steuerberater oder doch gleich einen Anwalt leisten sollen, bleibt den Hildenern vorerst nur eins: der Galgenhumor. In den sozialen Netzwerken kursieren bereits erste Vorschläge für neue Stadt-Slogans:

    „Hilden – hier lebt es sich teuer“
    „Willkommen in Hilden: Wo Wohnen ein Luxusgut ist“
    „Hilden – die Stadt, in der die Grundsteuer schneller steigt als die Immobilienpreise“

Und so bleibt am Ende nur eine Frage: Wird sich etwas ändern? Oder müssen die Hildener bald Crowdfunding für ihre Steuerbescheide starten? Wer weiß – in Zeiten von Inflation und steigenden Lebenskosten kann man nie genug kreative Finanzierungsideen haben.

Sonntag, 2. Februar 2025

2.2.2025: NRW-Pendler im Survival-Modus – Die S1-Saga geht in die nächste Runde!

Liebe Fahrgäste der S1, zieht euch warm an – und nein, nicht wegen des Wetters. Es steht uns eine sechsmonatige Zug-Apokalypse bevor! Ab Mai heißt es: „Bitte umsteigen auf Expressbusse – oder gleich resignieren.“ Denn die Deutsche Bahn hat sich mal wieder gedacht: „Wie können wir den Alltag der Menschen noch aufregender gestalten?“ – und zack, Vollsperrung der S-Bahn zwischen Solingen und Düsseldorf.

Natürlich nicht aus reiner Bosheit (wobei man sich manchmal fragt …), sondern wegen eines neuen Stellwerks in Düsseldorf-Rath. Das soll erst 2028 fertig sein – also genau dann, wenn die ersten Fahrgäste aus purer Verzweiflung schon den Renteneintritt planen. Aber keine Sorge: Die Bahn verspricht uns eine „stabilisierte“ Zukunft. Das ist ungefähr so beruhigend wie ein Arztbesuch, bei dem man nach einer Spritze hört: „Das könnte gleich ein bisschen weh tun.“

Anstelle der Züge gibt es Expressbusse – das klingt erstmal vielversprechend. Doch wir wissen alle: Express im ÖPNV-Sinne bedeutet meist langsamer als erwartet, aber schneller als Schneckenrennen. Während die regulären Ersatzbusse jede Milchkannensiedlung mitnehmen, sollen die Expressbusse nur in Hilden stoppen. Das ist fast wie ein VIP-Ticket, nur ohne jeglichen Komfort.

Erinnern wir uns an frühere Bahnsperrungen: Wer einmal in einem rappelvollen Ersatzbus steckte, mit einem Rucksack im Gesicht und einem fremden Ellbogen in der Niere, weiß, dass das eher Survival-Training als Fortbewegung ist. Und das für sechs Monate!

Jetzt könnte man denken: „Na gut, nach diesen sechs Monaten haben wir es geschafft!“ Falsch gedacht. Denn 2028 geht der Spaß in die nächste Runde – dann bleibt die Strecke für satte zwei Jahre dicht. Da kann man sich direkt eine Ferienwohnung in Düsseldorf mieten oder sich aufs Homeoffice-Abo umstellen.

Für alle, die noch Hoffnung hatten: Die Deutsche Bahn plant umfangreiche Kabel- und Signalarbeiten auf 30 Kilometern. Oder anders gesagt: Sie reißen alles auf, um dann festzustellen, dass das WLAN im Zug trotzdem nicht funktioniert.

Die gute Nachricht: Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR) verspricht, sich Mühe zu geben. Die schlechte Nachricht: Das hat er bei früheren Sperrungen auch schon gesagt.

Also, liebe Pendler, stellt euch auf eine sechsmonatige Bus-Odyssee ein. Nutzt die Zeit für Podcasts, Meditation oder das Schreiben eures ersten Romans über das Leben ohne S-Bahn. Und vergesst nicht: 2028 geht’s dann erst richtig los!

Samstag, 1. Februar 2025

1.2.2025: Mehr Parkplätze am Elbsee: Fortschritt oder Parkplatz-Dystopie?

Hilden hat mal wieder ein heiß diskutiertes Thema auf dem Tisch: Mehr Parkplätze am Elbsee! Denn was gibt es Schöneres, als mitten in der Natur erst mal eine halbe Stunde nach einem Stellplatz zu suchen, sich genervt in eine Lücke zu quetschen und mit hochrotem Kopf den Entspannungsausflug zu starten? Genau, 150 neue Parkplätze!

Der aktuelle Parkplatz gleicht am Wochenende nämlich eher einem Slalomparcours für gestresste Autofahrer als einem Ort geordneter Stellflächen. Wanderer, Wellness-Fans vom Vabali Spa und Surf-Enthusiasten haben den Parkplatz fest im Griff – und wer keinen Platz findet, stellt sein Auto halt irgendwo hin. Wildparken ist schließlich auch eine Form der urbanen Selbstverwirklichung.

Doch die Stadt hat eine Idee: Eine nahegelegene Ackerfläche soll nun teilversiegelt werden. Nicht ganz, versteht sich – es gibt ja auch noch Begrünung! Ein paar Bäume, ein paar Büsche und sogar extensiver Rasen. Also quasi „Versiegelung light“. So bleibt immerhin ein Hauch von Naturgefühl erhalten, während darunter Betonpflaster und Rasengittersteine für ordnungsgemäße Parkverhältnisse sorgen. Nachhaltigkeit auf dem Asphaltlevel!

Und natürlich gibt es Widerstand. Der NABU und BUND Hilden finden die Idee nicht so prickelnd – unter anderem, weil hier geschützte Arten beheimatet sind und Landwirte ihre Felder eigentlich ganz gerne zum Arbeiten nutzen, statt sie zu Parkflächen umzufunktionieren. Logisch. Auch eine frisch gegründete Bürgerinitiative hat noch viele offene Fragen – darunter vermutlich: „Brauchen wir wirklich noch mehr Autos an einem überfüllten Ort?“

Die Verwaltung sieht das pragmatischer: Eine bessere ÖPNV-Anbindung wäre zwar eine Alternative, aber leider nicht wirtschaftlich. Sprich: Wer will denn schon Bus fahren? Und wenn doch, dann höchstens mit einem teuren On-Demand-System. Der Haken? Teuer. Überraschung!

Während die Diskussionen weiter brodeln, bleibt die Frage: Wird der neue Parkplatz das Problem lösen oder doch eher noch mehr Leute anziehen, die dann auch wieder neue Parkplätze brauchen? Eine Parkplatz-Endlosschleife!

Am 26. Februar entscheidet der Stadtrat über das Schicksal des geplanten Parkparadieses. Bis dahin bleibt für Besucher des Elbsees alles beim Alten: Parkplatzsuche mit Nervenkitzel – kostenlos, aber garantiert nicht stressfrei.