Hilden boomt! Wer hätte gedacht, dass sich das Herzstück der Stadtentwicklung nicht auf dem Marktplatz, sondern irgendwo zwischen Ladepark, Diner-Baustelle und Klimaanlagenunternehmen befindet? Das Gewerbegebiet Kreuz Hilden ist der neue Place-to-be – zumindest für alle, die wirtschaftliche Expansion, Elektroladesäulen und nachhaltige Bepflanzung spannend finden. Und wer weiß? Vielleicht wird Hilden ja das neue Silicon Valley des Niederrheins. Ein kleiner, sehr organisierter, leicht betonlastiger Ableger mit Blick auf die Autobahn.
Die städtische Grundstücksgesellschaft GkA hat es nicht leicht: Gewerbeflächen in Hilden sind so begehrt wie Sitzplätze im vollbesetzten RE6. Aber keine Sorge, man wählt mit Bedacht aus! Wer hier investieren will, sollte nicht nur Geld, sondern am besten auch ein wirtschaftsstarkes Geschäftsmodell mitbringen. Denn der Stadtrat hat festgelegt: Für je 1.000 m² Gewerbefläche müssen zehn Arbeitsplätze her. Bedeutet: Ein reiner Hobbykeller oder eine sehr ambitionierte Modelleisenbahnanlage wären hier eher schwierig durchzusetzen.
Aber die Nachfrage ist groß! Ganze drei Grundstücke sollen in den nächsten Monaten verkauft werden. Namen werden noch nicht genannt – ein bisschen Spannung muss ja bleiben. Man munkelt aber, dass Dienstleister und Handwerker ihre Chance bekommen. Ob es sich dabei um einen Einhorn-Friseur, ein Unternehmen für maßgeschneiderte Bürohunde oder eine KI-gestützte Kaffeerösterei handelt? Wir dürfen gespannt sein.
Roland Schüren, der Elektromobilitäts-Guru unter den Bäckern, plant Großes. Sein „Seed & Greet“-Ladepark soll sich in ein wahres Energie-Imperium verwandeln. Denn aktuell reicht der Pavillon nicht mal aus, um alle Gäste gleichzeitig mit Bananenbrot zu versorgen – und das geht natürlich nicht. Also wird umgebaut. Fünfmal so groß soll das neue Gebäude werden, inklusive Backstube für besagte Bananenbrote und Pizza. Dazu kommen Büros, die bereits heiß begehrt sind. Wer also schon immer in direkter Nachbarschaft zu duftenden Croissants arbeiten wollte, könnte hier seine Chance bekommen.
Aber nicht nur das Gebäude wächst – auch die Umweltgestaltung sorgt für Diskussionen. Während die Stadt klimaresistente Bäume pflanzen möchte, hat Herr Schüren einen eigenen Vorschlag: Statt Lederhülsenbäumen lieber Wildapfelbäume, weil sonst seine PV-Anlagen zu viel Schatten abbekommen. Eine klassische Hilden-Debatte: Stadtplanung trifft auf Solarenergie trifft auf Apfelbäume. Man wartet gespannt auf das endgültige Urteil. Vielleicht wird ja einfach ein Kompromiss geschlossen und irgendwo eine Bienenwiese dazwischen gesetzt?
Acht Jahre. So lange dauert das „Miss Pepper“-Projekt nun schon. Während woanders in der Zeit ganze Stadtviertel entstehen, wurde hier um jedes Detail gerungen – vor allem um die Frage: Diner mit oder ohne Tankstelle? Letztendlich hat sich die Stadt gegen einen Autohof entschieden, sodass sich Burger-Liebhaber nun „nur“ auf einen schicken American Diner freuen dürfen. Wer sich dort einst die erste Portion Pommes servieren lassen kann, bleibt allerdings noch ein wenig spannend. Die geplante Eröffnung Ende Februar könnte klappen – oder auch nicht. Wir kennen das ja inzwischen.
Ein weiteres Highlight im Gewerbegebiet: Das Düsseldorfer Unternehmen Soeffing macht den großen Sprung und zieht ins Gewerbegebiet Kreuz Hilden. Mit rund 90 Mitarbeitenden wird hier bald an Kälte-, Klima- und Lüftungstechnik getüftelt. Ein kluger Schachzug, denn die Autobahnnähe passt perfekt zu ihrem Geschäftsmodell. Also, falls demnächst in irgendeinem Supermarkt in der Region die Kühlung ausfällt – vielleicht wurde der neue Firmenstandort noch nicht vollständig eingerichtet?
Zum Schluss gibt’s noch was fürs Auge: Die Straße Nordpark bekommt eine ökologische Aufhübschung. Stauden, klimaresistente Bäume – sogar ein „Allee-Charakter“ ist geplant. Da sieht man, dass auch im Gewerbegebiet Wert auf Ästhetik gelegt wird. Ob der Allee-Spaziergang zwischen Ladepark, Klimaanlagen-Lager und Diner-Baustelle der neue Geheimtipp für Romantiker wird? Man weiß es nicht.
Ob Ladepark-Expansion, ein neuer Firmenumzug oder der (hoffentlich bald) eröffnende Burger-Tempel – im Gewerbegebiet Kreuz Hilden ist was los. Und wer weiß, vielleicht ist dies erst der Anfang einer Ära, in der Hilden endgültig zum Zentrum für nachhaltige Wirtschaft, kulinarische Highlights und innovative Stadtplanung wird. Ein Wirtschaftswunder mit Ladeanschluss – made in NRW.
Mittwoch, 5. Februar 2025
5.2.2025: Gewerbegebiet Kreuz Hilden: Das Wirtschaftswunder an der Autobahn
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